#### In Memoriam * Hartmuth Wiedenroth († 03.06.2011) * #### Ein großer Tier- und Menschenfreund |
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Thema: Tierpark Berlin Bewertung:  |
Pizzys,
danke für Deine Ausführung in Sachen unbekannter Herkunft der schwarzen Panther.
Das Foto habe ich in der vergangenen Woche im Tier- und Freizeitpark Thüle gemacht.
Gruss
Barbara
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Wie viel Mensch verdient ein Elefant?
Im Moment ist nur Elefantenkuh Kewa da und natürlich ihr ganzer Stolz, das 14. Elefantenbaby des Tierparks, bei Geburt 117 Kilo schwer und knapp ein Meter groß. Zoodirektor Bernhard Blaszkiewitz erklärt sein Konzept, wie eine solche rund zwanzig Minuten dauernde Geburt vonstatten geht: "Wir nehmen das Elefantenkind unmittelbar nach der Geburt weg, die Mutter bekommt in der Zwischenzeit eine Beruhigungsspritze". Das sei ein erprobtes Verfahren, an dem er festhalte. "Denn gerade bei der Erstgeburt ist die Gefahr groß", sagt der Zoodirektor, "dass die Elefantenkuh den Schmerz nicht einschätzen kann und nach dem Kind ausschlägt."
Einige andere Zoos praktizieren dagegen das Verfahren der wilden Geburt, bei der das Kind sofort bei der Mutter verbleibt. Was von einigen Tierschützern als besonders wichtig für die Bindung zwischen Mutter und Kind bezeichnet wird. Für den stämmigen Zoodirektor mit braunem Hemd, brauner Lederweste und Sandalen, nur ein schwaches Argument: "Ab dem vierzigsten Jungtier mache ich das auch so, vorher noch nicht."

Das ist Yoe Ma - "draussen geboren" im Dierenpark Emmen.Der jüngste Elefant der Herde kam am 4. September 2008 auf der Anlage zur Welt.
Barbara
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Wir nehmen das Elefantenkind unmittelbar nach der Geburt weg, die Mutter bekommt in der Zwischenzeit eine Beruhigungsspritze". Das sei ein erprobtes Verfahren, an dem er festhalte. "Denn gerade bei der Erstgeburt ist die Gefahr groß", sagt der Zoodirektor, "dass die Elefantenkuh den Schmerz nicht einschätzen kann und nach dem Kind ausschlägt."
Noch ein Grund mehr, die Petition zu unterschreiben!
http://www.peta.de/web/tierpark_berlin.2171.html
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Hallo, allerseits!
Heute habe ich mit meiner ganzen Familie einen Ausflug in den Berliner Tierpark gemacht.
Bei leidlich gutem Wetter – es war hier in Berlin bewölkt und kühl, aber trocken - kamen wir um 10.00 Uhr im Tierpark an. Es ist dort zurzeit besonders schön. Vor dem Schloss ist eine große, gepflegte Anlage mit breit angelegten Wegen. Sie wird gesäumt von großen Blumenschalen, die jetzt mit leuchtend bunten Stiefmütterchen bepflanzt sind.
Auf der Anlage laufen Pelikane herum. Einer saß sogar in einer Blumenschale, ließ sich streicheln und fotografieren.
Mich zog es gleich zu den Malaienbären. Die wohnen in dem ehemaligen Haus für Menschenaffen. Die Käfige sind veraltet und auch die Außenanlage ist nicht so wirklich prickelnd. Aber die Malaienbären waren gut drauf. Während Johannes und Bärbel draußen waren, hatten Tina und ihre Töchter Dara und Lailani drinnen alle Käfige für sich. Die Zwischentüren waren geöffnet und die drei konnten immer hin und her rennen. Das taten sie auch.
Ich staunte, wie groß Lailani schon ist. Sie raufte mit ihrer Mutter, aber noch mehr mit ihrer großen Schwester. Dara wurde nichts geschenkt. Es war ein wirbelndes schwarzes Knäuel aus acht Pfoten und langen Krallen daran. Aber nichts wirkte böse, es war alles nur eine liebevolle Rangelei.
Dann gingen wir weiter, an den Zwergwapitis, den Wapitis und den Vietnam-Singas vorbei.
Unser Ziel waren die Brillen- und die Eisbären.
Bei den Brillenbären waren mächtig was los, die Kleinen mischten die Anlage auf. Rauf auf die Bäume und wieder ´runter, ´rein in den Graben und wieder ´raus. Vier Quirle auf vier Beinen, putzig und liebenswert.
Nebenan im Eisbärengehege schritt der majestätische Troll sein Revier ab, während Aika schlief. Troll ist ein riesiger Bär mit einem sehr markanten Gesicht. Er sieht regelrecht furchterregend aus, nicht so lieb und freundlich wie Knut-Papa Lars.
