Knut ist am Wochenende in seinem Gehege im Berliner Zoo gestorben. Der Eisbär soll nun ausgestopft werden.

Der Kadaver des am Wochenende verendeten Eisbären Knut ist am Montag seziert worden. Damit soll das Geheimnis um die rätselhafte Todesursache des nur vier Jahre alten Eisbären im Laufe des Dienstags geklärt werden. Der tote Knut soll indes möglicherweise nicht verbrannt werden. Der beliebte Eisbär soll ausgestopft im Berliner Naturkundemuseum ausgestellt werden.
Verendete Zootiere werden normalerweise in einer Tierkörperbeseitigungsanstalt verbrannt. Im Falle des toten Eisbären Knut scheint das eher unwahrscheinlich. Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz zeigte sich in einem Zeitungsinterview davon angetan, den Tierkörper präparieren und im Berliner Naturkundemuseum ausstellen zu lassen. "Am Gehege könnte ich mir auch eine kleine Skulptur zum Gedenken vorstellen, vielleicht so, wie Knut als Baby war", sagte er. Am Montag dementierte eine Zoosprecherin, dass bereits eine Entscheidung über die Verwendung der sterblichen Überreste Knuts gefallen sei.
Als Ausstellungsobjekt wäre Knut nicht allein. Auch der italienische Problembär Bruno wanderte nach seinem Abschuss als Präparat ins Museum.
Der Eisbär Knut würde allerdings eher dem Naturkundemuseum in Berlin-Mitte zugesprochen werden. Dort stünde er neben Gorilla Bobby (1928 – 1935), der in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts der Liebling der Berliner Zoobesucher war und noch heute das Wappentier des Zoologischen Gartens ist. AZ
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