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Stadtbären

Was passiert mit Maxi und Schnute?

12. September 2010 16.09 Uhr, dpa/tko

Das Schicksal der Stadtbären ist ungewiss. Maxi und Schnute sollen aber einen neuen Zwinger bekommen.

Seit Monaten wird darüber diskutiert, ob Maxi und Schnute in dem denkmalgeschützten Bärenzwinger im Köllnischen Park bleiben oder in eine Naturanlage kommen. Der Tierschutzbeauftragte des Senats, Klaus Lüdcke, sagte, das Bezirksamt Mitte weiche seiner Forderung nach besseren Bedingungen für die Bären aus. „Ein Gespräch ist noch nicht zustande gekommen.“ Der Bezirk ist Eigentümer des Zwingers, der 1939 eröffnet wurde.

Sollten Maxi und Schnute Berlin verlassen, wäre es wohl auch das Aus für die historische Anlage. Schnute (29) und Maxi (24) könnten in einem Bärenpark in Mecklenburg-Vorpommern oder im brandenburgischen Wildpark Johannesmühle ein neues Zuhause bekommen. Über die Zukunft der Stadtbären sei noch nicht entschieden, sagte der Leiter der Gesundheitsverwaltung im Bezirksamt, Stefan Busse. „Das ist noch in der Diskussion.“ Im Oktober solle es ein Gespräch mit dem Tierschutzbeauftragten geben.

Nach Ansicht des Senats-Beauftragten werden die Wappentiere auf der Anlage mit 480 Quadratmetern im Köllnischen Park nicht artgerecht gehalten. Derzeit werden laut Lüdcke im Bundeslandwirtschaftsministerium neue Richtlinien zur Haltung von Säugetieren erarbeitet. Spätestens wenn diese vorliegen, sei damit zu rechnen, dass Maxi und Schnute aus der Anlage weg müssten.

Seit längerem fordern Tierschützer mehr Platz für die Bären. Der Verein der Berliner Bärenfreunde will indes verhindern, dass die Braunbären verschwinden. Berlin sei ohne lebendiges Wappentier nicht vorstellbar, hatte Vereinschefin Christa Junge der dpa gesagt. Die Fläche für die Tiere sei größer als gesetzlich vorgeschrieben, so der Bärenfreunde-Verein.


Berliner Bären - 730 Jahre Wappentier
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