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Vier entlaufene Eisbären erschossen:Bären-Jagd in Nürnberg
Nürnberg - Tierpfleger des Nürnberger Zoos haben vier entlaufene Eisbären erschossen. Unbekannte hatten die Türen des Geheges aufgebrochen, so dass der Bulle und die drei Weibchen entkommen konnten. Die Täter hätten erst die Schlösser des Bärenstalls und anschließend die Verschlüsse der Tierboxen zerstört, in denen die Tiere untergebracht waren, sagte Helmut Mägdefrau vom Tiergarten am Donnerstagvormittag. "Damit war der Weg für die Eisbären frei." Als erster hatte ein Zoo-Besucher am Mittwochabend die frei herumlaufenden Bären gesehen. Er alarmierte sofort Zoo-Mitarbeiter, die zunächst versuchten, die Tiere mit Narkosepfeilen mattzusetzen. Wegen des starken Windes hätten die meisten Projektile ihr Ziel aber verfehlt. Zum Schutz der Zoo-Mitarbeiter und der Bevölkerung in den angrenzenden Wohnvierteln habe die Zooleitung daraufhin die Erschießung der zwischen acht und 30 Jahre alten Tiere angeordnet. Wohngebiet grenzte an
Es sei zu befürchten gewesen, dass die Eisbären in die Wohngebiete eindringen. Das Zoo-Gelände ist nur von einem Maschendrahtzaun umgeben. Die großen und starken Bären hätten den Zaun problemlos überwinden können. "Und Eisbären sind sehr gefährlich", fügte Mägdefrau hinzu. Die vier Eisbären gehörten Mägdefrau zufolge dem Karlsruher Zoo, der gerade umgebaut wird. Der Nürnberger Zoo habe sie im Mai 1999 für die Dauer der Umbauarbeiten aufgenommen. Die Rückgabe der Tiere sei mit der Fertigstellung des neuen Karlsruher Bären-Geheges für diesen Frühsommer geplant gewesen. dpa; Fotos: AP
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| Geändert am 30. Maerz 2000 19:09 von jo | |||||||||||||