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Werden deutsche Zootiere für Chinas Potenz geschlachtet?

Die Tierrechtsorganisation PETA-Deutschland e.V. und Frank Albrecht veröffentlichen eine schockierende Liste

Stand: 17. August 2007

Kontakt: Dr. Edmund Haferbeck, Tel.: 0171-4317387 und
Frank Albrecht, Tel.: 07022-978980

Gerlingen/Nürtingen – Dass in der „Traditionellen Chinesischen Medizin“ (TCM) Tigerkrallen und –penisse als Potenzmittel verarbeitet werden, ist vielen bekannt. Dass aber auch deutsche Zoos (wenn sie nicht gerade ihre Tiere wie in Erfurt essen) an diesen absurden und grausigen Praktiken beteiligt sind und ihre „ausgenutzten“ Tiere nach China liefern, kommt erst jetzt ans Tageslicht. Der Tierrechtsorganisation PETA-Deutschland e.V. liegt eine Liste vor, aus der hervorgeht, dass 51 Großkatzen aus 7 deutschen Zoos und Safariparks nachweislich nach China geliefert worden sind:

Die exclusive China-Export-Liste:
• 2 Jaguare (Zoo Centrum Frankfurt)
• 4 Jaguare (Tierpark Berlin)
• 1 Jaguar (Münchner Tierpark Hellbrunn)
• 2 Jaguare (Tierpark Aschersleben)
• 3 sibirische Tiger (Tierpark Ströhen)
• 5 sibirische Tiger (Zoo Braunschweig)
• 4 sibirische Tiger (Tierpark Berlin)
• 1 Bengaltiger (Tierpark Berlin)
• 29 Bengaltiger (Safaripark Stukenbrock)

Bisher wurden die in China „benötigten“ Tiger in so genannten Tigerfarmen nachgezüchtet. Bis 2010 will China unter dem Deckmantel des Artenschutzes mehr als 1000 Tiger in engen Farmkäfigen „nachproduzieren“. Doch viele der Tiere werden gemäß der TCM abgeschlachtet. Tierrechtler Frank Albrecht ist sich sicher, dass auch Raubkatzennachzuchten aus deutschen zoologischen Einrichtungen an die Tigerfarmen geliefert werden und dort der chinesischen Potenzschlacht zum Opfer fallen oder als Gebärmaschinen für den Potenzwahn missbraucht werden.

„Unverantwortlich: Trotz Überpopulation werden in deutschen Zoos immer noch, Jahr für Jahr, Raubkatzen gezüchtet. Ein Teil des Nachwuchses verschwindet spurlos oder wird über dubiose Tierhändler verschachert“, weiß Frank Albrecht nach jahrelanger Recherche.

PETA-Deutschland e.V. fordert ebenso wie Albrecht einen sofortigen Exportstopp von so genannten Wildtieren nach China, um sicherzustellen, dass die Tiere nicht für angeblich heilende Medizin geschlachtet werden.

Chinesische Tigerfarmen geraten nicht zum ersten Mal in die Schlagzeilen. Immer wieder lösen Bilder von der Verfütterung lebender Kühe Proteste aus, machen Angriffe von Tiger auf Pfleger, Unfälle mit Besuchern oder ausgebrochene Tiger Schlagzeilen. Oder wird, wie vor Kurzen, eine skandalöse Hungersnot in einigen dieser Farmen bekannt, weil Geld fehlt.

Der Report aus München berichtet am Montag, 20. August 2007 um 21.45 in der ARD über den dubiosen Tierhandel der deutschen Zoos und geht auch auf das Schicksal der exportierten Tiger ein.
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