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Thema: Eisbär Knut - So war sein Leben / The Knut Diary Bewertung:  |
@ Joan
This is a very interesting article. The human species lacks the natural dignity that all animals have.
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Liebe Knut-Freunde!
Ich möchte mich hiermit von euch verabschieden.
(Gründe: siehe Datvi-Thread)- habe Hartmuth gebeten, meine Mitgliedschaft zu löschen.
Ich wünsche euch weiterhin eine schöne Zeit, viele erfreuliche Begegnungen - besonders im Zoo und viel Spass mit dem wundervollen Berliner Eisbären Knut!
Kika
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AKT- Stellungnahme zum Tod der Eisbärenbabys - bitte weiträumig weiterleiten
Fakt ist, dass die Verantwortlichen des Tiergartens in Nürnberg Biologisten sind und dass ihnen das Tierleben um seiner selbst Willen nicht als bedeutsam erscheint.
Wie nieder die Gesinnung dieser Herren sind (Mägdefrau ist z. B. Hobbyjäger), dass ihnen weder das Leben der Tiere noch die Wahrheit am Herzen liegen, das zeigt ihre Delfinpolitik und das zeigte auch ihr Verhalten im Jahre 2000, als vier angeblich ausgebrochene Eisbären, die vorübergehend aus dem Zoo Karlsruhe entliehen waren, erschossen wurden. Die Geschichte stank damals zum Himmel, sie war unlogisch dargelegt worden und die Verantwortlichen beleidigten ihre eigene tiergärtnerische Fachkompetenz, wie die AKT damals in der Öffentlichkeit anschaulich darlegte. Gleichwohl trug unser damaliges Engagement nicht zur Aufklärung der tatsächlichen Vorfälle bei, unsere Strafanträge gegen die Verantwortlichen gingen ins Leere, da sie über alle Instanzen (bis hoch zum Justizministerium) hinweg eingestellt wurden (Edmund Haferbeck vertrat uns damals mit großem Engagement).
Doch der Tierschutz muss sich auch einmal fragen, was er eigentlich will, bzw. welche Position er im Hinblick auf Knut und die Todesfälle von Nürnberg im Interesse der Tiere bezieht.
Als Tierhaltungsexperte weiß ich, dass bei Säugetieren das Aufzuchtverhalten von Erstmüttern immer problematisch ist. Ich habe z. B. im Oktober vier neugeborene Katzenbabys hereinbekommen, die von ihrer Mutter einfach ins Gebüsch geboren, und sofort danach verlassen wurden. Sie sind wohlauf – wahre Prachtexemplare, aber es sind halt domestizierte Katzen und sie waren nie alleine, da sie ja Geschwister haben.
Dass Knut verhaltensgestört weil fehlgeprägt werden würde, hätte allen klar sein müssen, denn er wurde völlig falsch aufgezogen. Ein Menschenmann als Bärenmutter kann keine artgemäße Prägung zur Folge haben, denn die Prägung auf das spätere Sexualpartnerobjekt erfolgt bei Säugermännchen über die Mutter. Aber auch sonst hat man vieles nicht getan, was man durchaus hätte tun können. Knut hätte als Bär per Geruch auf die späteren Sexualpartner (= Bärinnen) dadurch geprägt werden können, indem man z.B. mit dem Urin seiner Mutter getränkte Stoffe in seine Anlage gelegt hätte. Und indem man ihn eine Stunde vor Reinigung in dem Nachtkäfig seiner Mutter hätte spielen lassen, während diese in der Außenanlage weilt. Und indem man der Bärin Bauchfell abgeschoren und dieses in einen Stoffsack getan hätte, den man dem Knut in seine Behausung legt etc..
Bären sind vor allem Tiere, die sich über den Geruch orientieren – die Augen sind weniger von Bedeutung.
