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Thema: EISBÄREN in anderen Zoos / Eisbärenbaby WebCam Bewertung:  |
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Sylvia meines Wissens ist Gianna im Zoosafari, Fasano - Apulia geboren. Im Pistoia wuchs zu dieser Zeit der kleine Blizzard mit Mama Bimba heran.
Uli
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Hallo Uli,
weißt Du wann genau Gianna geboren ist und ob der Zoo von Pastoia die Eisbärenzucht eingestellt hat? Ich habe es irgendwo gelesen.
Sylvia
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Gianna wurde am 28.11.2006 in Fasano geboren und München und Pistoia züchten mit den gemeinsamen Eisbären in München.
Uli
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Eine Tundra für die Eisbären
München - Nächste Woche ziehen die Münchner Eisbären nach Berlin - während ihr Heim in Hellabrunn einen Tapetenwechsel erfährt. In Kürze startet dort der Umbau der Eisbären-Anlage. Ein neues Becken, mehr Platz und Naturboden sollen ab dem Sommer 2010 für bärenstarkes Vergnügen sorgen.
Giovanna schnappt sich eine große Bürste und stemmt sich aus dem Becken. Dann schleudert sie ihr Spielzeug durch die Luft und wirft sich hinterher. Als die zweijährige Eisbären-Dame rücklings ins trübgrüne Wasser platscht, jauchzen die Kinder am Beckenrand begeistert auf. Im Inneren des Eisbärengeheges geht es ruhiger zu. Männchen Yoghi (8) verspeist genüßlich einige Fische. Lisa, die 35-jährige Großmutter des berühmten Knut aus Berlin, schläft.
Entzückt beobachtet Ingrid Unglaub, die von Bayreuth nach München in den Tierpark gefahren ist, die weißen Bären. Nur von dem Gehege ist sie nicht angetan: „Ich habe schon schönere Anlagen gesehen“, sagt die 52-Jährige. Das trist wirkende Eisbärenheim wurde schon 1972 erbaut. In anderen Zoos entstanden ähnliche Anlagen. „Das entsprach dem Trend der Zeit“, erklärt Zoodirektor Henning Wiesner. Heutigen zoologischen Ansprüchen genüge die eisschollenartig gestaltete Betonlandschaft nicht mehr: „Eisbären leben nicht nur auf Eisschollen.“
Deshalb war schon seit einiger Zeit klar, dass ein Neubau her muss. Ende vergangenen Jahres gab der Aufsichtsrat des Tierparks dann grünes Licht für das rund fünf Millionen Euro teure Projekt. „Die neue Anlage wird sich gut in die Isarlandschaft einfügen“, sagt Wiesner. Sie werde sowohl für die Bären als auch für Besucher attraktiver. Die Tiere bekommen künftig Naturboden unter die Tatzen, den Menschen bietet ein neues Becken mit moderner Filtertechnik ungetrübte Unterwassereinblicke.
Entworfen hat die Pläne der Münchner Architekt Peter Lanz. Das alte Gehege wird umgestaltet und mit sogenanntem Nagelfluhgestein verschönert. Wo sich derzeit noch Moschusochsen tummeln, entstehe ein tundra- und taigaähnliches Areal. „Die Gesamtfläche der Anlage verdreifacht sich auf etwa 3000 Quadratmeter“, erklärt Lanz. Der Umbau startet im September, bis zu den Sommerferien 2010 soll er abgeschlossen sein.
Doch das Projekt hat auch Kritiker. „Uns wurde vorgeworfen, dass wir vor dem Umbau neue Eisbären nach Hellabrunn geholt haben“, erzählt Wiesner. Doch es habe keine Alternative gegeben. Als sich Wiesner wegen seiner guten Verbindungen zum italienischen Zoo „Pistoia“ die Möglichkeit bot, 2007 Yoghi und 2008 Giovanna zu übernehmen, zögerte er nicht.
