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Tier-Drama

Knuts Vater schwach und abgemagert

21. Juni 2010 17.29 Uhr, Uwe Steinschek

Knuts Vater leidet an einer rätselhaften Krankheit, der seine Freundin Jerka bereits zum Opfer fiel.

Rätselhafte Eisbären-Epidemie im Zoo von Wuppertal. Knuts Vater Lars (16), der dort seit vergangenem Herbst lebt, erkrankte schwer, kämpfte mit dem Tod. Seine Lebensgefährtin Jerka (20) überlebte die unheimliche Krankheit nicht. Sie starb vorigen Mittwoch.

„Unsere Jerka hat nicht mehr gefressen, war total entkräftet“, sagt Dr. Ulrich Schürer, Direktor des Wuppertaler Zoos. Kurz nach der Eisbärin wurde auch Knuts Vater Lars schwer krank: „Er lag im Gehege, rührte sich kaum noch, fraß fast nichts mehr“, sagt Schürer. Die Tierärzte gaben dem Bären kreislaufstabilisierende Infusionen – und hatten Erfolg. „Lars konnte sich erholen. Er zeigt normale Reaktionen und frisst wieder.“

Zurück bleibt die Ungewissheit, was die rätselhafte Krankheit ausgelöst hat. „Wir haben international recherchiert. So etwas ist bei Eisbären in einem Zoologischen Garten noch nicht vorgekommen.“ Erste Vermutungen, dass die Nahrung oder das Wasser der Tiere mit Bakterien verseucht waren und es dadurch zu einer schweren Lebererkrankung der Eisbären gekommen ist, haben sich bisher allerdings nicht bestätigt.

„Wir müssen weiter nach den Ursachen forschen und haben Blut- und Gewebeproben von Jerka zur Untersuchung ins Labor geschickt“, sagt Zoo-Direktor Schürer.


Eine rätselhafte Eisbären-Epidemie grassiert im Wuppertaler Zoo
Lothar Mueller Bild 1 von 1
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