#### In Memoriam * Hartmuth Wiedenroth († 03.06.2011) * ####
Ein großer Tier- und Menschenfreund
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Thema: ZOO Krefeld in NRW


Donnerstag, 22. Oktober 2009 17:49

Zoo: Barito greift zu Pinsel und Leinwand

Neues Mal-Talent im Affenhaus gesichtet

KREFELD "Barito" heißt er, ist ein zehn Jahre alter Orang-Utan und begeistert sich für Pinsel und Leinwand. Ein Novum, denn Kunst war im Affentropenhaus des Krefelder Zoos bis dato von rein weiblicher Provenienz, verbunden mit Namen wie "Sita", "Tilda" und "Sandra".



Borito Foto Zoo

Nun also wurde erstmals ein Männchen von der Muse geküsst. Die ist bekanntermaßen weiblich und erwischte den jungen Orang-Utan gleich in zweifacher Gestalt. Einerseits war da die im August gestorbene Affendame Sita, deren Jamart-Sessions von Barito aufmerksam verfolgt wurden. Seine zweite Muse ist menschlich, heißt Christine Peter und ist "Beschäftigungsfachfrau" im Krefelder Zoo. Sie arbeitet seit vier Jahren mit ihren rothaarigen Schützlingen und hat Barito erstmals Mitte Oktober Leinwand und Farben angeboten.

"Der kleine Kerl hat sich viel von Sita abgeschaut", erzählt sie. "Wenn man so will, lebt ihre Leidenschaft fürs Malen in ihm weiter." Und so war schon die erste Sitzung ein voller Erfolg: für Barito, der sich über diese kurzweilige Beschäftigung freut. Und für das Projekt affenBRUT, im Internet zu finden unter http://www.affenbrut.de/, das nun neue Bilder zum Kauf anbieten kann.

affenBRUT ist ein Fundraisingprojekt der Düsseldorfer Kunstagentur fundart-21 und der Zoo Krefeld gGmbH. Die Erlöse aus dem Verkauf der Bilder – jedes ein Original mit Zertifikat – fließen in den Bau eines Freigeheges für Gorillas im Krefelder Zoo. Die Preise für
die Bilder liegen zwischen 125 und 480 Euro.

Galerist Heinz Hachel zeigt sich von Baritos Erstlingswerken begeistert. "Sie sind lebendig, dynamisch, ungeheuer kraftvoll." Kein Wunder, denn Barito ist mit seinen zehn Jahren noch ein echter Halbstarker. Und so bleibt beim Malen auch der eine oder andere Keilrahmen auf der Strecke. Aber das gehört zum rüden Charme von affenBRUT.

- pm / Stadt KR






Hallo Uli
es gab auch im Berliner Zoo einen malenden Orang-Utan. Aber das waren noch andere Zeiten.
Vielen Dank für die Bilder und Geschichten aus dem Krefelder Zoo.




Den malenden Orang Utan im Berliner Zoo gab es wahrscheinlich nur für "Panda, Gorilla & Co.

Aber es wäre schön, wenn auch hier so eine "Einnahmequelle" entdeckt werden würde. Die Affen hätten ihren Spaß, die Zuschauer auch, und dann könnten diese Bilder noch verkauft werden.
Aber das geht leider nur mit einer modernen Zoo-Leitung, der es wichtig ist, dass sich die Tiere wohlfühlen. Und dazu gehört nun einmal Beschäftigung.
Leider haben wir das nicht!



Krefeld: Von Geistern, Heilern und wundersamen Bräuchen – Gruselige Dämmerführung zum Start in den November

Pressemeldung vom 23. Oktober, 2009, 2:05 pm

Krefeld. Zum Start in den November bietet der Krefelder Zoo am Samstag, 31. Oktober, um 15 Uhr und am Sonntag, 1. November, um 14 Uhr Gruselführungen zum Thema „Von Geistern, Heilern und wundersamen Bräuchen – Tiere in Aberglauben und Magie“ an.

Zooführerin Hella Hallmann nimmt die Teilnehmer mit auf eine spannende Reise in die Mythenwelt. In allen Kulturen der Welt spielen Tiere eine wichtige Rolle, denn ihnen werden viele positive Eigenschaften zugeschrieben. Ein Pfotenabdruck von Hund oder Katze im Zement eines neuen Hauses bringt den Bewohnern Glück. Andere Tiere sind vermeintliche Unglücksboten, wie zum Beispiel das Käuzchen. Dessen Ruf soll den Tod eines Menschen ankündigen.