Für Wiesner ein doppelter Glücksfall. „Das war wie ein Sechser im Lotto.“ Eisbären seien rar und nicht von heute auf morgen zu erwerben. Viele Zoos stünden auf der Warteliste. „Wir wollten nicht riskieren, dass die Besucher vor einer neuen, aber leeren Eisbären-Anlage stehen.“
Für die Dauer des Umbaus müssen die Eisbären nach Berlin ziehen. Schon nächste Woche Montag oder Dienstag gehen sie auf die Reise. Wiesner ist sicher, dass die Veränderungen die Tiere nicht belasten: „Sie sind sich ihrer Größe und Stärke bewußt, sehr neugierig und werden die neue Anlage sofort erkunden.“ Das wellige Areal mit natürlichem Bachlauf dürfte den Eisbären gefallen. Sie können umherstreifen, auf Felsen klettern, sich an Bäumen scheuern, versteckten Honig aufspüren oder Fleischstücke ausgraben.
Vielleicht erfüllt sich dann im Tierpark auch eine besondere Hoffung: Dass die artgerechte Umgebung die Tiere in Sachen Nachwuchs aktiv werden lässt. Für ein Eisbärenbaby wie Knut wäre Hellabrunn jedenfalls ab Sommer 2010 bestens gerüstet. Geplant ist auch ein neuer Mutter-Kind-Bereich.
Brigitta Wenninger
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Auch wenn von Besuchen im Berliner Zoo zur Zeit jeden Tag mindestens eine Hiobsbotschaft mitgebracht wird, kann man auch Herzerwämendes im Zoo erleben. Besonders bei den Eisbären.
Ich war gestern dabei als eine Zoobesucherin sich spontan und auf der Stelle in einen Eisbär verliebte!
Und nein, das war nicht Knut. Fast unmöglich oder?
Naja, wenn man im Zoo am Meer in Bremerhaven ist?
Ich stand nachmittags vor der Mutter-und-Kind-Anlage, in der sich Lloyd malerisch über einen Baumstamm drapiert hatte. Ganz versunken spielte er mit einem Stück Baumrinde.
Ich fotografierte und schaute ab und zu nach anderen Besuchern am Gehege, die zu der Zeit an einer Hand abzuzählen waren. Neben mir stand eine Dame, die ganz verträumt lächelnd Lloyd zuschaute. Plötzlich hielt sie es nicht mehr aus und kommentierte hörbar Lloyds Kapriolen: "Wie zart er mit der Borke umgeht!" Das kannte ich doch irgendwoher? Natürlich musste ich sofort von Knut und dem Spielzeugpferdchen erzählen!

Dann standen wir einträchtig am Gehege und bewunderten Lloyd, bis die Dame hörbar bedauernd meinte: "Jetzt muss ich aber zu meinem Bus." Nur um sofort hinzuzufügen: "Ich kann ja wiederkommen. Das ist so interessant hier."
Wer kann sich da nicht in sie hineinfühlen?
Barbara
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Barbara, was für eine nette Geschichte. Ja, diese Bären sind zum verlieben, egal in welchem Zoo. Ausleben können sie sich wenn sie genug gefordert und gefördert sind. Dann können sie wild toben oder aber auch mit ganz kleinen Teilen ganz zart umgehen. Gern denke ich auch an Knut und die Sonnenbrille.
Wir waren alle besorgt, dass er die Gläser zerbrechen und sich verletzen könnte. Nicht so TD! er sagte nur "der tut sich nischt". Und richtig, der Bär spielte so zart und sanft damit, dass wir einfach nur bezaubert zusahen.
Doris
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Zoo - Osnabrück
Bärendamen „Ossi“ und „Susi“ ziehen aufs Altenteil!
Es ist der natürliche Lauf der Dinge: Als kleine Bärchen kuschelten Tips und Taps mit ihrer Mutter und der „Tante“, als erwachsene Bären möchten sie ihre eigenen Wege gehen. Dass die räumliche Nähe seitens der Jungbären nicht mehr erwünscht war, zeigte sich darin, dass der kräftige Taps immer häufiger die alten Damen ärgerte, indem er zum Beispiel die Durchgänge vom Innen- zum Außengehege mit seinem wuchtigen Körper versperrte. Das war Ossi und Susi nicht länger zuzumuten!

