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Studio Wuppertal
Nachrichten
Die bergische Industrie hat ihre Umsätze auch im Juli (2011) kräftig steigern können. Laut Industrie- und Handelskammer machten die Industriebetriebe der Region im Jahresvergleich zwölf Prozent mehr Umsatz und liegen damit über dem Landesdurchschnitt von zehn Prozent. Zulegen konnten vor allem die bergische Kunststoff- und die Metallindustrie.
Ein Unfall mit einem Motorradfahrer hat in Haan am Morgen zu Stau im Berufsverkehr geführt. Ein Autofahrer hatte den 46-Jährigen aus Hilden beim Abbiegen übersehen und angefahren. Er liegt jetzt schwer verletzt im Krankenhaus. Die Bahnhofstraße, Hauptverkehrsstraße Richtung Innenstadt, war etwa eine Stunde komplett gesperrt.
Auch im Bergischen Land ist die Arbeitslosigkeit im September (2011) deutlich gesunken. In der Region sind jetzt rund 69.000 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind nach Angaben der Arbeitsagentur 3.000 weniger als vor einem Monat und 4.700 weniger als vor einem Jahr. Die höchste Arbeitslosenquote im Bergischen Land hat Wuppertal mit 10,8 - die niedrigste der Oberbergische Kreis mit sechs Prozent.
Die Stadtwerke Solingen - SWS - warnen vor falschen Energieberatern. In den letzten Tagen seien mehreren Bürgern sogenannte Energiechecks am Telefon angeboten worden. Die Anrufer behaupteten, die Aktion gemeinsam mit den Stadtwerken und der Solinger Handwerkerschaft zu betreiben. Dies stimmt laut SWS jedoch nicht. Man vermute, dass es sich um eine weitere Methode handele, mit der die Bürger zu fragwürdigen Verträgen gedrängt werden sollten.
Die ambulante Kinder- und Jugendpsychiatrie in Solingen wird am 1. Oktober (2011) schließen. Grund ist nach Angaben des Betreibers, des Remscheider Sana-Klinikums, der akute Fachärztemangel in diesem Bereich. Selbst mit Hilfe eines professionellen Headhunters sei es nicht gelungen, einen Facharzt für Kinderpsychiatrie zu finden. Obwohl das Sana-Klinikum unter anderem teure Zusatzausbildungen finanziere, würden seit Monaten vergeblich Psychiater oder Neurologen gesucht. Bis zu 1.400 junge Solinger Patienten im Jahr müssen nun in Remscheid oder Wuppertal behandelt werden.
In Wuppertal und Solingen wollen Suchtberatungsstellen heute über die Gefahren von Glücksspielen aufklären (29.09.11). So wird beispielsweise an Automatendummys gezeigt, wie schnell die Spieler abhängig werden. Im Bergischen Land sind nach einer statistischen Berechnung mehrere tausend Menschen spielsüchtig. Die Aktionen rund um das Thema starten um 11 Uhr in Wuppertal auf dem Laurentiusplatz und in Solingen in der Fußgängerzone Fronhof.
Die Höhe der Wohnungsmieten hat sich in den bergischen Städten unterschiedlich entwickelt (Stand: 09/11). Wie die Landesentwicklungsgesellschaft mitteilt, ist sie in Solingen leicht gestiegen, in Remscheid konstant geblieben und in Wuppertal sogar etwas gesunken. Dort kostet der Quadratmeter im Schnitt rund 5 Euro. Am günstigsten wohnen allerdings die Mieter im Oberbergischen Kreis und hier ganz speziell in Marienheide.
Die erste Bergische Messe für mittelständische Unternehmen ist erfolgreich verlaufen. Nach Angaben der Veranstalter kamen gestern und vorgestern (27./28.09.11) mehrere hundert Besucher in die Wuppertaler Uni-Halle. Die Aussteller hätten neue Kunden gewonnen und auch die Geschäftsbeziehungen untereinander verbessert, damit mehr Aufträge in die Region vergeben werden. Im nächsten Jahr soll es erneut eine solche Messe geben.
Carl Duisberg - erfolgreicher Unternehmer, Chemiker und Mitbegründer von Bayer in Leverkusen: heute vor 150 Jahren ist er in Wuppertal-Barmen geboren. Ein Grund für uns, an ihn zu erinnern. Er ist allerdings nicht nur positiv in Erinnerung geblieben, denn die Bayer-Werke haben unter seiner Leitung im ersten Weltkrieg Giftgas produziert. Ein weiterer Vorwurf: er soll belgische Zwangsarbeiter beschäftigt haben. Das ist aber nicht bewiesen, sagt Historikerin Kordula Kühlem: "Es gibt inzwischen eine wissenschaftliche Arbeit darüber, selbst die konnte nicht belegen, dass bei Duisberg bzw. der Firma Bayer Zwangsarbeiter eingesetzt wurden. Natürlich litt die Firma unter Arbeitermangel, brauchte aber eher Facharbeiter." Wie Carl Duisberg gelebt und was er erschaffen hat - das sehen Sie ausführlich heute Abend in der Lokalzeit Bergisches Land im WDR-Fernsehen.
Mit sogenannten "Leseclubs" konnten einige Städte der Region in den vergangenen Sommerferien viele Schüler für das Lesen begeistern. In Erkrath zum Beispiel beteiligten sich mehr als 150 Kinder. Sie sollten während der Ferien mindestens drei Bücher lesen. In Sprockhövel nahmen 70 Kinder teil, die insgesamt fast 700 Bücher lasen. In beiden Städten wurden jetzt die entsprechenden Urkunden verliehen (09/11).