Berlin: Zoo beendet Knut-Show
Sonntag, 08.07.2007, 20:33Der Berliner Zoo hat seine „Knut“-Show beendet. Künftig wird der Eisbär nicht mehr zwei Mal täglich mit seinem Ziehvater Thomas Dörflein vor den Besuchern auftreten.
Bären-Kurator Heiner Klös bestätigte am Sonntagabend einen Bericht des „Berliner Kuriers“ vom Montag. Knut werde aber weiter auf der kleinen Anlage am Bärenfelsen zu sehen sein. „Er fühlt sich pudelwohl dort“, sagte Klös. Damit beendet der Zoo kurz vor Ferienbeginn den großen Rummel um den einst kleinen Bären. Knut ist mittlerweile kein Baby mehr, sondern mit seinen knapp 50 Kilo Gewicht schon ein recht kräftiges Jungtier. Eisbären gelten als gefährliche Raubtiere.
Knuts Ziehvater bekam Liebesbriefe
Erst am Donnerstag waren zwei junge Niederländer als millionste Besucher von Knut begrüßt worden. Der jetzt sieben Monate alte Bär ist seit dem 23. März im Zoo zu sehen. Dörflein hatte das von seiner Eisbärenmutter unmittelbar nach der Geburt am 5. Dezember vergangenen Jahres verstoßene Baby von Hand aufgezogen. Nun müssen insbesondere die Besucherinnen auf den Anblick des „Ziehpapas“ verzichten, der unzählige Briefe von weiblichen Fans bekommen hat. Am Sonntag gab es die letzte „Knut“-Show, deren Ende war schon länger absehbar war.
Knuts Ziehvater bekam Liebesbriefe
Erst am Donnerstag waren zwei junge Niederländer als millionste Besucher von Knut begrüßt worden. Der jetzt sieben Monate alte Bär ist seit dem 23. März im Zoo zu sehen. Dörflein hatte das von seiner Eisbärenmutter unmittelbar nach der Geburt am 5. Dezember vergangenen Jahres verstoßene Baby von Hand aufgezogen. Nun müssen insbesondere die Besucherinnen auf den Anblick des „Ziehpapas“ verzichten, der unzählige Briefe von weiblichen Fans bekommen hat. Am Sonntag gab es die letzte „Knut“-Show, deren Ende war schon länger absehbar war.
Dörflein hatte dazu in einem „Tagesspiegel“-Interview gesagt, hinter den Kulissen werde er noch länger bei Knut sein. Wenn Knut später einmal mit einer gleichaltrigen Bärin in einem anderen Zoo lebe, werde er ihn aber nicht besuchen. „Wenn er Witterung aufnimmt, würde er leiden. Das tue ich ihm und mir nicht an“, sagte Dörflein. Bei den Auftritten tollten Pfleger und Tier zur Freude des Publikums herum und schwammen sogar gemeinsam im Wassergraben.
may/dpa
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von angel578
Es war und ist schön, Knut s Weg beobachten zu dürfen. Große Hochachtung vor seiner "Mami" Thomas Dörfler ! Gut, dass dieser hinter den Kulissen immer noch für ihn da ist (vor allem, wenn man bedenkt, dass Bärenmamas die Jungen erst nach 2 Jahren verlassen...). Antwort schreiben
von Damian46
hat nach derVerstoßung durch seine Mutter sicherlich die bestmöglichen Voraussetzungen im Berliner Tierpark bekommen, um sich zu einem"normalen" Zootier zu entwickeln. Das ist gut so. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass durch die rasch zunehmende Erderwärmung seinen in Freiheit lebenden Artgenossen der notwendige Lebensraum immer weiter entzogen wird. Artenschutzerhaltung via Zoo ist sehr wichtig. Dass wir nicht eines Tages "Wildtiere" nur noch in Tierparks sehen, dafür müssen wir alle etwas tun. Bei aller Freude über den knuddeligen Knut, das sollten wir nie vergessen... Antwort schreiben
von Matus
Meiner Meinung nach wurde es Zeit das die Show beendet wird. Auch der ganze Rummel um einen Eisbären ist etwas viel geworden. Ausserdem wurde mit dem kleinen soviel Geld gemacht, auch von Firmen die nichts mit dem Zoo zu t un haben. Daher bin ich der Meinung das das alles komerzialisiert wurde. Antwort schreiben
von SigurdBln
gut getan, in einer Zeit, die nur Egoismen und Jagd nach Geld kennt. Er hat die Herzen erfreut und das macht ihm KEINER nach. Antwort schreiben
von eisbär
Eisbär sein. Das Ende der Knut-Show bedeutet ja nicht, dass er keinen Kontakt mehr zu seinem Pfleger hat er wird hinter den Kulissen noch viel Zeit mit Mama Dörflein verbringen. Hoffe ich zumindest. Antwort schreiben
von Pat
schön mitanzusehen, dass es Menschen gut tut und sie erfreut, wenn sie ein kleines tapsiges Etwas anschauen dürfen. Solche Artikel liest man leider viel zu selten. Aber ist ja klar, mit Negativem mehr macht man mehr Schlagzeilen. Eigentlich traurig. Wir alle brauchen Streicheleinheiten für die Seele. Antwort schreiben
von Molly-Bloom
wächst zum stattlichen Bär heran - ob man ihn wohl später noch von seinen Gespielen unterscheiden können wird? Antwort schreiben
von ThomasHempel
Tja der liebe kleine Knuddelbär wird erwachsen und jetzt wird der liebe kleine Knut doch zu einem Raubtier was man sich doch gar nicht vorstellen konnte.Aber ich denke das man richtig nun reagiert im Berliner Zoo! Antwort schreiben
von mammi
Ich fand es schön. Mal was für s Herz und nicht immer nur Zeter und Mordio. Antwort schreiben
von Inselgraf
könnte er seinen Pfleger als Rivalen sehen und ihn verletzen. Außerdem sollte der Bär nun nicht mehr als Clown dort seine Zeit verbringen, sondern sich an das normale Leben gewöhnen, das bald schon auf ihn zukommt. Antwort schreiben