All das hat man nicht getan, weil man ganz offensichtlich nichts von Verhaltensbiologie und Ethologie versteht oder weil man keine Phantasie und nicht den ernsthaften Willen hatte, um die Welt aus der Perspektive des Tieres zu sehen, um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Ohne den Zoo in Nürnberg rechtfertigen zu wollen stellt sich bei der Tierhaltung immer die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Es ist immer wieder sehr schwer, zu entscheiden, ab wann man eingreift und hierdurch einmal mehr das Tier menschlicher Willkür und Gutdünkerei unterwirft. Bärenbabys kommen extrem unterentwickelt zur Welt. Sie sind sehr sehr klein, wirken fast wie extrakorporale Föten und verschwinden völlig im dicken Fell ihrer Mutter. In den ersten sechs Wochen wachsen sie am schnellsten, bis sie aus dem kritischen Bereich heraus sind. Selbst Kameras hätten nicht unbedingt Aufklärung darüber leisten können, wie es den Neugeborenen geht. Bärinnen sind sehr leicht reizbar in dieser Zeit und Stress durch zu starken Kontrollbedarf seitens der Zooleute hätte ebenso dazu führen können, dass die Mutter ihre Jungen aus Aufregung heraus zertritt, verletzt oder frisst.
Bärenmütter fressen in der Zeit nichts, sie bleiben bei ihren Babys, lassen sie nicht au den Augen. Die Jungen, bzw. die sehr fettreiche Milch generiert sich nur aus den Fettreserven der Mutter in dieser Zeit. Um die Jungen untersuchen zu können, hätte man die Mutter separieren müssen, was diese nur widerwillig und mit viel Stress getan hätte. Selbst Narkose oder Sedierung verbietet sich, weil diese Stoffe über die Muttermilch an die Jungen weitergegeben werden. Außerdem würde die aus der Narkose erwachende, motorisch beeinträchtigte Mutter ihre Jugen womöglich zerquetscht.
Gerade junge Mütter sind mit der Situation schnell überfordert und leicht reizbar, während erfahrene Tiere da souverän sind und zu den Pflegern mehr Vertrauen haben.
Das Leben ist mir heilig und es sollte gerettet werden, wenn auch Aussicht besteht, dass es art- und verhaltensgerecht geführt werden kann. Die Aufzucht von so kleinen Bären, die wie schon erwähnt, so unterentwickelt zur Welt kommen, ist überaus schwierig. Im Falle von Nürnberg wäre zumindest der „Einzelkindeffekt“ ausgeblieben, der bei Knut leider zu einem pathologischen Narzissmus geführt hat, wenn ich den Albrecht- Bericht über Knuts derzeitige Verfassung lese.
Es gibt in dieser Frage m. E. keine eindeutige Lösung. Aber ich bin doch auch irgendwie erleichtert, dass es die Kleinen hinter sich haben, bevor ihr Elend unter der Knute des Menschen begann. Derzeit gibt es keine Leute in unseren Zoos, die von Ehrfurcht vor dem Leben motiviert, den Tieren ein artgemäßes Leben geben wollen, die getrieben wären von dem Ehrgeiz, den Tieren vollauf gerecht zu werden und hierzu die egozentrische Perspektive zu verlassen.
Wenn sie um das Leben von Tieren kämpfen, dann so gut wie nie wegen der Tiere, sondern stets aus Gründen des Profits, des Prestiges oder der Medienpräsenz.
Solange dies so ist, solange bin ich um jedes Tier froh, das sein Dasein beendet, bevor es kein Entrinnen mehr gibt.
Vielleicht regt diese Stellungnahme zur Meinungsbildung bei – gerne kann darauf erwidert werden!
AKT- AKTION KONSEQUENTER TIERSCHUTZ
gemeinnützige Gesellschaft mbH
Peter H. Arras - Geschäftsführer
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Hallo Kika,
bitte überleg es Dir noch mal, wir besonders die im Ausland leben, sind auf solche Beiträge wie von Dir über Petra die schwarze Schwänin, angewiesen.
Es wäre doch schade wegen Differenzen einfach aufzuhören, wo es doch so viele tierbegeisterte Menschen auf einen Haufen gibt.
Kann mich dem traurigen Gruß von Hartmuth nur anschliessen.
