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* Schwarzbären-Geschichten - Lily + Hope und weitere *
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Brit Haagna |
Update 11.06.2012
Vorwiegend Bürotag – UPDATE 11. Juni 2012

Jährling springt von der Waage auf die Sicherheit einer Weißen Kiefer – 02. Mai 2012
Außer einer Senderverfolgung von June als ihr GPS Gerät mehrere Stunden kein Signal gab, und der Untersuchung des Lebensraumes und Futterangebotes in einer Gegend in der sich Dots Ortungen konzentrierten, war es ein Bürotag. Es war an der Zeit für Vorbereitung von neuen GPS Geräten bis hin zu benötigter Datenspeicherung und einiger Schreibarbeit und Telefonaten.

Raupe auf Rundblättrigem Hartriegel (Cornus rugosa) – 11. Juni 2012
Die Suche nach June war vergebens und wir fragten uns ob wir fliegen müssten um sie zu finden. Dann sendete ihr GPS Gerät von der Südseite des Cranberry Sees – unmittelbar außerhalb des Forschungsgebietes. Lässt uns denken, dass diese Bären das Halsband herumdrehen um die GPS Verfolgung auszutricksen, dass sie in aller Heimlichkeit agieren können. Wir werden niemals erfahren, was Junes ‚geheime Mission‘ war, aber jetzt ist sie zurück.
http://www.bearstudy.org/website/images/stories/images/Daily_Updates/jewelweed_20120611.jpg
Springkraut (Impatiens capensis) – 11. Juni 2012
Die Wanderung zur Gegend in der Dopt vor einigen Tagen war zeigte keinen Raupenbefall. Es war ein schönes üppiges Tiefland mit einem Baumbestand von schwarzer Esche, hohen Espen und einem Unterwuchs von Seggen und Farnen. Wir fanden ungefähr ein dutzend Raupen – nicht genug einen Bären in die Gegend zu locken. Unsere kurze Suche brachte Springkräuter (Impatiens capensis) und Teufelsfarn (Osmunda claytonia).

Frische Krallenspuren an einer Espe in Dots Revier – 11. Juni 2012
Eine der Datenerfassungen heute was der Eintrag der Bärengewichte von der Waage in eine Tabellenkalkulation und den Bären von den aufgenommenen Bildern zu identifizieren. Sue bezeichnet das als „Wunder Waage“, denn dort werden das Gewicht und ein Bild aufgenommen und auf dem Computer im Büro gespeichert. Wir haben nur sicherzustellen, dass die Waage mit Nahrungsmitteln bestückt ist und das Computerprogramm arbeitet. Jedoch ist der Übertrag der Daten aus den Dateien in eine Tabelle mühsam. Hin und wieder ruft eines der Bilder ein Lächeln hervor und erleichtert die Aufgabe. Das Bild des Jährlings, aufgenommen als er von der Waage in die Sicherheit der nahen Weißen Kiefer springt, ist eines davon!
Eine kleine Natur-Bemerkung über das Schildkrötennest vor ein paar Updates. Die zerbrochenen Eier lagen ungestört am Nest, als Bären sie ignoriert haben. Gestern Abend hat ein Tier sie aufgefressen. Wir hatten einen grauen Fuchs gesehen. Die einzigen Spuren in der Erde bei den Eiern waren die eines Fuchses. Wo andere Schildkrötennester ausgegraben worden waren und die Eier aufgefressen haben wir niemals eine Bärenspur gefunden. Wir werden sehen, was die Pfadkamera am ‚Nistplatz‘ von Schildkröten uns sagen wird. Die Pfadkameras wurden von Lily Fans zur Verfügung gestellt und helfen uns zu lernen und zu bilden.
Danke für all Ihre Unterstützung.
-Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier Forschungsinstitut und Nord Amerikanisches Bären Zentrum
Viele Grüße von
Brit
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Update 12.06.2012
Auswechseln von Lilys GPS Batterien – UPDATE 12. Juni 2012

