Die Euphorie um Eisbärbaby Knut hat inzwischen auch die Börsianer erfasst. Das Papier des Berliner Zoos steigt auf den Jahreshöchststand von 4000 Euro. Damit macht die Aktie nur innerhalb einer Woche ein Plus von mehr als 70 Prozent.
In den Eisbären Knut haben Fans bislang nur über Plüschtiere investiert. An der Börse wurde der Star des Berliner Zoos erst in dieser Woche entdeckt. Dafür legt die Aktie der Zoologischer Garten Berlin AG jetzt einen umso beeindruckenderen Höhenflug hin. Das Papier erreichte am Dienstag den Jahreshöchststand von 4000 Euro. Damit hat sie allein in dieser Woche rund 70 Prozent an Wert gewonnen.
Der Zoo hatte sich die Rechte an dem Namen Knut gesichert und hofft auf Mehreinnahmen durch Knut-Souvenirs. Allerdings reichen angesichts der geringen Stückzahl nur wenige Käufe oder Verkäufe aus, um den Kurs zu bewegen. Das Papier ist eher ein Liebhaberobjekt, am Dienstag wurden gerade mal vier Stück an der Börse Berlin-Bremen gehandelt.
Langfristig war die Aktie allerdings bislang keine gute Investition. Von Mitte 1999 bis Ende 2001 ging es nur abwärts, dann verharrte sie praktisch jahrlang bei etwa 2000 Euro. Eine Dividende wird nicht gezahlt, das Unternehmen macht seit Jahren Verluste. Dafür erhält jeder Aktionär kostenlosen Eintritt in den Zoo.
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