"Knuddel-Knut" bleibt der Haupstadt noch eine Weile erhalten. Der Berliner Zoo will wie bisher geplant, frühestens Mitte 2008 endgültig über die Zukunft des Eisbären entscheiden - ungeachtet der vielen Bewerbungen.
Eisbär Knut bleibt auf jeden Fall noch längere Zeit Berliner. Knapp eine Woche vor dem ersten Geburtstag des Medienstars im Zoologischen Garten Berlin bestätigen Sprecher Ragnar Kühne und Tierarzt André Schüle zwar Medienberichte über eine Vereinbarung, wonach der Tierpark Neumünster als ehemaliger Besitzer von Knut-Vater Lars gewisse Mitspracherechte über dessen Nachwuchs habe. „Dies hat aber für Knut und seiner Fans im Zoo zunächst noch nichts zu bedeuten“, sagte Kühne.
Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz stehe zu diesem Thema schon in der Vergangenheit im guten Kontakt zu seinem Kollegen Peter Drüwa in Neumünster. Nach Zoo-Angaben sei dabei klar geworden, dass Knut als Erstgeborener von Lars und Mutter Tosca in Neumünster keine neue Heimat finden könne. Dort lebt bereits Eisbär Kap, der wie Lars in Berlin keinen Nebenbuhler auf dem Eisbärenfelsen dulden würde.
Der Zoo Berlin will wie bisher geplant, frühestens Mitte 2008 endgültig über Knuts Zukunft entscheiden. Entschieden abgelehnt hat der Zoo bereits Anfragen des Tierparks im brandenburgischen Germendorf. Auch Hannover und Gelsenkirchen bekundeten Interesse an Knut, der Zoo in Gelsenkirchen sogar mit einem offiziellen „Liebesbrief“ der dortigen Eisbärin an Knut. Außerdem bewarben sich zahlreiche europäische Zoos um Knut. Über deren Standorte bewahrt der Zoo aber bisher Stillschweigen.
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