Lily fängt an das Winterfell in ihrem Gesicht zu verlieren – 12. Juni 2012
Lilys GPS Batterien waren fast leer und sie war an einem ziemlich zugänglichen Ort. 9 Meilen fuhren Lynn und Ted Parvu bis zum Ende eines Forstweges wo ihr Telemetrie Signal deutlich war. Von Lily kamen seit 4 Stunden keine GPS Ortungen mehr so wussten wir, dass wir zu ihr fahren müssten um die GPS Daten auf unserem Computer empfangen zu können.
Ihr Signal kam von einer alten Lichtung. Dort gab es keine Entlaubung die auf Raupen schließen ließen, so suchte Lily wahrscheinlich an Baumstämmen nach Ameisenkolonien und fraß Platterbsen. Lynn startete in den dichten Baumbestand von jungen Espen, die an der Lichtung dick wurden. Die Sicht war begrenzt. Er begann den blichen Singsang „Ich bin’s, Bär. Renn nicht weg. Alles ist ok. Komm Lily. Ich bin’s, Bär“. Dann sagte er zu Ted, dass Lily eigentlich besser auf Sue’s Stimme reagieren würden, weil Sue so viel Zeit mit June verbracht hatte, als Lily klein und ein Jährling war.

Geißblatt? (Lonicera spp) – 12. Juni 2012
Sie überquerten die Lichtung und das Telemetrie Signal kam von der Seite. Als er eine Weiße Kiefer sah, sagte Lynn „Manchmal klettern sie auf die Sicherheit einer Weißen Kiefer bevor sie zu uns kommen.“ Ted sammelt Erfahrung, so kann er einige Batterieauswechselung machen. Sie kamen zur Weißen Kiefer und das Signal kam immer noch von der Lichtung Hundert Meter in die Espensetzlinge, kam das Signal stark von einer Anhöhe. Lynn fuhr fort mit dem Singsang. Lily schien um sie herumzukreisen im Versuch ihren Geruch aufzunehmen, damit sie die Stimme überprüfen konnte.
Als sie die Spitze des Hügels erreichten, war plötzlich ein kräftiger Ton 40 Fuß seitwärts. Ted sagte aufgeregt „Das muss ein Elch sein. Irgendetwas Großes.“ Lynn überprüfte Lilys Signal Es war in Richtung des Tones und verebbte. Hatte der Wind Lynns Stimme so gedämpft, dass Lynns nicht sicher war? Das Signal kam jetzt von der Weißen Kiefer, an der sie vorher vorbei gegangen waren. Als sie näher hingingen, wurde das Signal stärker. Dann kam das Signal von hinter ihnen, aber kein Bär war zu sehen. Dann war sie plötzlich da – lag da. Sie wusste, wer es war und war entspannt. Sie kam.
Gemeinsam wechselten Lynn und Ted die Batterien und nahmen ihre Herzfrequenz (90/Min). Lily machte einen entspannten Eindruck. Als sie gingen saß Lily da und fraß die letzten Pekannüsse, die den Batteriewechsel möglich gemacht hatten. Sie sagten „Dank, Bär“, aber Lily reagierte nicht. Lynn wollte ein Bild für das Update machen und versuchte ihre Aufmerksamkeit durch Knurren zu bekommen. Anstatt Lynn anzuschauen hielt Lily in alle anderen Richtungen Ausschau nach Gefahr. Schließlich schaute sie Lynn gütig an bevor sie ihren Kopf nach unten richtete um die Nüsse fertig zu fressen. Lynn und Ted sagten noch einmal „Danke, Bär“ und machten sich auf den Weg zurück zum Auto durch die Espensetzlinge Gedanken darüber, was Lily doch für ein großartiger Bär sei.

Vergraster See – 12. Juni 2012
Inzwischen versuchte Sue June aufzuspüren um ihr ausgefallenes GPS Gerät auszuwechseln. Ein Waldweg führte sie zunehmend näher an Junes Signal. Als die Straße zu Ende war, machte Sue sich zu Fuß auf den Weg durch den Wald – in der Hoffnung sie einzuholen. Dann endete der Wald an einer weiten Aussicht auf ‚Feuchtgebiete und unten einem Fluss. Junes Signal war laut, so rief Sue wiederholt „Ich bin’s, Bär. Komm, June“. Junes Signal verschwand langsam während sie weit in das unwegsame Gebiet ging.
Während Sue rief und wartete, entdeckte sie eine ihr bisher unbekannte Pflanze. Es scheint eine Art Geißblatt zu sein. Die Pflanze ist ein hölzerner Strauch 12-18 Inch hoch und wuchs an einem Südhang.

