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Panorama

Pause in Tierschutzprogramm: Eisbär verliert von Putin angelegtes Satelliten-Halsband

16:29 19/11/2010
MOSKAU, 19. November (RIA Novosti).

Das Satelliten-Halsband, das der russische Premier Wladimir Putin im April 2010 bei seinem Besuch auf dem arktischen Archipel Franz-Joseph-Land einem Eisbären angelegt hatte, ist laut der offiziellen Webseite des Regierungschefs inzwischen von dem Tier abgeworfen worden.

„Die Kontrolle über die Bewegungen des Eisbären im Rahmen eines Programms zur Wiederherstellung der Population dieser Tiere ist zeitweilig eingestellt“, heißt es.

Indes wollen die Forscher vom Institut für Umwelt- und Evolutionsprobleme ihr Experiment zur Satelliten-Beobachtung von Eisbären-Männchen, das erste derartige Experiment in Russland, fortsetzen und mehrere Tiere weiterhin mit solchen Peilsendern ausstatten.

Der stellvertretende Direktor des staatlichen Naturschutzgebietes „Wrangel-Insel“ und Mitglied der Gruppe für Eisbären-Forschung des Internationalen Naturschutzverbandes (IUCN) Nikita Owsjannikow sagte RIA Novosti, dass Eisbären-Männchen ihr ganzes Leben lang wachsen und daher nur für kurze Zeit mit solchen Halsbändern versehen werden können. Laut dem Experten hat ein solches Satelliten-Halsband eine Lebensdauer von bis zu zwei Jahren und kostet 2000 bis 3000 US-Dollar.

Inzwischen sendet das abgeworfene Peilgerät weiterhin Signale. Dies ermöglicht es den Wissenschaftlern, die Bewegungen von Treibeis in der Arktis zu beobachten.   

Der Eisbär (Ursus maritimus), eines der weltweit größten Raubtiere, ist 1,6 bis 1,8 Meter lang. Ein Männchen wiegt 400 bis 500 Kilogramm und ein Weibchen bis zu 380 Kilogramm. Weltweit gibt es insgesamt rund 21 000 Eisbären. Laut Umweltschützern werden diese seltenen Tiere durch den globalen Klimawandel stark bedroht. Nach Expertenschätzungen kann sich die Eisbärenpopulation in den nächsten 50 Jahren um 70 Prozent verringern.

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