Antritts- und Abschiedsbesuch bei Flocke und Raspi am 25.3.2010
Mar 27th, 2010 | By mervi | Category: Featured articles27.3.2010 von Annemarie
Die Zugreise verlief ohne Probleme, so dass ich gegen halb Neun am Nürnberger Bahnhof ankam. Die Straßenbahn brachte mich dann direkt zum Tiergarten, der sich in einem höher gelegenen Wald befindet. Auf der letzten Strecke fuhren wir durch den Wald hindurch, wie idyllisch. Überpünktlich stand ich am Eingang und stapfte sogleich den steilsten Weg hinauf zum Aqua Park, allerdings gemächlich, wie mir vorher angeraten wurde. Die Sonne schien, die Spechte klopften emsig ins Holz, und ich war guter Laune.
Vorbei an den niedlichen Humboldt Pinguinen und den geräuschvollen Seelöwen kam ich endlich bei den Bären an. Vera lag auf ihrem Felsen und ruhte. Im Nachbargehege nuckelte Flocke auf einer Steinplatte an einem weißen Plastikkanister. Raspi weilte am Wasser und holte sich dann den Rest einer roten Plastikkiste, um damit ein wenig am und im Wasser zu spielen. Als Flocke das Nuckeln beendete und wegging, kam Raspi an diese Stelle und schubste den weißen Kanister eine Steinstufe tiefer, was schön polterte. Das tat er im Laufe des Tages öfter, denn Flocke nuckelte mehrmals und anscheinend auch gern an diesen schon zerdrückten Plastikdingern.
Beide Bären liefen öfter am Rand des Beckens hin und her. Wenn sie sich begegneten, dann wurde es eng. Raspi lief immer ziemlich außen, so konnte er zum Wasser hin etwas Platz ausgleichen. Einmal drehten sie sich am Ende des Laufstegs so zur gleichen Zeit, dass ihre beiden Popos zusammenprallten. Man hatte das Gefühl, sie waren einen Moment lang irritiert, kamen aber bald wieder in ihren Trott.
Im Laufe dieses Tages wurde viel im Wasser gespielt, zusammen, aber auch allein. Raspi bevorzugte einen großen schwarzen Gummiball, der schwer aussah. Immer wieder wurde der Ball an Land geschoben oder auf die kleine Steininsel mitten im Wasser gerollt, was auf Dauer anstrengend war, denn gut hörbar atmete er öfter tief aus. Der Ball wurde auch durch den großen Reifen gedrückt und dann zusammen an den Beckenrand geschoben. Dabei löste sich aber immer wieder der Ball. An dieser Technik muss noch gefeilt werden. Raspi ruhte sich immer mal wieder kurz aus. Einmal legte er sich direkt vor die Verbindungstür zu Veras Gehege. Sie kam dann und polterte ganz laut an dem Gitter herum, aber Raspi ruhte ungestört weiter. Er reagierte zuerst gar nicht auf diesen Lärm, dann ging er wieder ins Wasser spielen.
Flocke kam ab und zu vorbei um mit Raspi durchs Wasser zu toben, dass es nur so spritzte. Sie war dann keinesfalls die Unterlegene und sehr geschickt im Kämpfen und sich im Wasser drehen. Unermüdlich hechteten sie so quer durchs Becken.
Gegen halb drei gab es einen kleinen Snack, man hatte allerdings nur wenig Appetit. Aber als Flocke sich einen Brocken Fleisch aus dem Wasser fischen wollte, da kam Raspi sofort hinzu und nahm ihr das Fleisch weg. Großzügig trat er ihr das Obst und Gemüse ab. Die Pflegerin erzählte über Mikrofon, dass die beiden schon seit einiger Zeit morgens ihr richtiges Futter in den Transportkisten für Frankreich bekämen. Da lockt man sie dann mit ganz leckeren Sachen. Vera bekam ihr Futter im Stall nachmittags. Als sie wieder zurückkam, leckte sie sich genüsslich die Pfoten, genau wie Knut.
Wenn es mal eine längere Spielpause gegeben hatte, schaute der eine Bär nach dem anderen. So gegen 16 Uhr wurden dann beide etwas müde und jeder suchte sich einen sonnigen Schlafplatz.
Auch für mich war es Zeit, Ade zu sagen und den Heimweg anzutreten. Ich nahm eine andere Route zurück zum Tiergarten-Ausgang und schaute mir noch dies und das an. Die Freigehege sind so groß, dass ich manchmal kaum die Tiere sah, die sich irgendwo in einer weit entfernten Stelle befanden.
Zum Glück hatte ich im ICE eine Platzreservierung, denn der Zug war dermaßen überfüllt, dass die Leute sogar im Großraumwagen in der Mitte mit ihrem Gepäck standen. Um kurz nach acht Uhr abends war ich dann glücklich und zufrieden zuhause in G.
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Dear Annemarie,
What a wonderful report you brought us from Nuremberg! I love the photos! It’s difficult to pick up a favourite but Raspi lying in the water with his black ball is just priceless! Princess Flocke is, of course, more beautiful than ever!
Hugs from Mervi
Liebe Annemarie,
viiiiielen Dank, dass Du hier Deine Erlebnisse mit FloRaVe so lebhaft geschildert hast, und sie auch noch mit so wunderschönen Fotos untermalt hast. Ich freue mich sehr für Dich, dass Du es noch geschafft hast, live an der Scheibe die Drei zu erleben.
Die dicke Kugel ist aus schwerem Kunststoff oder Hartgummi. Man hat mit solchen Kugeln das Abwassersystem des Wassergrabens gereinigt. Nach getaner Arbeit ist das ein herrliches Spielzeug für die Bären, das nicht so leicht kaputtbar ist. Auch Vera erfreut sich sehr an diesen Bowlingspielen.
LG von caren&bernd
Dear Annemarie,
Thank you so much for your FloRaVe report and beautiful fotos! I enjoyed it all! Love those bears!
xo k-j
Liebe Annemarie
Ein klasse Report, so lebendig erzählt und mit ganz tollen Fotos abgerundet !
Man denkt, man wäre dabei gewesen.
Herzliche Grüsse
Crissi
Liebe Annemarie
danke für den schönen Bericht ,die Fotos und Videos von einem gelungenen Tag im Nürnberger Zoo.
LG
Bea
Dear Annemarie
Thank you for the beautifull pictures and so nice related. You had a great time whit Raspi e Flocke.
Bear Hugs
Liebe Annemarie!
Danke, dass Du Deine Erlebnisse für uns aufgeschrieben hast.
Die Fotos sind super.
Herzliche Grüsse
Dieser Tag bei Flocke und Co. war für mich sehr schön. Gut, dass Euch mein kleiner Report gefallen hat.
Liebe Grüße
Liebe Annemarie!
Vielen Dank für Deinen wunderschönen Bericht von Flocke und Rasputin. Deine Fotos sind sehr schön.
Nochmals vielen Dank und viele liebe Grüße!
Yeo