Geißblatt? Blüte – 12. Juni 2012
Die Blüten sind paarweise aber schienen ziemlich unscheinbar. Kennt jemand diese Pflanze?
Zu einem anderen Thema, unser Volontär Koordinator Myra Fournier sucht aktive Volontäre die am Lilypad Picknick teilnehmen und in 30-minütiger Schicht entweder am Tisch der Volontäre arbeiten möchten oder sich unter die Leute mengen. Ziel ist es das Volontärprogramm zu fördern und Fans einzuladen Volontär zu werden. Bitte kontaktieren Sie Myra unter VolunteerCoordinator@bear.org.
Danke für all Ihre Unterstützung.
-Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier Forschungsinstitut und Nord Amerikanisches Bären Zentrum
Viele Grüße von
Brit
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Update 13.06.2012
June und Sharon – UPDATE 13. Juni 2012

June setzt ihre Mission fort – 13. Juni 2012
Gestern bemühte ich mich sehr, June zu erreichen und ihr GPS Gerät auszutauschen, aber leider umsonst. Heute machte sie es mir leicht. Ich ortete ihr Funksignal in Donnas Revier und als ich mich ihrem Gebiet näherte kam sie ungefähr 30 Fuß hinter mir heraus auf die Abfuhrstraße. Ich sprach zu ihr und sie kam schnell näher. Im Austausch für Pekannüsse ließ sie mich das fehlerhafte GPS Gerät aus dem Gehäuse das an ihrem Halsband befestigt ist, entfernen und es gehen ein Neues auszutauschen. Mission erfüllt. Sobald die Nüsse aufgefressen waren kehrte sie dorthin zurück wo sie herausgekommen war und ging weiter über die Straße in den Wald hinein. June hatte ihre eigene Mission zu erfüllen.

June hat keine Zeit für ein Foto Modell zu stehen – 13. Juni 2012
Sharons GPS Gerät fiel vor einigen Tagen aus, aber June hatte höchste Priorität. Nachdem June fertig war, stand Sharon als nächste auf meiner Liste. Als ich nach einem Piepton – irgendeinen Piepton – von ihrem Halsband suchte, wurde mir bewusst, wie sehr wir uns auf die GPS Geräte verlassen um zu erfahren, wo die Bären sind.
Wir lassen in der Regel nicht mehr als 4 Stunden ohne GPS Lesung vergehen, bevor wir den Bären aufspüren um den Grund zu erfahren. Ein Bär kann leicht 1 Meile pro Stunde zurücklegen, sodass es nach 4 Stunden viel schwerer ist, sie auszumachen. Es vergingen Tage bevor wir wussten wo Sharon war. Ich hatte mir meine Arbeit zugeteilt.
Nach vielen Stopps und gescheiterten Versuchen hörte ich endlich den ersten leisen Signalton von Sharons Senderhalsband. Ich hatte eine allgemeine Richtung. Die nächste Herausforderung war auf ihr Signal zu triangulieren und einen Weg zu finden zu ihr zu kommen – kein leichtes Unterfangen in einer Gegend mit wenigen Straßen. Ich triangulierte so gut ich konnte, fand den Schneemobilpfad heraus auf dem ich hoffte näher kommen zu können, dann packte ich und los ging's.

Raupen in Sharons Gebiet – 13. Juni 2012
Sharons aktives Signal machte es zu einer richtigen Herausforderung. Die Stärke der Funksignale verändert sich wenn der Bär seinen Kopf und Halsband bewegt. Einen Moment ist es laut, im nächsten scheint es völlig zu verschwinden. Mist! Und Sharon schien sich weg zu bewegen.

Pflanzenwuchs flachgedrückt von Bären die Raupen gefressen haben – 13. Juni 2012
Ich holte sie schließlich in einem Espenwäldchen ein, wo sie Raupen futterte. Die Vegetation um die Espen war dort, wo Sharon (und wahrscheinlich andere Bären) um die Baumstämme herumgewandert waren um Raupen zu fressen, zerdrückt und mattiert. Die Entlaubung war nicht annähernd so schlimm wir in dem Gebiet wo Sharon und Bill waren, doch gab es genug Raupen um die Bären zu beschäftigen.

June – 13. Juni 2012
Sharon stürzte sich halbherzig auf mich und blies, dann kam sie ruhig an und erlaubte mir die GPS Geräte auszutauschen. Diese Folge auf jemanden zu stürzen und zu blasen ist ein Zeichen von Nervosität und wird mit unterschiedlicher Intensität durchgeführt. Wenn es halbherzig ausgeführt wird, bedeutet es eine Freisetzung von aufgebauter nervöser Spannung. Es ist noch neu für Sharon, dass jemand sich ihr im Wald nähert. Sie war anfangs nervös, aber fiel schnell in die gewohnte Routine von Nüssen im Austausch für Arbeiten am Halsband.