Lg
Brigitta
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Hallo an alle Knutfreunde,
Hallo Kika ,
ich finde es auch sehr schade wenn Du gehst. Du hast viele konstruktive Beiträge in den verschiedenen Foren bei Hartmuth eingestellt. Und genauso wie sich die Knutfreunde, die nicht in Berlin leben über Knutfotos freuen, freuen wir uns über Deine Bilder und Berichte. Überleg es Dir doch noch mal. Auch wenn Du Dich mit jemanden streitest, ist doch euer beider Ziel der Tierschutz und das nur alleine sollte zählen.
Liebe Grüße
Sylvia
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Eigentlich hatte ich das schon unter "Tiergarten Nürnberg" eingestellt, aber vielleicht gehört es doch auch noch hierher!? Hartmuth, bitte um Löschung, falls nicht.
Heute aus unserer EN:


(klick-klick)
Viele Grüße von
Brit
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint- Exupéry
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Heute Abend kommt im wdr „Planet Erde“ in dem man u.a. viel über Eisbären und ihr Leben in der Freiheit erfahren kann. Ich nehm einfach mal hier rein, was bei www.wdr.de darüber beschrieben steht:
Dienstag, 08.01.2008, 20:15 - 21:00 Uhr
Eiswelten
Ein Film von Alastair Fothergill und Vanessa Berlowitz
Nach dem großen Erfolg der Serie im Ersten, wiederholt nun der WDR die spektakulären Naturdokumentationen der BBC, die in internationaler Zusammenarbeit entstanden sind. Auf deutscher Seite waren von Anfang an BR und WDR beteiligt.
Die zweite Staffel der vielfach preisgekrönten Reihe Planet Erde zeigt in sechs neuen Filmen unsere Welt, wie sie nie zuvor zu sehen war. Den Auftakt der eindrucksvollen Naturdokumentationen macht am Dienstag, 08.01.2008, um 20.15 Uhr ein Film über die riesigen Eiswelten , die größten Naturlandschaften der Erde, die zugleich die höchsten Anforderungen an die Überlebensfähigkeit ihrer Bewohner stellen. Die weiteren Episoden widmen sich ab 04.03. den Graswelten, unermesslich scheinende Räume, in denen die größten Wildtierverbände zu Hause sind, den Meereswelten, die zwar nur acht Prozent der Weltmeere ausmachen, aber zu den produktivsten Gebieten zählen, in denen höchst unterschiedliche Lebewesen anzutreffen sind, den Waldwelten, die sicher die prächtigsten und phantastischsten Lebensformen unseres Planeten beherbergen, den geheimnisvollen Tiefseewelten, die auf den ersten Blick öde und leer wirken, in denen aber ständig neue und verblüffende Lebensformen entdeckt werden und wo das größte Tier zu finden ist, das je auf unserem Planeten existierte: der Blauwal und schließlich den Dschungelwelten.
Insgesamt fünf Jahre dauerten die Dreharbeiten für diese internationale Koproduktion der BBC mit Discvovery Channel, NHK/Japan und der kanadischen CBC. Auf deutscher Seite waren von Anfang an der Westdeutsche Rundfunk (Federführung) und der Bayerische Rundfunk beteiligt. 40 Kamerateams waren an 200 Drehorten in allen Teilen der Welt unterwegs. Die Reihe wurde in HD-Technologie (High Definition) gedreht. Für Luftaufnahmen, ein zentrales Element der Reihe, wurde ein eigenes Kamerasystem entwickelt, das erstmals den umfassenden Einsatz von extrem starken Teleobjektiven aus der Luft ermöglichte. Zudem wurden Hochgeschwindigkeitskameras eingesetzt, die sensationelle Aufnahmen in 40-facher Zeitlupe liefern.
So konnten riesige Wanderungen aus der Luft verfolgt werden, ohne die Herden in Panik zu versetzen, in Sekundenbruchteilen erfolgende Abläufe detailliert festgehalten und unglaubliche Aufnahmen von Tieren in ihren natürlichen Lebensräumen gemacht werden. Und zwar ungeachtet dessen, ob sich diese auf höchsten Berggipfeln, in entlegendsten
Wüstengebieten oder in der Dunkelheit am Waldboden aufhielten.
