#### In Memoriam * Hartmuth Wiedenroth († 03.06.2011) * ####
Ein großer Tier- und Menschenfreund
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Thema: Wilhelma / Stuttgart
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Dadurch habe er sich zu einem extrem kräftigen und selbstbewussten Jungtier mit derzeit rund 200 Kilo entwickeln können, das die mediale Konkurrenz aus Berlin und Nürnberg "weit hinter sich gelassen hat", wie die Bären-Kuratorin Ulrike Rademacher findet. Wilbär sei nicht nur viel größer und stattlicher als Knut und Flocke, sondern auch zehnmal schöner...


Es steht der Bären-Kuratorin Frau Rademacher zu "ihren" Eisbärjungen so zu sehen, aber das ist Geschmacksache.

Mir persönlich gefällt die schlanke, elegante Linie von Knut besser. Es ist doch bewundernswert wie vorsichtig Knut mit seinen großen Tatzen das kleinste Spielzeug handhabt. Er ist ein sportlicher, eleganter und intelligenter Eisbär, und genau das liebe ich an Knut.

Wilbär ist anders, aber ebenfalls ein liebenswerter Eisbärjunge und ich hoffe, dass er in Orsa mit Ewa zusammen ein gutes Bärenleben hat.





NACHGEFRAGT BEI
Wilbär wird „Hotel Mama“ heimlich verlassen

Nahender Abschied soll unter Ausschluss der Öffentlichkeit erfolgen - Zoodirektor Jauch: Wollen den Stress minimieren




mehr Wilbär



Stuttgart - Am 18. Mai wird im schwedischen Grönklitt der Orsa-Bärenpark eröffnet. Ob sich an diesem Tag auch Wilbär unter den Bewohnern tummelt, gilt derzeit als das bestgehütete Geheimnis in der Wilhelma. So heimlich wie seine Geburt, solle auch der Abtransport des Eisbären-Nachwuchses erfolgen, ließ Zoodirektor Dieter Jauch gestern wissen. Wilbärs Reise in einem klimatisierten Speziallastwagen wird 24 Stunden dauern.

Für spektakuläre Bauchplatscher oder Sprünge ist Wilbär an diesem Vormittag nicht zu haben. Genüsslich hat er sich auf einem Felsen niedergelassen und verfolgt aus den Augenwinkeln, wie Mutter Corinna ihre Bahnen im Wasser zieht. Als sie auf dem Trockenen an ihm vorbei geht, kommt der jugendliche Rüpel zum Vorschein. Mit einer schnellen Bewegung verpasst Wilbär Corinna einen Hieb auf den Allerwertesten. Aus der Ruhe bringt dies die Eisbären-Dame nicht. Als ob nichts gewesen sei, setzt sie ihren Gang durch die Außenanlage fort.

Die Tierpfleger in der Wilhelma beobachten seit Wochen das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn aufmerksam. Aus dem einst meerschweinchengroßen, hilflosen Wesen ist ein pubertierender Draufgänger geworden. Auf 200 Kilogramm wird sein aktuelles Gewicht geschätzt, aufgerichtet überragt er mit 1,90 Meter die Pfleger um mehrere Zentimeter. Immer öfter muss „Flegel“ Wilbär durch kräftige Hiebe, Bisse oder energisches Tunken von Corinna in die Schranken gewiesen werden. Manche erschrockenen Besucher alarmierten bereits die Pfleger - aus Angst, die Eisbärin könnte das Jungtier umbringen. So schlimm, wie es mitunter aussieht, sei es aber nicht, sagt Tierpfleger Jürgen Deisenhofer. „Bei Eisbären fliegen im Streit schnell mal die Fetzen, zimperlich sind die nicht.“

Auf den Zeitpunkt, wann es mit der Harmonie zwischen Mutter und Sohn endgültig vorbei ist, will man in der Wilhelma nicht warten. In der Natur vertreiben die Eisbären-Mütter ihren Nachwuchs mit Bissen. Im Zoo hingegen müssten die Verantwortlichen einer Verjagung vorgreifen und die Trennung selbst einleiten. Dem „Hotel Mama“ freiwillig den Rücken zu kehren, ist anscheinend auch für den Eisbären-Nachwuchs keine verlockende Option. In diesem Monat soll Wilbärs Umzug nach Schweden erfolgen.



„Das Risiko, bis zum letzten Moment zu warten, ist uns zu groß. Und einen Transport des Eisbären im Sommer schließen wir wegen der Hitze aus“, betont Kuratorin Ulrike Rademacher. Das genaue Datum des Umzugs will man nicht bekanntgeben. „Der Stress für das Tier soll auf das Nötigste minimiert werden“, sagt Jauch. Der Zoodirektor hat Sorge, dass aufgebrachte Tierschützer und kreischende Eisbären-Fans die 24-stündige Reise nach Schweden stören könnten.

Die Fahrt im klimatisierten Lastwagen verbringt Wilbär in einem speziell für ihn angefertigten Transportbehälter aus Aluminium. Zum Verladen bekommt er vom Tierarzt mit dem Blasrohr eine Narkose verabreicht. Ist er sicher in der Kiste verstaut, erhält er ein Gegenmittel, damit er wieder aufwacht. Zwei Pfleger werden den knapp 17 Monate alten Eisbären begleiten und ihn auf der Fahrt mit Wasser, Äpfeln und Karotten versorgen. Gestoppt wird nur zum Tanken. In Schweden wird die Kiste dann direkt im Innengehege abgeladen, so dass Wilbär sie nach Belieben verlassen kann.

