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Thema: Eisbär Lars in Wuppertal / Teil 1 Bewertung:  |
Herr Albrecht,
Ist Ihnen die im Forum geschilderte "Beobachtung" im Berliner Zoo nicht Beweis genug? Ich vermisse Ihre inhaltliche Stellungnahme zu derart unseriösen Praktiken, die dem Tierschutz nur schaden können.
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Hallo Frank,
Du solltest dir mal unsere Recherche-Ergebnisse
und die vielen weltweiten Umfragen und Studien zu Verhaltensstörungen zu Eisbären (erstellt aus Zookreisen) ansehen.
Du solltest dich auch fragen, warum alle großen Tierschutz-, Naturschutz- und Tierrechtsverbände sich gegen eine Eisbärenhaltung in Zoos aussprechen.
Und du solltest die mal unsere Filmaufnahmen aus allen deutschen Zoos mit Eisbären ansehen. Immer das gleiche Bild.
http://www.peta.de/web/eisbaerstereotypie.3219.html
Schade aber auch verständlich, dass du auf nicht auf Inhaltliches eingehst.
Ich habe gestern einige Male versucht, auf diesen Eintrag zu antworten. Es ist sehr schwierig und würde unheimlich lang ausfallen.
Ich versuche mal, mich kurz zu halten. Bin aber dann auch zu weiteren Diskussionen nicht mehr bereit:
Natürlich ist die Zoohaltung bei allen Tieren (nicht nur Eisbären) zwiespältig.
Aber es gibt m.E. auch Gutes: Zoos stellen eine gute medizinische Versorgung und regelmäßiges gutes Futter sicher! Die Gehege sind im allgemeinen in den letzten Jahren größer und tiergerechter geworden. Tagettraining und Spielzeug bieten den Tieren Kopfarbeit und Abwechslung (leider noch nicht überall - aber da habe ich noch Hoffnung).
In der Wildnis sind viele Tierarten bereits ausgestorben, die in Zoos mit Erfolg wieder gezüchtet werden. Zootiere werden im allgemeinen älter als die in der freien Natur.
Da wir Menschen nicht in der Lage sind, die Tiere in der freien Wildbahn besser zu schützen (durch Umwelt, Klima, Rodung des Urwalds, Wilderei, Ölkatastrophen, Abschussgenehmigungen für Eisbären, Wal-Schlachten, etc.) ist für mich die Zoohaltung eine Alternative.
Ich finde es gut, dass es (sämtliche) Tierarten in Zoos gibt. So können wir Menschen diese Tiere hautnah erleben und müssen nicht um die Welt fahren, um sie zu sehen und evtl. einen Tiertourismus aufbauen!
Natürlich gibt es auch verhaltensgestörte Tiere in Zoos.
Aber ich glaube, dass das nur ein kleiner Prozentsatz ist - und dass diese Zahl immer kleiner wird.
Ich bin jetzt seit längerer Zeit hier im Forum und habe seitdem einen Einblick in das Eisbären-Leben gewonnen. Habe auch schon viele Zoss selbst besucht. Da habe ich noch keine verhaltensgestörten Bären gesehen!!! Und wenn ein Tier mal zeitweise hin und her läuft oder den Kopf bewegt: Wir Menschen haben auch mal unsere Depressionen und laufen im Kreis!
Für mich ist die PETA-Liste zu verhaltensgestörten Eisbären nicht repräsentativ! Es gibt sehr vieles auf Welt bei den Tieren zu beklagen. Da sollte sich PETA mehr drauf konzentrieren. Die Eisbären-Liste wurde nach kurzem Aufenthalt vor den Gehegen erstellt. Ich habe es anders erlebt!
Es gibt viele Eisbären (und andere Tiere), die in Zoos zurecht kommen! Natürlich finde ich auch die kleinen Gehege in Wuppertal, Neumünster, Rostock - und auch das von Knut - nicht tiergerecht! Ich hoffe, dass sich da was ändert bzw. unter den Umständen keine neuen Tiere mehr ins diese Gehege gesetzt werden!