In der Medizin wurden teilweise groteske Rezepte angewendet, wie warmen Ganterkot auf schmerzende Gelenke zu schmieren. Meerschweinchen sollten zur Linderung von Leibschmerzen auf den Bauch gelegt werden. Über die Wirkung derselben darf gestritten werden.

Mit den vielseitigen Erzählungen zu den Zootieren lässt sich der Rundgang heiter, kurios und bisweilen gruselig an. Die Führung beginnt an der Zookasse und kostet drei Euro pro Person plus Zooeintritt.

Quelle: Stadt Krefeld – Pressestelle




Danke für dies neue Forum, sehr schön und very professional!

Liebe Grüße,
Lily



Lily!

Is this the Lily I know from Knut's blog. Hello, hello!



Hello Joan,

yes its me. Nice to see your name.




Natürlich fand heute eine Gruselführung statt und der Zoo war für die Geister festlich geschmückt


wir drehten eine kleine Runde und stellen fest, dass wir doch schon länger nicht mehr hier waren


denn Lissy ist schon ordentlich gewachsen.


Mama Lina


Die Ziegenfamilie wartete vor dem Tor auf Einlass




nur die Kleinen tobten noch über Stock und Stein








Humboldtpinguine verabreden sich zum Frühstück






während der Löffelhund noch mit dem Täubchen kämpft








Familie Patschel von den Fischottern ist ebenfalls noch beim Abendessen


und kaut eifrig etwas Fedriges






Auch der Gepard gönnt sich noch 'n kleinen Happen






na .. sind die Sumatratiger gesättigt???






.. sie verschwanden friedlich im hohen Gras ..




.. die kleinen Serval waren schon satt und zufrieden




inzwischen verspürten wir auch einen leichten Hunger und machten uns auf den Heimweg



Happy Halloween

Uli

Alle Bilder wurden von uns im Krefleder Zoo gemacht




Das Alpaka (Lama pacos) gehört zu den Schwielensohlern. Innerhalb der Familie der Karmelartigen (Camelidae) ist es in der Gattung der Lamas angesiedelt.

Das Alpaka erreicht eine Schulterhöhe von bis zu 110 cm sowie ein Gewicht von 60 bis 80 Kg. Das wollige Fell variiert zwischen schwarz, braun, weiß und grau. Es kann aber auch in gescheckter Färbung auftreten. Das Alpaka ist kräftig gebaut, seine langen Beine enden in Füße mit Sohlenballen. Damit sind sie in der Lage, sich auch in felsigem und steilem Gelände sicher zu bewegen. Der Hals ist sehr lang, der Kopf eher klein. Die Ohren sind von ovaler Form und stehen aufrecht. Die tagaktiven Tiere sind gesellig und leben in kleinen Herden. Sind Alpakas wütend oder müssen sich verteidigen, so spucken sie auf 10 Meter genau. Die Spucke besteht aus einer Flüssigkeit, die mit hochgewürgtem Mageninhalten versetzt ist.

Nach einhelliger Meinung entstammt das Alpaka dem Guanako. Eine Domestizierung erfolgte bereits vor rund 5.000 Jahren durch die alte Kultur der Inkas. Neben Fleisch liefert das Alpaka besonders gute Wolle, die zu Kleidung oder Teppichen verarbeitet wird. Alle zwei Jahre kann ein Alpaka geschoren werden.

Das Alpaka ist in den Südamerikanischen Anden weit verbreitet. Die Hauptverbreitungsgebiete erstrecken sich über Ecuador, Bolivien und Peru. Sie bevorzugen Grasland und Sümpfe in Höhen von zum Teil über 5.000 Metern.

Alpakas ernähren sich überwiegend von Gras, Moosen, Flechten und anderen fressbaren Pflanzen. In ihrem kargen Lebensraum sind sie alles andere als wählerisch.