Je nachdem wie schnell sich der schwäbische Eisbär in der schwedischen Umgebung einlebt, kann er täglich seinen Radius in der rund 40 000 Quadratmeter großen Anlage ausdehnen. Sein Lieblingsspielzeug, die blauen Tonnen, sind bereits in großem Stil bestellt worden. Zudem tritt kommende Woche seine künftige Gefährtin, die dreijährige Ewa, aus Holland die Fahrt in den Norden an. Bleibt nur noch die Frage, welcher Eisbär zuerst die gemeinsame „Wohnung“ bezieht.

Tierpfleger Jürgen Deisenhofer

Stuttgart - Seit Monaten ist Jürgen Deisenhofer ein gefragter Mann. Die Interviewwünsche häufen sich, auf der Straße, beim Einkauf und im Zoo wird er oft angesprochen. Als Tierpfleger in der Bärenanlage kann er schließlich genaue Auskunft über Wilbärs Wohlbefinden geben. Dessen Abtransport nach Mittelschweden werde er aber nicht begleiten. „Ich muss hier die Stellung halten“, sagt er im Gespräch mit Andrea Eisenmann.

Herr Deisenhofer, mit welchen Gefühlen verfolgen Sie Wilbärs Reise in den Norden? Sind Sie froh, dass wieder Ruhe einkehrt oder überwiegt der Abschiedsschmerz?

Deisenhofer : Wenn ich ehrlich bin, trifft beides zu. Er wird uns sicher fehlen, wenn er fort ist. Allerdings sind wir es als Tierpfleger gewohnt, dass dies im Lauf der Zeit passieren wird.

Werden Sie einer der beiden Pfleger sein, die den Transport nach Schweden begleiten?

Deisenhofer : Nein. Ich muss hier im Zoo die Stellung halten. Vielleicht werde ich nächstes Mal den Eisbären-Transport begleiten. Am liebsten wäre es mir dann, wenn die Reise auf die Malediven ginge.

Wie hat sich in den letzten Wochen das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn entwickelt?

Deisenhofer : Es ist immer öfter zu beobachten, dass jeder von ihnen seinen eigenen Weg geht. Beim Frühstück verteidigt Wilbär gegenüber Mutter Corinna zunehmend sein Futter. Das sind Momente, in denen es richtig rappelt. Da wackeln manchmal die Wände.

Wie würden Sie Wilbär charakterisieren?

Deisenhofer : Im Moment ist er ein selbstbewusster Draufgänger - mit einem angenehmen Charakter. Allerdings muss man warten, bis Wilbär geschlechtsreif ist. Dann erst kann eine endgültige Aussage über seinen Charakter getroffen werden. Männliche Eisbären können teilweise richtig bösartig sein.

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Natürliche Aufzucht adé?
Stand: 6. Mai 2009

Fragen & Antworten zum Thema Wilbär und die frühzeitige Trennung von seiner Mutter

Wie lange bleiben Eisbärenkinder bei ihrer Mutter?

http://www.peta.de/wilbaer



Wilhelma Stuttgart: Wilbärs Reise nach Schweden

Viele Grüße von
Brit

Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint- Exupéry



Gisela, danke für den link!

Diese Zahl ist wirklich erschreckend:

Internationales Eisbärenzuchtbuch 1994:
„Bis 1995 wurden in Zoos von 168 Eisbären insgesamt 25 meist jüngere weibliche Eisbären durch einen männlichen Eisbären getötet.“


Barbara



Die Besucher der Wilhelma konnten es beobachten: Eisbärin Corinna schläft an ihren Sohn Wilbär gekuschelt. Sie läßt ihn geduldig an ihren Zitzen nuckeln.

Nach „natürlicher Abnabelung“ , wie die Wilhelma behauptet, sieht das nun gar nicht aus. Die Zoo-Chefs wollen Wilbär schon in den nächsten Tagen nach Schweden abschieben.
--> weiter



Wilbärs Umzug wird zum Staatsgeheimnis. Und manchmal hat man den Eindruck, es würde nicht ein Eisbär, sondern ein hoch radioaktiver Brennstab von Stuttgart aus auf die Reise geschickt. Der Zoo sagt, er wolle jeden Rummel um Wilbär vermeiden und dessen Nerven schonen. Vielleicht geht es aber auch um die eigenen Nerven. Frank Albrecht möchte wohl keiner gerne beim Umzug dabeihaben.

--> der ganze Artikel



Guten Morgen!
Bitte Abstimmen und Weiterleiten!

Danke!

Wilbär soll noch länger bei Mutter bleiben und nicht zu früh getrennt werden.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/scripte/sir_umfrage/index.php?sixid=2021535&_host=stz&function=form

Danke!
Anyess

____________________________________________________

Frank Albrecht

Campaigner Zoo/ Unterhaltung

PETA Deutschland e.V.
Dieselstr. 21 +49 07156 178 28-35 Tel
70839 Gerlingen +49 07156 178 28-10 Fax
www.peta.de FrankA@peta.de





Hier geht es sofort zur Abstimmung der Stuttgarter Zeitung:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/scripte/sir_umfrage/index.php?sixid=2021535&_host=stz&function=form



Hier sind ein paar Bilder von Wilbär und Corinna, aufgenommen von Dagmar und Frank am 01.Mai 2009:

Die Bilder sprechen für sich
















Kann man diese Beiden trennen?

Wilbär nuckelt bei Mama Corinna, und es sieht nicht aus, als ob es ihr lästig ist.



Sie genießen es beide!





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