Kanadische Akelei (Aquilegia canadensis) – 13. Juni 2012
Als die Nüsse aufgefressen waren wurde Sharon von einem kleinen ausgefranzten Riss an meinem Hosenbein fixiert. Sie leckte es, nahm es ins Maul und biss es mit ihren Schneidezähen. Sie schien es entfernen zu wollen. Merkwürdiges Gefühl von einem Bären „gepflegt“ zu werden. Sharon machte sich alsbald auf den Weg und ich machte mich auf den langen Rückweg zu meinem Auto.
VIDEO von Sharon und Bill vom 06. Juni.
Danke für all Ihre Unterstützung.
-Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier Forschungsinstitut und Nord Amerikanisches Bären Zentrum
Viele Grüße von
Brit
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Update 14.06.2012
Oh, der Wind und der Regen – UPDATE 14. Juni 2012

Amerikanisches Fliegen-Geißblatt (Lonicera canadensis) – 13. Juni 2012
Es fühlte sich gestern gut an 2 „verlorene“ Bären – June und Sharon – aufzuspüren und ihre GPS Geräte auszuwechseln um sie ‚zurück auf die Karte‘ zu bringen. Doch das gute Gefühl war nicht von Dauer. Manchmal dauert es Stunden bis die Geräte sich einstellen und beginnen zu senden. Doch es dauert niemals so lange. Wir bekamen bisher KEINERLEI Ortungen von beiden Bären erhalten. Sehr enttäuschend.
Und dann brachte der heutige Tag Wind und starken Regen – kein spaßiger Tag für Mensch und Tier, die draußen und unterwegs sein müssen. Bären sind dann besonders scheu und es ist an Tagen wie diesen schwer, sich ihnen zu nähern. Telemetrie-Empfänger werden nicht gerne nass (das lernte ich auf die harte Tour) und im Wald wird es gefährlich rutschig. Guter Grund in Deckung zu gehen und zu versuchen mit der niemals endenden Büroarbeit aufzuholen. Morgen verspricht es besser zu werden.
Ein Bär wagte sich hinaus an diesem verregneten Tag. Braveheart besuchte die ‚Wunderwaage‘ an der Feldstation. Das Programm zeichnet nicht nur Gewicht und Bild des Bären auf, es gibt auch durch eine Bären-Vokalisierung – ein freundliches Bärengrunzen - bekannt, dass ein Bär auf der Waage ist. So machte uns die Waage auf Bravehearts Präsenz aufmerksam und ich nutzte die Gelegenheit ihr G#PS Gerät auszutauschen. Es war eine gewisse Herausforderung, denn sie war durch den Wind und den Regen angespannt – schaute sich nach Gefahren um – doch mit einem bisschen Geduld und einigen Pekannüssen, konnte alles erledigt werden. Und Bravehearts neues GPS Gerät fing an zu senden. Puh!
Unten habe ich eine weitere Wanderung mit June gepostet. Während dieser Wanderung baute June eine Höhle um. Es stellte sich heraus, dass das ihre Höhle für den nächsten Winter sein würde – und die Höhle in der sie ihre ersten Jungen zur Welt brachte. VIDEO von dem Höhlenumbau.
Danke für all Ihre Unterstützung.
-Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier Forschungsinstitut und Nord Amerikanisches Bären Zentrum
Viele Grüße von
Brit
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Datum: 19. Juli 2004
Dauer:_ 09:35 – 18:17 Uhr
Bär: June
Beobachter: S. Mansfield