Alpakas sind mit rund 2 Jahren geschlechtsreif. Nach einer Tragezeit von etwa 330 Tagen bringt das Weibchen ein Jungtier zur Welt. Es hat ein Geburtsgewicht von rund 8 bis 10 Kg und folgt bereits kurz nach der Geburt der Mutter. Das Jungtier bleibt etwa ein Jahr bei der Mutter. Alpakas können ein Alter von bis zu 20 Jahren erreichen.

Quelle

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Alle Bilder wurden von uns im Krefelder Zoo gemacht






Krefeld

Diese Tiere verlassen den Krefelder Zoo
zuletzt aktualisiert: 02.11.2009

Krefeld (RPO) Lilith hat den Zoo verlassen. Das Faultier aus dem Krefelder Tiergehege hat in einem Käfig die Reise nach Israel angetreten und lebt seit drei Wochen im Zoo von Tel Aviv.



Foto: Zoo Krefeld

Das Faultier ist nicht das einzige Tier des Krefelder Zoos, das auf Reisen geht. Regelmäßig tauschen Zoos in aller Welt ihre Tiere aus, um Inzucht zu vermeiden. Darum bekommen auch die beiden Ceylon-Hulmane, die zurzeit noch auf der Anlage hinter dem Affenhaus leben, eine neue Heimat. Im nächsten Jahr soll dort mit dem Bau des Gorilla-Gartens begonnen werden, darum wurden die Bewohner nach und nach umgesiedelt. Die beiden Hulmane werden künftig in Südafrika leben.

Erst kürzlich verließen sechhs Scharlach-Spinte, auch Bienenfresser genannt, den Zoo der Seidenstadt in Richtung Magdeburg. Die ursprünglich in Afrika beheimateteten Vögel waren im Vogelhaus geschlüpft und von ihren Eltern aufgezogen worden.

Auch im nächsten Jahr werden einige Tiere den Zoo verlassen. Darunter sind auch das Spitzmaulnashorn Thabo und die jungen Tigerkatzen Jarum und Jambi.




Krefeld: Fitness für die grauen Zellen beim Gedächtnistraining im Zoo

Pressemeldung vom 03.11.2009

Krefeld. Die grauen Zellen auf Trab bringen und mit Gleichgesinnten einen erholsamen Spaziergang an der frischen Luft machen, beides bietet das Gedächtnistraining im Zoo.

Bei einem Rundgang durch die herbstliche Parkanlage werden vor den Tiergehegen von den Trainerinnen des Bundesverbandes für Gedächtnistraining Aufgaben gestellt, die spielerisch die Gedächtnisleistung steigern. So werden beispielsweise möglichst viele Tiere gesucht, die mit den Buchstaben WI beginnen.

Dazu bieten die offenen Führungen am Mittwoch, 4. November, um 10.30 Uhr und am Sonntag, 8. November, um 11 Uhr Gelegenheiten. Treffpunkt ist am Zooeingang. Die Teilnahme kostet pro Person sieben Euro plus Zooeintritt. Bei schlechtem Wetter können die Tierhäuser aufgesucht werden.

Quelle: Stadt Krefeld – Pressestelle





Krefeld: Spinte und Faultier auf Reisen: Zoos tauschen weltweit zur Arterhaltung – Bald müssen auch junges Nashorn, zwei Tiger und Affen Krefeld verlassen

Pressemeldung vom 3. November, 2009, 12:46 pm

Krefeld. Eine rege Reiselust legen derzeit die Tiere im Zoo Krefeld an den Tag. Erst kürzlich verließen sechs Scharlach-Spinte, auch Bienenfresser genannt, den Zoo der Seidenstadt Richtung Magdeburg. Die ursprünglich in Afrika beheimateten Vögel waren im Vogelhaus geschlüpft und von den Eltern aufgezogen worden.

Irgendwann müssen sich die jungen Tiere einen Partner suchen und da muss der Zoo nachhelfen. Damit es nicht zu Inzucht kommt, stehen die Zoos weltweit über Netzwerke in Verbindung. Tiere werden auf Tauschlisten gesetzt oder in Zuchtbüchern verwaltet. Alle Tiere werden getauscht. Lediglich für den Transport muss der Zoo zahlen, der das Tier erhält.

