Eisbären-Zwillinge zeigen sich in Nürnberg

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Gregor und Aleut

Nürnberg. Sie tapsten neugierig umher und wurden von den ersten Tiergartenbesuchern bestaunt: Erstmals haben sich die im Dezember geborenen Eisbärenzwillinge im Nürnberger Tiergarten der Öffentlichkeit gezeigt.

Am Mittwochmorgen verließen die Jungtiere Gregor und Aleut gemeinsam mit Muttertier Vera die Geburtshöhle und erkundeten in der Frühlingssonne das Freigelände. Vera habe am Schieber des Stalls gekratzt und laut gerufen, sagte eine Tiergartensprecherin. Für die Tierpfleger war das das Zeichen, dass Vera und ihr Nachwuchs nach etwa vier Monaten in der Geburtshöhle nach draußen wollten.

Der erste Auftritt der Zwillingsbären fällt damit genau in die Woche nach dem Tod des Berliner Eisbären Knut, der eine Diskussion um den Tierschutz entfacht hatte.

Der Eisbär war im Alter von vier Jahren am vergangenen Samstag überraschend gestorben. Videos und Fotos zeigten, wie sich Knut am Samstagnachmittag auf einem Felsen im Kreis drehte, dann ins Taumeln geriet und seitwärts in den Wassergraben in seinem Gehege kippte.

Eine anschließende Untersuchung zeigte, dass das Tier an einer schweren Erkrankung des Gehirns litt. Ob diese auch zu seinem Tod führte, sollten weitere Analysen zeigen. Der Zoo sieht sich nach dieser ersten Untersuchungen allerdings bestätigt, bei der Haltung von Knut keine Fehler gemacht zu haben.