Ossi (helles Fell) und Susi (dunkleres Fell) fühlen sich auf der Anlage „pudelwohl“!

Daher zogen die Beiden letzte Woche in das ehemalige Gehege der Amurtiger, das seit dem Tod des Weibchens Tatjana Ende August verwaist war (siehe PM vom 31. August). Nachdem die Braunbärinnen sich einen Tag von Narkose- und Umzugstress erholen konnten, erkundeten und eroberten sie gleich am nächsten Tag ihre schön strukturierte und reichlich bewachsene Außenanlage. Sogar die altersbedingt sehbehinderte Susi hatte keine Orientierungsprobleme und beide scheinen ihr neues Zuhause sichtlich zu genießen.
Ohne den ungehobelten Nachwuchs können sie jetzt wieder ganz nach ihren Bedürfnissen leben: Neugierig Besucher beobachten, baden, schlafen oder im Gehege umher wandern.
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Photos from Isbjørneunge i Aalborg Zoo
der kleine Milak und Mama Viktoria
Fotos von Milak
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Traurige Meldung aus dem Wuppertaler Zoo vom 23.09.2009
Eisbärmann "Boris" ist am 09.09.2009 im Alter von 31 Jahren gestorben.
Boris war schon lange krank und wie erst jetzt bekannt wurde, ist er einfach so eingeschlafen. Eigentlich ein schöner Tod.
Der Eisbärmann Boris wurde im Winter am 01.Januar 1976 in Whipsnade Zoo London geboren und am 21. Dezember 1979 abgegeben an den Zoom GE - früher Ruhrzoo Gelsenkirchen - genannt und ein Jahr später, am 27. Juni 1980 reiste er weiter in den Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal.
Mit seiner Lebensgefährtin Nina hatte er drei Kinder, 1986 Troll, 1992 Candy und 1996 Swenja. Mit seiner jetzigen Herzensdame Jerka hatte er leider keine Kinder.
Troll lebt im Tierpark Friedrichsfelde

Boris und Jerka
Für die zurückbleibende 20jährige "Jerka" soll nun ein neuer Gefährte gesucht werden.
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Uli
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Liebe Uli,
So ein schoenes, friedliches Bild! Danke fuers zeigen!
Macht einen richtig warm ums Herz!
*Jerka* wird ihn schoen vermissen!
LG Gaby
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Eisbärjunges per Anhalter unterwegs
Von Jody Bourton
Earth News Reporter
Eine normale Begebenheit?
Die arktischen Gewässer sind am besten kalt und am schlechtesten kurz vor dem Einfrieren.
Das mag der Grund sein, warum ein Eisbärbaby kürzlich beobachtet wurde, wie es auf dem Rücken seiner Mutter durch Teile des Nordpolarmeeres unterwegs war.
Das Junge klammerte sich kurzfristig an ihren Rücken als sie aus dem eisigen Wasser herausstieg, ein einzigartiges Erlebnis, das von einem Touristen aufgenommen wurde.

Experten haben kaum jemals so etwas gesehen und sie meinen, dass diese kürzlich gemachte Entdeckung vielleicht öfter praktiziert wird als bisher angenommen.
Dr. Jon Aars vom norwegischen Polar Institut in Tromso beschreibt die Situation in dem Journal Polar Biologie.
Am 21. Juli 2006 war Frau Angela Plumb, eine Touristin aus England, an Bord eines Schiffes am Eingang eines Fjordes der Inselgruppe Spitzbergen.
„Ich würde sagen ein großer Vorteil ist, dass diese Fortbewegung schneller ist“ So Professor Andrew Derocher von der Universität in Alberta, Edmonton, Kanada
Urlaub in dem Gefahrenbereich der Wildtiere in Duvefjorden, Nordaustlandet machend entdeckte Frau Plumb die Bärin mit ihrem sieben Monate alten Jungen, das auf ihrem Rücken ‚per Anhalter fuhr‘.
„Das Junge war auf dem Rücken der Eisbärin als diese im Wasser war, dann kam sie aus dem Wasser und das Junge blieb noch etwas auf dem Rücken der Bärin, bis sie es herunterschüttelte,“ erklärt Frau Plumb.