Der Handel mit seltenen oder bedrohten Tierarten ist über das Washingtoner Artenschutzabkommen geregelt. Das wichtigste Dokument für die Reise ist statt eines Reisepasses daher die sogenannte CITES (Convention on International Trade in Endangered Species), zu Deutsch, das Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen. In diesem Dokument ist die Herkunft des Tieres bis zur Großelterngeneration geregelt. Ziel ist es, den Handel mit bedrohten Tieren zu unterbinden und das Einschleusen von geschmuggelten Tieren zu verhindern.

Manchmal kann ein Zoo ein Problem bekommen, wenn die Eltern eines Jungtieres nicht eindeutig bekannt sind. Das kann schon mal in großen Gruppen vorkommen. In der Regel lässt sich dies aber klären und die Tiere können dennoch ihre Reise antreten.

Eine neue Heimat bekommen auch die beiden Ceylon-Hulmane, die zurzeit noch auf der Anlage hinter dem Affenhaus leben. Im nächsten Jahr wird dort mit dem Bau des „Gorilla-Gartens“ begonnen und die Bewohner wurden nach und nach umgesiedelt. Die beiden Hulmane werden zukünftig in Südafrika leben. Vor jedem Transport erkundigen sich die Kuratoren des Zoos über die Haltungsbedingungen im Zielzoo. Gibt es Zweifel, wird auf den Transport verzichtet.


Foto Zoo

Nicht ganz soweit weg verschlug es Faultierdame Lilith. Sie lebt seit drei Wochen im Zoo von Tel Aviv. Per Flugzeug ging es via Frankfurt nach Israel. Dort wurde sie von Zoomitarbeitern in Empfang genommen. Für die Transporte gelten strenge Vorschriften. Die Art und Weise der Transportkisten ist für jede Tierart geregelt und auch für die Betreuung und Ernährung der Tiere während der Reise gibt es Regularien.

Auch im kommenden Jahr werden einige Tiere den Zoo Krefeld verlassen. So warten die Kuratoren gerade auf die Empfehlungen der Zuchtbücher für Spitzmaulnashorn Thabo und die jungen Tigerkatzen Jarum und Jambi.

Quelle





Krefeld
Patenschaft für malenden Affen kostet 1000 Euro
zuletzt aktualisiert: 13.11.2009 - 15:10

Krefeld (RPO) Ob man sich als Mäzen sieht oder schlicht als Pate, mag demjenigen selbst überlassen sein. Der Krefelder Zoo jedenfalls bietet eine Patenschaft für den Affen "Barito" an, der selbstständig abstrakte Bilder malt. 1000 Euro kostet die einjährige Patenschaft.


Die Werke des zehnjährigen Affen aus dem Krefelder Zoo sind über das Projekt „affenBrut“ im Internet unter www.affenbrut.de käuflich zu erwerben. Die Orang-Utan-Damen Sita und Sandra malten bereits rund 100 Bilder, die für einen guten Zweck verkauft werden. Nach dem Tod der Affendame ist nun Affe Barito der Star im Gorillagarten. Der Erlös aus dem Verkauf der Bilder wird für den Gorillagarten verwendet.

Auch für andere Tiere bietet der Krefelder Zoo Patenschaften an. Der Zoo hofft, vor allem in der Vorweihnachtszeit viele Patenschaften für Tiere vergeben werden - schließlich sei eine solche Patenschaft ein ideales Weihnachtsgeschenk.

Viele Katzenliebhaber dürften sicherlich begeistert sein über eine Patenurkunde eines jungen Geparden. Vier tapsige Kätzchen erblickten Ende September das Licht der Welt. Es ist der erste Nachwuchs im Krefelder Zoo seit 16 Jahren. Die Patenschaft für die jungen Wilden kostet 500 Euro pro Jahr und Tier.

Doch nicht nur große Tiere suchen liebevolle Paten. Besonders bei Kindern sind die Degus beliebt. Die quirligen Nager sind immer aktiv und für Zoobesucher äußerst unterhaltsam. Für 20 Euro pro Jahr bekommen Tierfreunde eine Patenschaft.





