#### In Memoriam * Hartmuth Wiedenroth († 03.06.2011) * ####
Ein großer Tier- und Menschenfreund
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Thema: ZOO BERLIN / Auch: Kritik der Süddeutschen Zeitung
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Ich bin dafür die Dinge beim Namen zu nennen, der Leopard wurde getötet.

Er hat nicht die Chance bekommen in seinem Tempo zu gehen.

Barbara



Barbara, hättest Du das Tier gestern gesehen, würdest Du anders darüber denken. Wenn sie ihn eingeschläfert haben, dann war es sicher eine Erlösung für ihn. Ob er allerdings in der letzten Zeit die ärztliche Betreuung und Hilfe bekam, die er benötigte, oder ob man sagte er sei eben alt(wie bei dem alten Puma, den man totkrank in der Kälte sitzen ließ), das vermag ich nicht zu sagen. Ich hoffe, man hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt.

Dummschwätzer gibt es leider überall. Auch im Berliner Zoo. Deshalb sollte man aber auf keinen Fall generell sagen, dass alle Tierpfleger im Zoo sich so verhalten geschweige denn so denken. Ich kenne auch viele andere, die um "ihre" Tiere kämpfen und es ihnen so schön machen wie es in ihrer Macht steht. Gerade deshalb fallen die Negativbeispiele so sehr auf. Bei manchen fragt man sich tatsächlich entweder kopfschüttelnd oder mit der Faust in der Tasche weshalb sie Tierpfleger geworden sind.

Ruti, die Umgestaltung bzw. Erweiterung des Raubtierhauses ist schon seit einiger Zeit in Planung. Würde nicht alles so vollgestopft werden, hätten die Tiere auch mehr Platz.

Doris




Erst jetzt lese ich die traurige Nachricht vom Tod des Leoparden.

Doris, ich bin Dir dankbar, das Du ihn gestern nochmal fotografieren konntest. Es ist so ein wunderschönes, aber auch sehr traurig stimmendes Foto, aus dem soviel zu lesen ist...

Ich kann auch nur unterstreichen, das es wirklich viele ausgezeichnete Tierpfleger gibt, die wirklich aus Berufung zu diesem nicht einfachen Beruf gekommen sind.

Hartmuth

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www.knut-forever-in-our-hearts.de
The Knut diary / Das Knut Tagebuch
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Spendenaufruf: Ein Denkmal für Knut / A Memorial for Knut !


Doris,

wenn ein Tier bestimmte Bewegungsabläufe zeigt, vielleicht zittert oder schwankt, wissen wir Menschen dann, was das für das Tier bedeutet?

Wir bewerten das was wir sehen, aber liegen wir damit "richtig"?

Ist es das Leid des Tieres oder ist es unser Leid, weil wir es sehen und weil wir gelernt haben Beobachtungen mit Schlussfolgerungen zu versehen?

Warum kann man nicht das Gehege nach aussen abschotten, dick Einstreu auf dem Boden ausbringen, das Licht dämpfen und dann schauen, wie es mit einem Tier weitergeht?

Natürlich dann, wenn das Tier adäquat medizinisch versorgt wurde und die Anzeichen auf das Lebensende hindeuten. Es darf auf keinen Fall sein, dass ein Zootier aus Kostengründen keine medizinische Versorgung erhält.

Ganz klar ist das Fingerspitzengefühl und das Berufsethos des Pflegers gefragt, ob er den Tiearzt hinzuzieht oder das Tier unversorgt lässt, weil "es alt ist".

Barbara



Natürlich gibt es überwiegend gute Pfleger, das kann ich auch nur bestätigen. Natürlich haben wir auch andere Tiere besucht und an vielen Gehegen wurde geharkt, gefegt, Kot und Blätter aufgesammelt.

Bei den Bären habe ich bisher nur RH bei diesen Arbeiten beobachtet.

Und dieser hat dann auch immer noch ein Brötchen oder einen Fisch in der Tasche für die nimmersatten Eisbärkinder.

Uli




Als ich vor ca vier Wochen im Zoo war, bin ich auch zum Raubtierhaus gegangen. Dort sah ich den persischen Leopard Persiko, der nicht langsam umherschlich sondern sich durch sein Gehege schleppte. Ich sprach darauf mit zwei Frauen, die besonders häufig im Raubtierhaus sind.Es geht ihm sehr schlecht und daher bekam er eine bevorzugte Behandlung von seinen Pflegern. Sie erzählten, dass das Fleisch für ihn durchgedreht wird, damit er besser fressen kann. Auch war er nicht nur alt sondern hatte auch wie Berni Arthrose, die ihn schmerzte. Für mich hört es sich nicht nach kaltherzigen Pflegern an.



Aus der Berliner Zeitung vom 29.07.2000

"Der Zoo reduziert auch deshalb seit Jahren den Artenbestand und nutzt frei werdende Flächen für den Ausbau bestehender Gehege. Sobald eine der vorhandenen Unterarten im Raubkatzenhaus ausstirbt, würden dort Umbauarbeiten einsetzen: "Um dem einzelnen Tier mehr Platz geben zu können, reduzieren wir die Gesamtzahl. Noch vor wenigen Jahren hatten wir 2 000 verschiedene Arten", sagt Reinhard (Zoosprecher)

Ein Leopard im Zoo. Nach Aussage der "Stern"-Studie hat das Tier in seinem Gehege zu wenig Platz.

http://tinyurl.com/yksomfa



Merkwürdig ist doch, dass plötzlich, im vorigen Jahr, Zoo und Tierpark die ersten beiden Plätze der besten Zoos einnahmen. Es hat sich doch so viel nicht geändert. Besonders im Raubtierhaus, das ja damals sehr bemängelt wurde. Jeder frei gewordene Käfig wird wieder mit neuen Tieren belegt.



@Gisela

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich da viel verändert hat. Irgendetwas stimmt da nicht. Auch wenn ich von aussen schlecht beurteilen kann, doch das Raubtierhaus kenne ich und die Grösse der Käfige für die Tiere finde ich furchtbar. Warum teilt man denn nicht die Zuchten auf, einige gehen in das Alfred Brehm-Haus nach Friedrichsfelde und die anderen bleiben im Zoo? Machbar ist doch alles, man muss nur wollen. Und den Willen vermisse ich leider!

LG Elke


Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.


Am 27.11.2009 wurde ein weiteres Wisent geboren.



Die beiden Kleinen





Bini und ihr Nachwuchs




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