Dann besahen wir uns eine Riesen-Schweinerei. Die chinesischen Maskenschweine haben nämlich Nachwuchs. Wie viele es sind, kann ich nicht sagen. Sie lagen nämlich übereinander gestapelt bei ihrer Mutter im Stall. Ein Sau-Haufen im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Skudden nebenan haben kleine, süße Lämmer. Eines, das Kleinste, ist rein weiß. Die anderen haben lustige schwarze Flecke. Eines hat ein Fleck ums Auge, es sieht aus wie ein Monokel.
Fortsetzung folgt...
Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere. (Arthur Schopenhauer)
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...hier!
Dann besuchten wir die Elefanten. Heute waren alle draußen, auch Kando und Kariba.
Bei den asiatischen Elefanten gibt es ja nun auch Nachwuchs, die kleine Thuza. Sie ist im Dezember vorigen Jahres geboren und genau so niedlich wie die kleine Ko Raya.
Außerdem erlebten wir einen spannenden Kampf zwischen zwei asiatischen Elefanten-Youngstern. Ein junger Bulle, bei dem gerade die Spitzen seiner Stoßzähne zu sehen waren, rangelte mit einer jungen Elefantenkuh. Er versuchte ständig, sie hin und her zu schieben.
Weil sie etwas größer ist als er, gestaltete sich das schwierig. Allerdings schien sie auch ihren Spaß an der Sache zu haben. Sie kreuzten immer wieder kämpferisch die Rüssel. Als der junge Bursche merkte, dass er sie nicht besiegen kann, wollte er sich mit ihr paaren.
Das Mädel aber warf den jugendlichen Möchtegern-Casanova einfach herunter und begann den Kampf ihrerseits von vorn.
Wir gingen ins Dickhäuterhaus. Die Seekühe waren gerade gefüttert worden, ihr Becken war voller Gemüsestücke und Salatblätter. Dann sahen wir etwas Besonderes. Die afrikanischen Elefanten wurden einer nach dem anderen hereingeführt und nahmen drinnen im Bassin ein Vollbad. Das gefiel ihnen sehr, zumal sie obendrein noch mit dem Schlauch abgespritzt wurden. Einige Äpfel beendeten das Verwöhnprogramm.
Als wir das Dickhäuterhaus verließen, hörten wir im Alfred-Brehm-Haus die Löwen brüllen.
Mein Schwiegersohn wollte gern wissen, was sie uns zu sagen haben. Also gingen wir hin.
Aber der Löwe hatte sich bereits ausgesprochen und war inzwischen in einem Nickerchen versunken. Familie Darius war heute draußen. Sinaja spielte süß mit ihrem Sohn Antares, während Darius, ganz Pascha, vornehm vor sich hindöste.
Draußen, vor dem Alfred-Brehm-Haus, drängelten sich die Leute vor einem Fenster. Ich kam dazu und erkannte das Fenster, durch das man die Pfleger beim Wiegen der kleinen Raubkatzen sehen kann. Jeder von Euch hat das bei PGC schon mal gesehen.
Drinnen stand der berühmte, viereckige Weidenkorb auf dem Tisch. Herr Jary, der Reviertierpfleger, und noch ein anderer Pfleger standen daneben. Dann sah ich, was Herr Jary in der Hand hielt: Eine winzig kleine, gefleckte Raubkatze, nicht viel größer als seine Hand!
Ich weiß nicht, was es war. Für einen Leoparden war die Minikatze einfach zu klein.
Eine Frau sagte: „Schauen Sie mal, was der Pfleger da macht. Der hat eine Schere, bestimmt will er dem Kleinen die Krallen schneiden!“
Aber nein, Herr Jary schnitt dem kleinen Raubtier nicht die Krallen. Er schnitt ihm die Haare auf dem Kopf!
Bei PGC war ja mal zu sehen, dass Frau Berkling einer Mini-Raubkatze einen Haarschnitt verpasste, damit man sie von ihrem Bruder unterscheiden konnte. Es ist also anzunehmen, dass es in dem Weidenkorb noch so Kätzchen gab. Oder sogar mehrere. Leider habe ich das nicht erfahren.
Dann peilten wir die Varis an, auf die ich mich schon tagelang gefreut hatte. Aber man soll sich nie zu sehr freuen: Die Varis waren alle drinnen, als wir kamen. Ein weißer Vari schaute aus dem Fenster. Nur ein einziger roter Vari turnte über dem Teich herum.
Bei den Bennett-Kängurus gibt es Nachwuchs. Ein kleines Känguru guckte neugierig aus dem
Beutel seiner Mutter.
Nach einer Mittagspause wollten wir uns langsam dem Ausgang nähern. Aber Tochter und Schwiegersohn in spe wollten sich noch die Schlangen ansehen. Das war eine gute Entscheidung, denn auf dem Weg zum Schlangenhaus bemerkte ich einen kleinen Glaspavillon, in dem sich die Landschildkröten bei kaltem Wetter aufhalten. Ich habe diesen Pavillon noch nie gesehen, vielleicht ist er neu?
