Eisbär: Flocke zieht an die Cote d'Azur

Flocke übt für den öffentlichen Auftitt. Sie nimmt bei einem Ausflug in das leere Tiger-Gehege ein kleines Bad

Ende März wiegt die Nürnberger Eisbärin schon 16,5 Kilo

Trotzdem braucht sie bei Ausflügen ins Freie noch die Nähe ihrer Pfleger

"Flocke lief neugierig durchs Gras und beschnupperte alles, was unter ihre feine Nase kam“, berichtete Tierarzt Bernhard Neurohr

Flocke nimmt es auch mit großen Gegnern auf

Neben der Ablenkung für Flocke hat das Gras für den Nürnberger Zootierarzt Bernhard Neurohr noch eine weit wichtigere Bedeutung: „Für die Entwicklung des Immunsystems ist es wichtig, dass das Jungtier nach und nach auch mit fremden Keimen in Kontakt kommt.“

Noch muss sich Flocke ans Wasser gewöhnen. Doch nach Einschätzung der Pfleger im Nürnberger Zoo wird das Jungtier schon bald schwimmen können – so wie jedes Eisbärenmädchen, das etwas auf sich hält.

Aus dem putzigen Bärchen wird ein Raubtier, wie ein Blick auf seine scharfen Zähne zeigt

Noch übt das werdende Raubtier an Schuhen

Auch Handtücher dienen zum Spielen

Ihrem Plüschpendant zeigt Flocke schon deutlich, wer das Sagen hat

Flaschenkind Flocke

So viel Toben macht müde

Beim Herumtollen zeigt das Jungtier vollen Körpereinsatz

Spieglein, Spieglein an der Wand – wer ist der schönste Eisbär im ganzen Land?

Gut gebrüllt: Das Nürnberger Eisbärenmädchen bekommt erste Zähne

Flocke kann seine Umgebung jetzt bereits auf vier Beinen erkunden

Hier beweist die junge Dame den Fotografen ihre Krabbelkünste

Nun hat das Nürnberger Eisbärmädchen auch einen Namen: „Flocke“. Fans des kuscheligen Tieres hatten über 26 000 E-Mails mit Namensvorschlägen an die Verantwortlichen von Stadt und Tiergarten geschickt. Doch ...

… durchgesetzt hat sich am Ende der Vorschlag eines Tierpflegers. Als er das Tier in den Händen hielt dachte er, die Kleine sehe aus wie eine Schneeflocke. Für ihn war dann klar: „Für mich ist es jetzt die Flocke.“

Bei der Namensgebung wurden auch markenrechtliche Aspekte geprüft

„Flocke“ sei eine Botschafterin und Sympathieträgerin für Nürnberg, meinte Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD). Man werde die Vermarktung aber maßvoll angehen.

Nicht einfach, so ein Leben ohne Mama. Die Tierpfleger des Nürnberger Zoos geben sich jedoch alle Mühe, dem Jungtier ein Stückchen Geborgenheit zu bieten.

Wohlfühlen im Zoo: Streicheleinheit fürs Eisbärenmädchen

Trotz Medienrummel kommt das Bärenmädchen gelegentlich zur Ruhe

Und auch für die Schönheit wird gesorgt

Das Eisbärbaby blinzelt erstmals in die Kameras

"Es ist schon ein ganz anderes Gefühl als wenn die Lider geschlossen sind“, sagt eine Pflegerin

Alle warteten gespannt darauf, dass das Jungtier zum ersten Mal seine Augen öffnet

Tierpflegerin Petra Fritz hält das Eisbärenbaby auf dem Arm. Das Tier gedeiht nach Angaben des Nürnberger Tiergartens weiterhin prächtig.

Der Aufruf, Namensvorschläge für das Eisbärbaby einzureichen, löste einen derartigen Ansturm aus, dass die Internetseite des Tiergartens zusammenbrach.

Hier wiegt die Eisbärin schon 2400 Gramm

Das Eisbär-Baby gönnt sich eine Mütze voll Schlaf

Zur Entspannung trägt wohl auch das Bürsten des Fells bei

Etwa alle vier Stunden bekommt das Kleine die Flasche

Die Trennung von der Mutter überstand das Baby bislang gut

Die Fütterungen sind aber ganz schön anstrengend. Und so muss das Kleine gähnen.

Auch ohne Mutter bei Kräften: das im Nürnberger Zoo von seiner Mutter Vera verstoßene Eisbärenmädchen

Nachdem die Mutter ihr Baby nicht mehr versorgt, kümmern sich Zoo-Mitarbeiter um das Bärenmädchen

So klein und schon weltberühmt: Die Eisbärdame aus Nürnberg

Vera, die Mutter des Eisbärenmädchens. Weil sie durch den Rummel im Tiergarten unruhig geworden war, wurde sie von ihrem Jungen vorsichtshalber getrennt.

Der Zoo war zuvor in die Schlagzeilen geraten, nachdem eine andere Eisbärin ihre beiden Jungtiere vermutlich aufgefressen hatte. Dieses Verhalten ist von Raubtieren bekannt, wenn ihre Jungtiere krank sind, die Nahrung verweigern oder sterben.

Als Warnsignal wurde gewertet, dass die Eisbärendame ihr Baby plötzlich aus der Bruthöhle holte – ein für Eisbärenmütter untypisches Verhalten

Auf Zoobesucher wirkte das Verhalten Veras normal, zeigte sie doch, dass ihr Nachwuchs lebt

Doch das ungelenke Umhertragen und Fallenlassen des Jungen veranlasste die Tierpfleger schließlich zum Handeln

Die Zooverwaltung befürchtete, dass die Mutter ihr Baby töten könnte. Deshalb blieb nichts anderes übrig, als die beiden zu trennen.