Ameisenbär

AmeisenbärWissenschaftliche Bezeichnung: Myrmecophagidae

Natürliche Verbreitung: Amerika

Die Ameisenbären sind unter den Zahnarmen (Edentata), die wirklich Zahnlosen. Sie entwickelten sich in Südamerika, wohin ihre ältesten Vorfahren am Anfang des Tertiärs (vor rund 65 Millionen Jahren) von Nordamerika aus eingewandert waren. Die lange Isolierung Südamerikas während des fast gesamten Tertiärs ermöglichte ihre hohe Sonderausbildung als Ameisen- und Termitenfresser. Erst als Südamerika am Ende des Tertiärs (vor zwei bis drei Millionen Jahren) durch die Landbrücke von Panama wieder mit dem nördlichen Amerika verbunden wurde, drangen sie auch bis Mittelamerika vor. Heute reicht ihre Verbreitung von Südmexiko bis Paraguay.


Gattungen

Von den im Laufe der langen Stammesgeschichte entstandenen acht Gattungen sind heute noch drei übrig, nämlich Myrmecophaga, Tamandua und Cyclopes. Von ihnen ist die erste die bei weitem größte und rein bodenlebend, während die beiden anderen nach Entwicklung ihrer Familienmerkmale zu Baumbewohnern wurden, vermutlich als Anpassung an einst regelmäßige Überschwemmungen ihrer Wohnwälder.

Großer Ameisenbär

Die Gattung Myrmecophaga enthält nur eine Art, Myrmecophaga tridactyla, den Großen Ameisenbären, der von der Schnauzenspitze bis zum Schwanzende 160-210 cm mißt und ein Gewicht zwischen 30 und 35 kg erreicht, wobei die Männchen meist größer als die Weibchen sind.



Körperbau

An den hochrückigen Rumpf, der auf mittelhohen, stämmigen Beinen steht, schließt sich ein kräftiger, sich nach vorn verjüngender Hals an, der ohne Absatz in einen schmalen, sich in eine lange röhrenförmige Schnauze verschmälernden Kopf übergeht. Die Grenze des Kopfes wird nur durch die kleinen, runden Ohren markiert. Die Augen und die Mundspalte sind klein. Der Körper ist voll und dicht mit mittellangen, harschen Haaren bedeckt, die am Kopf kurz und fein sind, von dort nach hinten länger werden und am 65-90 cm langen Schwanz 40 cm erreichen. Daher sieht der Schwanz wie eine Art riesiger Federbusch aus.

Die langgestreckten, dünnen, röhrenförmigen Kiefer sind völlig zahnlos und lassen nur eine kleine Mundöffnung zum Durchtritt der etwa 1 m langen, dünnen, wurmförmigen, spitzen, mit klebrigem Schleim bedeckten und sehr beweglichen Zunge zu, die bis 60 cm weit herausgestreckt werden kann. Speicheldrüsen liefern die zum ständigen Ameisen- und Termitenauflecken benötigten großen Speichelmengen. Der Vorderfuß besitzt 5 Zehen, von denen die 3. übermäßig stark entwickelt ist und eine 10 cm lange kräftige Sichelkralle trägt. Die Krallen werden beim Gehen nach innen eingeschlagen, und das Tier stützt sich auf die Knöchel und die Vorderfußaußenkante. Der Hinterfuß tritt mit ganzer, nackter Sohle auf.



Lebensweise

Der Große Ameisenbär hält sich nur am Boden auf. Sein Lebensraum sind Wälder, Sumpfgebiete und buschbestandene Savannen. Hier bewegt er sich als Einzelgänger langsam und besonnen, mit der Schnauze am Boden nach Kerbtieren schnüffelnd, den Schwanz waagerecht. Bei Gefahr kann er aber auch holpernd galoppieren und so beachtlich schnell vorwärtskommen. Er ist friedlicher Natur und greift von sich aus nicht an. In die Enge getrieben, stellt er sich auf die Hinterbeine und teilt kräftige Krallenhiebe aus, die große Wunden reißen und von seinen Hauptfeinden, Mensch, Hund, Puma und Jaguar, gefürchtet werden.

In menschenleeren oder -armen Gebieten ist er hauptsächlich tagsüber tätig, in dichtbesiedelten wird er zum Nachttier. Er hat kein festes Revier, sondern lebt als Nomade. Er sieht nur mäßig gut, hört scharf und ortet leise Geräusche auf 5 m genau, am besten ist jedoch sein Geruchssinn entwickelt.

