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AKTUALISIERT
22:26
Knuddel-Knut – das Kältebärchen. Draußen schwitzen die Berliner, doch der Baby-Bär zeigt allen die kalte (blaue) Schulter. Denn das dicke Teddy-Fell mit seinen Tausenden Hohlfasern, was eigentlich gegen die Kälte am Polar schützen soll, hilft eben auch gegen Hitze, wie diese Spezial-Fotos zeigen.
Die Bilder nahm das Thermografie-Institut Berlin auf. Es will testen, inwieweit Jungtiere ihre Temperatur selbst regeln können. Thermografie-Experte Thomas Zimmermann erklärt: „Wir haben bei 37 Grad in der Sonne gemessen. Doch der Körper des kleinen Bären blieb kühl-blau. Knuts Oberflächentemperatur beträgt immer angenehme 32 Grad. Also ist sein Regulationssystem Spitze.“
Mit der Thermografie können bei Wildtieren Entzündungen (höhere Temperatur), akute Gelenkschäden oder schlechte Durchblutung sofort lokalisiert werden. Wichtig bei Knut, denn lange kann er nicht mehr direkt untersucht werden. Zoodirektor Bernhard Blaszkiewitz: „Spätestens im Winter wiegt Knut hundert Kilo und fällt jeden an, der zu ihm reingeht.“