Junes erste Jungen (Pete und George) – 21. April 2005
Ich ortete June um 09:35 Uhr unmittelbar nördlich des RR Anstiegs, westlich der Trygg Straße – in der gleichen Gruppe von Balsam Setzlingen wo wir uns vor unserer ersten Wanderung getroffen hatten – und genau da, wo ich sie mit Pfefferspray besprüht hatte! Sie kam weder zu mir, noch stand sie überhaupt auf, als ich ankam. Ich redete nur mit ihr während ich mich auf einen Baumstamm setzte in ungefähr 5 Fuß Entfernung. Ungefähr 20 Minuten später stand sie auf und ging tiefer in den Balsam hinein und ruhte oder schlief weiter bis um 11:45 Uhr.
Bemerkenswert während dieser Zeit:
- Ein Düsenflugzeug flog über uns und sie schaute lange Zeit in diese Richtung. Als ein weiteres Düsenflugzeug über uns flog, bewegte sie ein Ohr, aber hob nicht ihren Kopf.
- Eine halbe Meile oder so entfernt in nördlicher Richtung begannen Holzfällungen. Die lösten zunächst große Aufmerksamkeit aus – doch als der Lärm sich fortsetzte schien sie ihn zu ignorieren.
- Obwohl sie manchmal tief zu schlafen schien, ging ihr Atem die meiste Zeit flach und schnell (63/Min) doch verlangsamte sich (32/Min, 33/Min, 39/Min) für kurze Zeit.
Sie wachte auf, streckte sich und verrichtete um 11:45 Uhr ihr Geschäft, wobei ich sie mit Nüssen und einem Kotmarkierer gefüttert hatte. Bis um 14:11 Uhr war sie aktiv bevor sie sich wieder hinlegte. Sie hatte lange Zeit damit verbracht aufgeworfene Hügel im Zedernsumpf zu untersuchen, wahrscheinlich um Höhlenmöglichkeiten zu untersuchen. Sie kletterte auch auf verschiedene Bäume und brach Äste. Sie fraß Wilde Calla, Ameisenlarven, Stachelbeeren und Brombeeren entlang des Weges.
Bemerkenswert während dieser Zeit:
- June ist sicherlich von Plastiktüten angetan! Ich denke sie erwartet, dass in allen etwas für sie ist. Wir hatten das von Mal zu Mal zu klären wenn ich Exkremente aufsammelte. Ich wollte auch Proben von Beeren einsammeln die sie gefressen hatte um die Pflanze und Samen zu identifizieren
- Als wir anfangs am RR Anstieg wanderten schaute sie sich plötzlich um. Ich schaute mich auch um und sah eine Person die sich näherte. Ich schaute wieder zu June und sie rannte davon. Ich schaute mich schnell nach der Person um sah da0 sie in die entgegengesetzte Richtung rannte. Ich bin sicher diese Person hatte mich auch gesehen und wollte nicht meine Studien unterbrechen. Es gelang mir leicht June aufzuholen, sie saß gerade im Wald auf der anderen Seite des RR Anstiegs.
- Ein vorbeifahrendes Fahrzeug am RR Anstieg bekam ihre volle Aufmerksamkeit – auch wenn wir an diesem Punkt ziemlich weit Wald waren.
- Einmal wurde sie langsam und schnupperte aufmerksam an Ästen. Sie verbrachte viel Zeit damit einen ziemlich großen Schlafplatz abzuschnüffeln von dem ich denke, dass es der Ruheplatz eines Elchs war. Sie wanderte langsam durch dieses Gebiet – sozusagen auf Zehenspitzen.
- Sie setzte sich in dieser Gegend auf einige Bäume Sie machte keinen nervösen Eindruck – nur sehr wachsam und angespannt. Ich folgte so leise ich konnte.
- Unmittelbar bevor wir dieses Gebiet verließen, in dem sie so leise und angespannt war, riss sie das Ende eines Teufelsfarn ab und fraß es.
Als sie von 14:11 bis 15:45 Uhr wieder ruhte regnete es ungefähr 20 Minuten lang – lang genug um die Bäume stundenlang tropfen zu lassen. Kameras wurden für den meisten Rest des Weges verstaut wegen der Feuchtigkeit.
June hat während der nächsten aktiven Periode viel mehr gefressen. Meist Ameisenlarven – selten an einem Stumpf vorbeigehend ohne ihn zu beschnuppern. Das Fressen ging kurz und intensiv wann immer sie Ameisenlarven gefunden hatte. Sie fraß auch viele Brombeeren. Oft nahm sie nur hier und da eine Beere während sie von Stumpf zu Stumpf ging doch fraß sie intensiv in wenigstens ein paar Gebieten. Andere Nahrungsmittel waren: Sarsaparille (noch nicht ganz reif), amerikanische Rote Heckenkirsche und unreife Hartriegel (wahrscheinlich Seidiger Hartriegel)
Bemerkenswert während dieser Zeit:
- June führte mich zu einer gegrabenen Höhle. Von der Art wie die großblättrige Aster um den Erdhügel wuchs könnte sie schon vor dieser Vegetationsperiode gegraben worden sein. Weil June sofort in die Höhle ging und zu arbeiten begann war es mit nicht möglich herauszufinden, ob sie im letzten Winter genutzt worden war. Sie arbeitete ungefähr 20 Minuten fieberhaft daran, die Höhle zu vergrößern- einmal zog sie einen riesigen Felsbrocken heraus und schnappte danach nach Luft. Dann ging sie weg und kotete bevor sie zurückkam um an der Höhle zu arbeiten. Es gelang mir das meiste von der Höhlenarbeit auf Video zu bekommen. Manchmal stieß sie mich an, wenn sie die Erde von der Öffnung wegzog.
- Insgesamt wurden während dieser Wanderung 8 Exkremente gesammelt. Obwohl 5 ½ Stunden vergangen waren nachdem ich sie mit dem ersten Kotmarkierer gefüttert hatte tauchte der Markierer in keinem der gesammelten Exkremente auf.
- Nachtrag: June hat im folgenden Winter ihren ersten Wurf (2 Männchen) auf die Welt gebracht.
Viele Grüße von
Brit
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Update 15.06.2012
June, Juliet, Sharon, Lily, Faith, und Eva – UPDATE 15. Juni 2012

