Willkommen bei Knulympia

Knut trainiert für Olympia. So sieht es jedenfalls aus, wenn man den 180-Kilo-Eisbären im Zoo beobachtet.

Er reckt und streckt sich wie ein Turner, schmeißt Korbteller wie ein Diskuswerfer, krault durch den Wassergraben und hantiert mit einem Holzstab wie ein Stabhochspringer.

„Was aussieht wie Sport ist für Knut ein Spiel“, erklärt Zoo-Tierarzt André Schüle. „Er ist noch ein sehr junger Bär und muss alles, was er findet, ganz genau untersuchen.

Seine Lieblingsdisziplin ist zurzeit Wasserspringen. Er wirft einen Ball oder ein Stück Holz in den Wassergraben und platscht hinterher.“ Mit 20 Monaten ist Knut zu jung, um in Peking zu starten (Mindestalter: 16 Jahre).

Trotzdem würde er in einigen Disziplinen jeden Gold-Medaillengewinner locker abhängen. Schüle: „100 km Langstreckenschwimmen schafft er locker, als Sprinter ist er mit 40 km/h unschlagbar.“

Knut läuft die 100 Meter in 9,00 Sekunden – der aktuelle Weltrekord liegt bei 9,72 Sekunden …

Als Bär darf er bei Olympia aber leider nicht teilnehmen, tierisch wird's trotzdem: 229 Pferde starten beim olympischen Reitturnier.