Ernährung

Seine ständig schnüffelnde Nase macht alle am Boden krabbelnden Kerbtiere aus, die er mit der in jede Ritze weit eindringenden Zunge fängt. Seine Hauptnahrung bilden Ameisen und Termiten, deren Bauten er mit seinen muskulösen, großbekrallten Armen aufreißt, um die Klebezunge mit den wimmelnden Tieren wieder und wieder (bis zu 160mal in 1 Minute und bis zu 30 000 Einzeltiere am Tage) zu beladen. Beim Einziehen der Zunge kratzen nach hinten gerichtete Hornpapillen an Gaumen und Wangenfalten die Beute ab, so daß sie verschluckt werden kann. Die Magenwände zerreiben sie dann. Neben Ameisen und Termiten frißt er andere weiche Kerbtiere, Kerbtierlarven, Würmer und sogar Beeren.



Fortpflanzung

Das Weibchen wird unbefruchtet etwa zweimal im Jahr brünstig. Das Männchen deckt es von hinten. Die Tragzeit beträgt rund 190 Tage. Das einzige Junge wird als vollentwickeltes Laufjunges geboren und klettert der Mutter sofort auf den Rücken. Auf der Seite liegend, läßt die Alte es saugen und leckt es dabei sauber. Das Junge ist wie die Mutter gefärbt, hat jedoch zusätzlich einen weißen Rückenstreif, der es beim Sitzen auf Mutters Rücken deren weißem Flankenstreifensaum anpaßt, so daß es nur schwer zu entdecken ist. Das Junge trillert oft hell und kurz; die Erwachsenen sind stumm. Zwar fängt das Junge nach einem Monat bereits an, notfalls zu galoppieren, wird jedoch noch lange getragen, ist mit einem Jahr voll ausgewachsen und ernährt sich selbst.



Gefährdung

Durch Bejagung, vor allem aber durch Landkultivierung, ist der Große Ameisenbär in seiner natürlichen Umgebung gefährdet. Er unterliegt dem Schutz durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen.

Quelle






Ameisenbär in Wirklichkeit ein Weibchen
zuletzt aktualisiert: 27.07.2009 - 15:33

Krefeld (RPO) Seit vielen Jahren lebten im Krefelder Zoo zwei Große Ameisenbären. Lange Zeit schon warteten die Tierpfleger auf Nachwuchs bei „Santina“ und „Nino“, aber immer vergeblich. Dann sollte der Umzug in ein neues Gehege für mehr Wohlbefinden sorgen. Doch wieder tat sich nichts, es war ein Rätsel.




Das ist Alberto, der neue Große Ameisenbär im Krefelder Zoo, der endlich für Nachwuchs sorgen soll. Foto: Stadt Krefeld

Irgendwann schauten die Tierpfleger noch einmal ganz genau hin und siehe da: Nino war eigentlich eine Nina. Die Erklärung für den ausbleibenden Nachwuchs war dann sehr einfach. Die Lösung auch: Ein neuer Mann musste her.

Jetzt wohnt im Krefelder Zoo ein neuer Großer Ameisenbär. Der fünfzehnjährige „Alberto“ kommt aus dem Zoo Dortmund und lebt nun mit seiner neuen Herzdame Santina in der Seidenstadt. In Dortmund hat er bereits für zahlreichen Nachwuchs gesorgt.

Die Krefelder Pfleger freuen sich über den erfahrenen Schwerenöter, denn jetzt soll er in hier für kleine Große Ameisenbären sorgen. Nina indes zog im Tausch nach Dortmund um und wird dort hoffentlich endlich ihrem Traummann begegnen.

Die Südamerikaner mit der langen Nase leben in der Natur in den Grassavannen und Buschsteppen Südamerikas. Mit ihrer bis zu 60 Zentimeter langen Zunge fressen sie am liebsten Termiten und Ameisen, deren Bauten sie zuvor mit den kräftigen Grabkrallen geöffnet haben.
Legen sie sich zum Schlafen hin, dann dient ihnen ein buschiger Schwanz als Decke. Jungtiere werden von der Mutter auf dem Rücken getragen, bis sie selbständig laufen können.

Ameisenbär Alberto ist seinem Ruf als "Macho" treu geblieben und hat seine neue Partnerin "Santina" nach kürzester Zeit gedeckt ...



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