June nass vom Überqueren des Sumpfes – 15. Juni 2012
June finden und ihr GPS Gerät zum Funktionieren zu bringen hatte heute Priorität. Sue ortete ihr Funksignal am Ende einer Forststraße – 7 Meilen entfernt von wo sie vor 2 Tagen war. Die Straße endete an einem 200 Fuß breiten Seggen-Sumpf durch den ein Bach zog und June war auf der anderen Seite.

June stellt sich auf um besser sehen zu können – 15. Juni 2012
Unfähig weiter zu kommen, rief Sue immer wieder, in der Hoffnung, dass June reagieren würde. Eine halbe Stunde später erschien June auf der gegenüberliegenden Seite. Zuerst schien sie zögerlich und stellte sich sogar mehrmals, während sie herüberkam, auf die Hinterbeine um besser sehen zu können. Dann kam sie vertrauensvoll herüber um das GPS Gerät austauschen zu lassen. June bekam eine extra Handvoll Nüsse dafür, dass sie den Sumpf überquert hatte – danke, Bär!

Juliet bis zum Hals in Farn – 15. Juni 2012
Juliet stand als nächste auf der Liste. Auch hier endete die Forststraße mit Juliet weit davon entfernt. Die Wanderung war lang, aber angenehm. Juliets Junge waren hoch droben auf einer Weißen Kiefer, so war Juliet besonders ruhig und es war sehr leicht mit ihr zu arbeiten. Mission erfüllt.
Die 2-jährige Sharon, Juliets Tochter, ist zurück „auf der Karte“ ohne Eingriff von uns. Sie überraschte uns da sie 4 Meilen westlich von ihrer ehemaligen Grenze herumschlenderte und dort war der größte Raupenausbruch in der Gegend. Woher wusste sie? Wie viele andere Bären hatten denselben Weg gemacht?

Faith verliert ihr Winterfell – 15. Juni 2012
Faith war mit einem kleinen männlichen Kumpel zusammen bis sie Faith Mutter, Lily, trafen. Faith verbrachte die nächste Stunde vorsichtshalber hoch oben in einer Weißen Kiefer. Als sie schließlich herunterkam und sich auf eine Waldöffnung wagte, war sie sehr vorsichtig, wie man auf dem Bild sehen kann. Als sie ein Rascheln im Wald hörte, raste sie in die andere Richtung. Später fühlte sie sich ruhiger und markierte Bäume wie es ein großer Bär tut.

Eva Eaglesham bekommt eine große Bären-Umarmung – 14. Juni 2012
Gestern hatte Lynn das Vergnügen die kleine Eva Eaglesham (8) aus Schottland im Nord Amerikanischen Bären Zentrum zu treffen. Eva hatte das letzte Jahr mit Dana Colemans Klasse geskyped. Inspirationen flossen hin und her zwischen Ländern. Danas Klasse arbeitet an einem Gesetzentwurf um den Schwarzbären zum Wahrzeichen des Staates Minnesota zu machen. Eva kämpfte erfolgreich dafür 3 Zirkusbären zu retten und sie werden jetzt ihr Leben auf einem Gnadenhof führen können.