Große Teile des Jahres leben Eisbären (Ursus maritimus) zwischen den Eisschollen des Meeren, wo sie sich hauptsächlich von Seehunden ernähren.
Die Herausforderung für die Bären ist zwischen dem offenen Meer und den Inseln der Eisschollen umher zu schwimmen.
Frau Plumb sah, dass die Bärin ein Senderhalsband trug und sie nahm Verbindung zu Dr. Aars auf, dem sie das Gesehene berichtete und fragte, ob das ein normales Verhalten sei.
“Ich habe so etwas vorher noch nie gesehen oder davon gehört und ich erkundigte mich bei anderen Forschern und fand heraus, dass so etwas alles andere als häufig beobachtet wurde,“ sagte Dr. Aars.
Aus der Kälte
Von den Jungen weiß man, dass sie auf dem Rücken ihrer Mutter reisen, wenn es beim Verlassen der Höhle durch tiefen Schnee geht.
Junge von anderen Bärenarten wie z.B. den Lippenbären reiten auch auf ihren Eltern.
Wie auch immer, das Ausmaß in welchem Eisbärjunge auf im offenen Meer schwimmenden Elterntieren ‚per Anhalter reisen‘ ist unbekannt.
Dr. Aars interessierte sich besonders dafür, ob dieses Verhalten für die Bären ein der Situation angepasstes Verhalten bedeutet.
„Dies könnte unter Umständen wichtig sein, da es bedeutet, dass die Jungen weniger dem Wasser ausgesetzt sind. Wenn sie im Wasser sind müssen sie schwimmen und ganz kleine Junge sind sehr schlecht isoliert gegen Wasser,“ sagt er
Erwachsene sind gut angepasst im kalten Wasser zu schwimmen mit ihren Fettpolster und der großen Körpermasse.
Jedoch, junge Bären haben sehr wenig isolierende Fettmasse, da sie bevor sie ausgewachsen sind keine braunen Fettpolster entwickeln. Ihr Pelz verliert auch die meiste Isolation wenn sie in Eiswasser eintauchen.
Dr Aars denkt, dass es lebenserhaltend ist, außerhalb des Wassers zu sein um in Situationen zu überleben, die durch schwimmende Eisschollen die den Ozean durchziehen, entstehen-
Schneller Transport
Ein anderer Grund für dieses Verhalten kann sein, dass es hilfreich für die Beweglichkeit der Mutter im Wasser ist.
„Ich könnte mir vorstellen, dass es ein großer Vorteil ist, dass die Reise schneller geht, ein ausgewachsener weiblicher Eisbär ist ein starker Schwimmer, Junge von dieser Größe sind viel langsamer und die Zeit im Wasser ist eine verlorene Zeit für die Jagd“ meint Professor Andrew Derocher von der Universität in Alberta, Edmonton, Kanada.
„Die Mutter würde ihre Zeit lieber dafür verwenden mehr Futter an einem geeigneten Ort zu finden als zu schwimmen und unnötig Energie zu verbrauchen“ erklärt er.
Die Forscher möchten herausfinden ob dieses Verhalten ein normaler Vorgang ist unter den Eisbären.
„Es ist wichtig sich die riesigen Gebiete in denen das vorkommt zu merken. Es ist noch nicht oft beobachtet worden, aber es könnte öfter vorkommen, als wir denken,“ sagt Dr. Aars.
Prof. Derocher fragt sich ob die Leute, die den Lebensraum der Bären mit ihnen teilen helfen könnten dieses Rätsel zu lösen.
Es wäre interessant zu erfahren ob die Inuits dieses Verhalten schon beobachtet haben, ich bin immer beeindruckt, dass unsere Beobachtungen mit dem übereinstimmen, was Einheimische längst beobachtet haben, aber sie erzählen nichts darüber ohne gefragt zu werden.“
Englische Übersetzung von Brit
Quelle
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Genau das meinte ich mit meinem Beitrag im Fred 'Zoo Berlin': solche Begebenheiten wie das 'Per Anhalter durch das Nordmeer' reisende Eisbärjunge werden als "einmalige Begebenheit" bezeichnet.
