19°C
Mittwoch, 28.09. - 13:15 Uhr
Auf Facebook teilen MySpace studiVZ Print Link zum Artikel versenden

Knut-Tierpfleger drückt Nürnberger Kollegen die Daumen

Nachricht aus Berlin - 09.01.08

BERLIN/NÜRNBERG  - Im Berliner Zoo mit seinem Eisbär-Jungstar Knut hofft man auf eine gute Entwicklung des Eisbären-Babys im Nürnberger Tiergarten. «Ich drücke den Kollegen dort ganz fest die Daumen, dass mit dem überlebenden Tier alles gut geht», sagte Knut- Tierpfleger Thomas Dörflein (44).


Hingebungsvoll knabbert Eisbärbaby Knut am Finger seines Tierpflegers Thomas Dörflein (Archivfoto vom 30.03.2007).
Hingebungsvoll knabbert Eisbärbaby Knut am Finger seines Tierpflegers Thomas Dörflein (Archivfoto vom 30.03.2007).
Foto: dpa

Er sei bereit, bei fachlichen Anfragen aus seiner Erfahrung heraus «selbstverständlich behilflich zu sein».

Dörflein und das Ärzteteam in Berlin hatten sich unter anderem auf bereits in San Francisco bei der Eisbären-Handaufzucht gemachte Erfahrungen gestützt. «Vieles ist bei der sehr komplizierten und langwierigen Handaufzucht einfach Glückssache», sagte Dörflein.

Der Tierpfleger hatte, nachdem Knut über einen Monat im Brutkasten verbracht hatte, mehrere Monate mit dem Jungtier fast rund um die Uhr zusammengelebt.

Knut selbst – inzwischen 13 Monate alt und gut 120 Kilogramm schwer – tollte am Mittwoch vergnügt in seinem Gehege.

Zur Begeisterung seiner Fans spielte er ausgiebig mit einem Jutesack und zwei Weihnachtsbäumen herum. Der Berliner Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz lehnte eine offizielle Stellungnahme zu den Nürnberger Vorgängen ab. Nach Informationen der dpa ist der Zoo mit seinem Wissen und seinen Tiermedizinern grundsätzlich zur Hilfe bereit, vertraut aber auf die Kompetenz der Verantwortlichen in Nürnberg. 





Zum Thema
Tiergarten



Kurzbeschreibung:
In einem weitläufigen Gelände mit Wald, Wiesen, Weihern und Sandsteinfelsen liegt der Nürnberger Tiergarten. Er gilt als einer der schönsten deutschen Landschaftszoos. Das Delfinarium und der Neubau einer Delfin-Lagune (siehe extra Themenarchiv!) sind allerdings umstritten.