Schlangen sind eigentlich nicht so meine Welt. Ich muss sie nicht unbedingt sehen, es reicht mir zu wissen, dass es sie irgendwo gibt. Aber heute erfuhr ich noch etwas Interessantes.
Ich sah zum ersten Mal eine Äskulap-Natter. Und die ist in Deutschland zu Hause! Sie ist die größte, in Deutschland lebende Schlange und kann bis zu zwei Meter lang werden.
Bisher dachte ich immer, in Deutschland gäbe es nur Ringelnattern und Kreuzottern.
So lernt man nie aus.
Dann gab es noch eine frisch gehäutete schwarze Mamba zu sehen. Neben ihr lag noch ihre komplette Haut. Schwarze Mambas sind übrigens nicht schwarz. Nur ihr aufgerissenes Maul ist schwarz. Daher kommt ihr Name.
Im Zoo gibt es viele Tiere und wenig Park. Im Tierpark ist es umgekehrt; es gibt weniger Tiere und viel Park. Deshalb waren wir auch nach fünf Stunden Tierpark ziemlich alle und wollten gern nach Hause.
Aber dieser Besuch des Tierparks war sehr schön und ist besonders in diesen Tagen besonders empfehlenswert.
Liebe Grüße
Yeo
Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere. (Arthur Schopenhauer)
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Danke an Yeo für den anschaulichen Bericht aus dem Tierpark.
Die Brillenbären haben wir im letzten Sommer auch beobachten können, da waren sie noch ziemlich klein und auch etwas tollpatschig. Wahrscheinlich sind sie seitdem kräftig gewachsen.
Hier ein paar Bilder, aufgenommen im August 2008 (leider waren die Lichtverhältnisse damals ziemlich schlecht):







Viele Grüße
Uli
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Uli herrlich, da ist ja richtig Leben auf der Wiese ...
LG Uli
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@Gisela
Wir nehmen das Elefantenkind unmittelbar nach der Geburt weg, die Mutter bekommt in der Zwischenzeit eine Beruhigungsspritze". Das sei ein erprobtes Verfahren, an dem er festhalte. "Denn gerade bei der Erstgeburt ist die Gefahr groß", sagt der Zoodirektor, "dass die Elefantenkuh den Schmerz nicht einschätzen kann und nach dem Kind ausschlägt."
Woher stammt dein Zitat (Quelle)
Grüße
Pizzys
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@Pizzys
Barbara hat es oben geschrieben. Das Zitat stammt von der Deutschen Welle!
Hier noch einmal der Link:
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4026033,00.html
Da ist wieder der Lieblingsspruch von Blaszkiewitz:
"Der Zoo ist Surrogat und nicht Imitat, der Zoo ist für den Menschen da, der Mensch hat ihn sich in seine urbane Umwelt geholt um Tiere und um natürliche Räume zu sehen. Und da kommt es nun nicht auf eine völlige Kopie an, sondern dass die Funktion erfüllt wird."
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Guten Abend,
http://www.sueddeutsche.de/panorama/901/471441/text/
Affe beißt Zoodirektor Finger ab
Berlin
08.06.2009, 15:50
Der Unfall passierte bei der Fütterung: Zoodirektor Bernhard Blaszkiewitz wollte das Futter durch die Gitterstäbe reichen, Schimpansen-Männchen Pedro biss zu - und erwischte den Finger.
Ein Schimpanse hat dem Berliner Zoodirektor Bernhard Blaszkiewitz den rechten Zeigefinger abgebissen. Eine Sprecherin des Zoos erklärte am Montag in Berlin, der Direktor sei sofort in ein Krankenhaus gebracht worden.
Dort wurde versucht, den Finger wieder anzunähen. Der Unfall ereignete sich, als Blaszkiewitz versuchte, das Schimpansen-Männchen "Pedro" durch die Gitterstäbe zu füttern.
Die Berliner Zeitung B.Z. berichtete, um 11.53 Uhr hätten Mitarbeiter einen Rettungswagen zum Zoo im Stadtteil Tiergarten gerufen, der den Verletzten ins Unfallkrankenhaus Berlin gebracht habe. Die "Beiß-Attacke" habe sich im Außengehege der Schimpansen ereignet. Blaszkiewitz habe eine Gruppe durch den Zoo geführt.
Bei der Besichtigung des Affengeheges sei es passiert: Blaszkiewitz habe "Pedro“ füttern wollen. Da habe das Tier plötzlich zugebissen und einen Finger erwischt.
"Er hing nur noch an einem Hautfaden", zitierte das Blatt einen Augenzeugen. Augenscheinlich habe sich der Direktor dem Affen zu sehr genähert. Er habe das nicht eingehalten, was er täglich seinen Mitarbeitern vorschreibe, hieß es im Zoo: Sicherheitsabstand zu den Tieren.
Gruß
Anyess
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