In der ersten neuen Folge führt die Reise in die Eiswelten an den Polen: Größer als die gesamte Fläche der USA oder zweimal so groß wie der Kontinent Australien und dazu völlig von Eis bedeckt, so zeigt sich die Antarktis. Im Gegensatz dazu ist der Nordpol ein Eismeer, das von Land umgeben ist. Egal zu welcher Jahreszeit immer ist es das Eis, das die Regionen beherrscht, ob im Norden oder Süden unseres Planeten. Trotz höchster Anforderungen an die Überlebensfähigkeit trotzen einige Tiere den widrigen Naturbedingungen. Selbst bei 70 Grad Minus und noch dazu in Wochen totaler Finsternis bringen die Kaiserpinguine in der Antarktis ihren Nachwuchs zur Welt. Ein ausgeklügeltes soziales Verhalten verhilft ihnen, die Widrigkeiten des antarktischen Winters durchzustehen und den Nachwuchs auszubrüten.
Wale kommen im kurzen Sommer in die Eiskontinente und tauchen gemeinsam in die üppigen Krillschwämme hinein. Mit einer besonderen Technik schaffen es die Schwergewichte der Meere, den winzigen Krill zu konzentrieren, um so schnell und so viel wie möglich von ihm fressen zu können. Dem BBC-Teams gelingt es, unterstützt von Hubschraubern der Royal Navy an Bord der HMS Endurance, genau das zu filmen. Wundervollen Aufnahmen der Buckelwale aus der Luft entstehen und gleichzeitig filmt ein Team von Tauchern die Tiere unter Wasser und kann so zeigen, wie sie ein ganzes Netz aus Luftblasen aufsteigen lassen, mit dem sie die Biomasse aus garnelenartigen Tierchen einfangen.
Hat die Sonne die Arktis erreicht, beginnt sich das von Kontinenten umgebene Eismeer zu verändern. Eisbärenweibchen müssen warten, bis die Jungen ausdauernd laufen können. Erst dann begeben sie sich mit ihnen zum Robbenfang aufs Eis. Die männlichen Eisbären haben indes den Winter hindurch nach Seehunden gejagt. Doch mittlerweile wird den weißen Bären buchstäblich der eisige Boden unter den Füßen weggezogen. Denn immer früher und schneller schmilzt das Eis und immer weiter müssen sie schwimmen, um ihre Beute zu finden. Einzigartige Luftaufnahmen belegen die veränderten Verhaltensweisen der Eisbären: Kilometerweit schwimmt der Bär in den Ozean hinein, in der Hoffnung, irgendwo noch Seehunde überraschen zu können.
Viele Grüße von
Brit
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint- Exupéry
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Berliner Rundfunk um 16 Uhr in den Nachrichten:
Das noch lebende Eisbärbaby im Nürnberger Zoo soll nun doch mit der Hand aufgezogen werden!
Ich hoffe, das ist KEINE Ente!!
amarillo
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Dank Knut: Fast 3,2 Millionen Zoobesucher
Berlin (dpa/bb) - Der Zoologische Garten Berlin hat die Marke von 3 Millionen Besuchern im Jahr dank Eisbär-Star Knut locker geknackt. Genau 3 182 531 Menschen besuchten im Vorjahr den Zoo mitten in der Hauptstadt nahe der Gedächtniskirche. Das war ein Plus von 21,3 Prozent. Mit ihren Besucherzahlen sind Zoo und Tierpark damit nach eigenen Angaben vom Dienstag ebenso Weltspitze wie mit dem Tierbestand - 13 722 Tiere im Zoo, 7955 Tiere im Tierpark. Der Zoo erzielte über die Tickets Mehreinnahmen von rund 4 Millionen Euro. Auch der Tierpark Friedrichsfelde im Ostteil Berlins erreichte mit dem Besuch von 910 466 Tierfreunden noch ein Plus von 4,9 Prozent.
(Internet: www.zoo-berlin.de und www.tierpark-berlin.de)
erschienen am 08.01.2008 um 15:49 Uhr
© Berliner Morgenpost
www.knut-forever-in-our-hearts.de
The Knut diary / Das Knut Tagebuch
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Spendenaufruf: Ein Denkmal für Knut / A Memorial for Knut !
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