Was da wohl noch alles in der Tierwelt passiert, von dem wir keine Ahnung haben!?
Barbara
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... also dann immer fein die Augen und Ohren auf, damit wir hier im Forum viel über die Natur lesen und erfahren können.
Uli
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Im Zoo gibt’s viel zu lernen
Bremerhaven. Ertasten, erleben, erfahren – der Zoo am Meer hat am Sonntag einen Zootag angeboten. Dabei durften die Besucher einen Blick hinter die Kulissen wagen und selbst aktiv werden. Und immer wieder fiel die Frage: Ist Eisbärin Victoria schwanger?
Ja, wo schwimmen sie denn? Die Besucher spähten am gestrigen Zootag besonders eifrig nach Robben, Eisbären und Pinguinen. Foto eer
Zoodirektorin Dr. Heike Kück setzt das Blasrohr an den Mund. Dann pustet sie aus etwa vier Metern Entfernung eine Spritze Richtung Zebra. Treffer. Im Hinterteil des Streifenpferds steckt eine Spitze, aus der, durch Luftdruck entladen, ein Narkosemittel strömt. Normalerweise.
Denn heute ist das Zebra aus Pappe und das Narkosemittel aus Wasser. Heike Kück zeigt den Besuchern persönlich, wie man Tiere betäubt – und lässt es ihre Gäste selbst versuchen. „Um die Tiere nicht zu verletzen, darf man sie nicht in Augen oder Gelenke treffen“, sagt sie. Daher müsse man auf die Muskeln zielen. Die besten Stellen beim Zebra: Gesäß oder Hals.
Betäubungen können für Tiere gefährlich und für Pfleger zu einem echten Problem werden, sagt Heike Kück. „Bei Eisbären besteht die Gefahr, dass sie ins Wasser fallen. Und schlafend bekommt man die da nicht wieder raus.“
Doch momentan beschäftigen sie die Eisbären in ganz anderer Hinsicht. Eisbärin Victoria könnte schwanger sein. Daher braucht sie viel Ruhe und kommt schon abends in ihren schallisolierten, mit Stroh ausgelegten Stall.
Sonst ist sie auch nachts draußen. „Jeglicher Stress könnte dazu führen, dass sie später ihre Jungtiere tötet“, sagt Heike Kück. Die Zoodirektorin macht aber deutlich: „Wir wissen nicht, ob sie tragend ist.“ Dass Victoria kugelrund ist, habe nichts mit einem Schwangerschaftsbauch zu tun. Denn ein Eisbärbaby habe die Größe eines Meerschweinchens.
Eisbär-Bauch angefuttert
Victoria hat sich ihren Bauch schlicht angefuttert. Denn: „Möglicherweise war die Befruchtung im April. Das Ei wird aber nicht implantiert, wenn die Eisbärin zu wenig Fülle hat“, erläutert Heike Kück. „Daher haben wir sie gefüttert, bis sie nicht mehr konnte“, fügt sie hinzu. Mittlerweile wiegt Victoria bis zu 280 Kilogramm – für eine Schwangerschaft ausreichend. Doch Heike Kück hält das für unwahrscheinlich: „Es ist die erste Paarungssaison der beiden. Sie müssen sich noch aneinander gewöhnen.“
Katja Seedorf ist eine der Futtermeisterinnen, die Victoria so rund gefüttert haben. Deren Tagesration: 20 Fische, zehn Kilogramm Fleisch, Lebertran, Obst, Brot und Gemüse.
Am Zootag hat Katja Seedorf eine andere Aufgabe. Sie zeigt den Besuchern das Tierfutter. Als sie die Tür zum Kühlhaus öffnet, kommt eine von der Decke hängende Rinderrippe zum Vorschein. Annika (7) dreht sich weg. „Sie mag Tiere lieber lebendig“, sagt ihre Mutter Inga Schul. Mit dem Eisbär-Spektakel kann Annika wenig anfangen: „Am liebsten mag ich die Robben.“ (dw)
Artikel vom 12.10.09 - 13:00 Uhr
Nordsee-Zeitung
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