Eva untersucht den Jungbären-Raum am Bären Zentrum mit ihrer Mutter June (rechts) und Dana Coleman (links) – 14. Juni 2012
Eva und ihre Eltern, Simon und June, kamen nach Minnesota um einige ihrer amerikanischen Freunde zu treffen und das Bären Zentrum zusammen mit Dana und Danas Ehemann Troy, zu besuchen. Was für ein gutes Gefühl sie zu treffen und noch andere Geschichten drüber zu hören, wie Lily, Hope, Faith und Familie mehr Menschen zusammen gebracht hat um Gutes für die Bären zu erreichen. Mögen die Geschichten sich immer weiter fortsetzen.
Danke für all Ihre Unterstützung.
-Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier Forschungsinstitut und Nord Amerikanisches Bären Zentrum
Viele Grüße von
Brit
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Update 16.06.2012
Beobachten und lernen – UPDATE 16. Juni 2012

Juliet -16. Juni 2012
Juliet und ihre Jungen, Sam, Sophie und Sybil fraßen heute im Regen Raupen. Sue machte Videos bis die Kamera ihren Geist aufgab. Wir hoffen, dass sie wieder funktioniert, wenn sie getrocknet ist.
Inzwischen überquerte June heute Morgen ihren GPS Ortungen nach, 3 x die asphaltierte Straße im Bear Head State Park. Wir waren besorgt, dass, wenn sie neben der Straße nach Futter suchen sollen und Aufmerksamkeit erregte, es eine Kette von behördlichen Konsequenzen auslösen könnte. Wir hoffen nicht. Gegen Mittag ging sie über eine straßenfreie Gegend in die unteren Regionen außerhalb ihres Revieres. Wir fühlten uns besser.

June reicht nach Raupen – 16. Juni 2012
June ist ein Rätsel. Sie ist völlig ruhig mit Forschern und jeden den sie mitbringen. Warum hat sie niemals den großen State Park Campingplatz neben ihrem Revier betreten? Sie fühlt sich total wohl Nahrung an Futterstationen, die sie seit Kindheit kennt, zu holen. Warum verbringt sie so viel Zeit mit schwieriger Futtersuche nach natürlichem Futter und durch die unzugänglichsten Gebiete der Regien zu wandern? Warum trotzt sie den Klischees über Bären-Verhalten dort draußen? Wir wissen es nicht. Wir beobachten nur und lernen.
Wie wir die Verschiebungen von Junes Revier und ihre Erkundungen in Gebiete die sich immer weiter weg von ihrem alten Revier nach Osten und Süden verschieben, fragen wir uns, ob das nur wegen dem Druck in ihrem Revier von Lily, Jewel und Faith ist. Wurde die Gebietsverschiebung Richtung Osten und Süden von ihrem alten Revier durch die Jagdsaison im letzten Herbst ausgelöst? Wir hatten dort keine besenderten Bären, so gibt es keine Möglichkeit, dass wir es wissen könnten. Wir wissen, dass der Druck durch die Jagd sehr hoch war in dem angrenzenden Gebiet das sie heute besuchte.
VIDEO vom 07. Juni. Der Bär ohne Halsband am Ende des Videos ist Big Harry der June Duftspur folgt.
June fraß am Mittag eine Meile außerhalb des State Parks Gras neben der Bear Head Lake State Park Straße . Als Autos anhielten um Bilder machen zu können, wurde es ihr ungemütlich und sie verschwand im Wald.

Wolf auf dem Grant McMahan Boulevard – 16. Juni 2012
Im Gegensatz dazu war ein magerer Wolf im Fellwechsel der heute auf dem Seitenstreifen einer Asphaltstraße lief. Die Autos fuhren langsam um Bilder zu machen. Meist ignorierte er die Autos und trottete mehr als eine halbe Meile weiter bevor er die Straße verließ. Am Ende hatte sich eine Autoschlange hinter ihm gebildet. Individuen reagieren unterschiedlich auf Verkehr und Menschen. Der Wolf von heute fühlte sich so wohl mit dem Verkehr wie wir es noch nie gesehen haben.

Autos verlangsamt die Fahrt um einen Wolf zu beobachten – 16. Juni 2012
Ein neuer Artikel belegt, dass Bären höher zählen können man es Tieren normalerweise zutraut. HIER ist der Artikel
Volontäre melden sich um zu helfen. Der Koordinator für der Volontäre sagte, dass in den letzten paar Wochen 180 Volontäre geholfen haben. Ein neuer Volontär half heute zu beobachten. Jewels grasen neben der Stra0e und ihre Reaktionen auf den Verkehr. Er begann auch bei der Herstellung von Power Point Vorträgen der alten Vorträge, Dias und wahrscheinlich Videos von Lynn für das Bären Zentrum und das Speakers Büro zu helfen. Wir haben viel Dank zu sagen. Heute sind wir denen dankbar, die das Volontärprogramm ins Leben gerufen haben und den Volontären.
Danke für all Ihre Unterstützung.
-Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier Forschungsinstitut und Nord Amerikanisches Bären Zentrum
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Hallo Brit
Danke dass Du uns immer mit Neuigkeiten von den Schwarzbären versorgst!
Viele Grüße
Uli
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Sehr gerne lieber Uli, mich faszinieren die so, daß es mir ein Vergnügen ist es weiter zu geben!
Viele Grüße von
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Update 17.06.2012
Wo sind alle Bären? – UPDATE 17. Juni 2012

Etwas erregt Jewels Aufmerksamkeit als sie und die Jungen nach Ameisenlarven graben – 17. Juni 2012
Die Leute fragen, wohin die Bären verschwunden sind. GPS Ortungen der Studienbären zeigen ihre Bewegungen – das könnte das Tun der gesamten Bärenpopulation wiederspiegeln. June erkundet ein Gebiet von dem wir nicht hoffen, dass sie sich dort niederlässt. Es ist zu schwer das zu erreichen. Braveheart ist mehrere Meilen gezogen, kam innerhalb einer Meile an eine Futterstation vorbei doch machte sich nicht die Mühe dort anzuhalten. Offensichtlich findet sie genug natürliches Futter. Sharon ist längst weg von dem Gebiet wo die nette Dame Futter für sie ausgelegt hatte. Die hat Raupen gefressen und ist tief in ein unwegsames Gebiet gezogen wo es schwierig werden wir ihre GPS Batterien auszuwechseln falls sie dort bleibt. Lily ist erreichbar du ruht im Moment in einem Zedernsumpf. Faith und Aster haben keine GPS Geräte, so wissen wir nicht, wo sie heute sind, doch jüngste Berichte zeigen, dass es ihnen gut geht.

Herbie und Fern graben nach Ameisenlarven – 17. Juni 2012
Jewel, Herbie und Fern waren die Bären, die wir heute beobachten konnten. Als wir Jewels Signal näherkamen sahen wir ein Junges auf eine Kiefer flitzen. Wir dachten wir hätten sie gefunden. Doch das Junge war alleine, so gingen wir weiter dem Funksignal nach bis wir Jewel ungefähr 50 Yards von einer Kiefer entfernt fanden. Jewel erkannte und kam mit großen Schritten und Fern an ihren Fersen zu uns. Als wir damit beschäftigt waren Jewels Batterien auszuwechseln verschwand Fern in Richtung einer Kiefer und Herbie.

Jewel markiert eine Espe – 17. Juni 2012
Gerade als wir die Batterien ausgewechselt hatten kreischte ein Junges und Jewel rannte sofort in diese Richtung. Wir begannen zu folgen, doch trafen sie auf halben Weg dieses Mal mit beiden Jungen. Sie fraß die Nüsse zu Ende und eilte dann in die Richtung aus der sie ursprünglich gekommen war – zu einer Lichtung, dominiert von einer weitauslaufenden Espe. Die alten Krallenspuren an dem Baum zeigten, dass diese Espe keine Unbekannte für die Bären war. Die Jungen kletterten sofort auf den Baum, während Jewel anfing Ameisenlarven aus Baumstämmen und diverse umliegenden Pflanzen zu fressen.

Junges strauchelt, fällt und rennt davon – 17. Juni 2012
Gespielt wurde heute wenig. Die Jungen folgten ihren Nasen und arbeiteten hart daran Futter zu finden.

Fern klettert auf eine junge Rote Pinie
Ameisenkolonien, die für Jewel zu klein waren für die Jungen von größtem Interesse – besonders die unter dem Moos, die für die Jungen leicht zu entdecken waren.

Jewel holt schwimmendes Junges heraus – 17. Juni 2012
Jewel watete in einen See um Pfeilkraut (Sagittaria spp.) zu fressen. Ein Junges folgte. Natürlich bedeutete wenn Jewel watet muss das Junge schwimmen. Das zweite Junge kam zu spät um zu schwimmen.
Wir freuen uns auf das Lilypad Picknick vom 20 – 22 Juli.
Danke für all Ihre Unterstützung.
-Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier Forschungsinstitut und Nord Amerikanisches Bären Zentrum
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