Menschen kommen auch unterschiedlich mit Gefangenschaft und einem Leben auf engem Raum zurecht. Einigen macht es gar nichts aus, andere verzweifeln. Soll man die, die verzweifeln töten oder aussetzen???
Das ist meine private Meinung. Und da lasse ich mich auch nicht von ab bringen.
Ich finde nur, dass es sich gehört wenn man angesprochen wird, auch zu antworten.
Lieb Grüße, Conny
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Sehr geehrter Herr Albrecht!
Wie ich sehe lieben Sie es etwas zu fordern.
Sie waren einen Tag in Berlin und haben Knut als verhaltensgestört abgestempelt. Was haben Sie für eine Ausbildung um eine solche Diagnose zu stellen?
Sie behaupten, Knut zeigt 200 bis 300 mal am Tag die Zunge. Wie wurde das dokumentiert? Sie können hier im Forum die Bilder von Knut und Giovanna beim Schlafen, Spielen und Laufen sehen. Wie oft sehen Sie die Zunge draußen?
Sie behaupten, dass Jerka verhaltensgestört war. Wie lange haben Sie die Bärin beobachtet? Wie lange lief sie? Die Öffnungszeiten der Zoos erlauben es die Tiere ungefähr 8 Stunden am Tag zu beobachten. Können Sie den Tagesablauf von Jerka beschreiben? Wie lange hat sie gespielt? Wie lange hat sie geschlafen? Wie lange ist sie gelaufen?
Wenn Sie ein Video von 5 Minuten präsentieren und behaupten, dass das ein Beweis für eine Störung ist, dann ist das eine Manipulation.
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Hallo Hartmuth,
warum "SCHWARZER TAG FÜR EISBÄREN" - das verstehe ich nicht!
Conny
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Hartmuth
jetzt habe ich Deinen Eintrag gesehen.
Aber der Bericht ist schon älter. Diese Erklärung aus Doha ist ca. 2 Monate alt. Damals ging das schon um die Welt und hat alle erschüttert. Dass die Europäer so entscheiden, ist ein Armutszeugnis für die EU.
Conny
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Hallo Frank,
hier sollte PETA eingreifen!!! Da werden hunderte Eisbären zum Abschluss freigegeben und keine Tier-Organisation demonstriert dagegen. Das ist in meinen Augen ein Skandal:
Nicht einmal die Eisbären als Symboltiere für die Folgen des Klimawandels blieben von der Tendenz, Profiten Vorrang vor dem Artenschutz einzuräumen, verschont. Der Antrag der USA, Ursus maritimus als bedrohte Wildtierart in den Anhang I aufzunehmen, scheiterte dabei ausgerechnet mit am Widerstand der EU, wogegen sich afrikanische und arabische Länder für dessen Schutz aussprachen. „Ein Handelsverbot hätte jedes Jahr Hunderten Tieren das Leben gerettet, aber die EU hat den Eisbären eiskalt abserviert“, urteilt Daniela Freyer von Pro Wildlife. Die Ablehnung erfolgte mit der eigenartigen Begründung, die Art sei durch Handel weitaus weniger bedroht als durch die globale Erwärmung.
Conny
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hier der gesamte dpa-Beitrag vom 18. März
Tierschützer: Schwarzer Tag für weiße Bären
Doha (dpa) - Der Eisbär hat es nicht leicht. Die Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzabkommens CITES lehnten es am Donnerstag bei ihrer Konferenz im Emirat Katar ab, den internationalen Handel mit Eisbären, Fellen und anderen Jagdtrophäen zu verbieten.
Das bedeutet, dass nicht nur der Klimawandel, sondern auch die Großwildjäger und Pelzhändler dem Polarbewohner in den nächsten Jahren weiter zusetzen werden. Der Antrag, den die USA gestellt hatten, scheiterte vor allem am Widerstand der Europäer.
Auch ein Vorstoß der EU-Staaten zum Schutz des von Sushi-Liebhabern begehrten Blauflossenthunfischs, blieb erfolglos. Die Europäische Union hatte ein Handelsverbot für den rotfleischigen Fisch angestrebt, allerdings nur, falls der Verband der Fischereiindustrie die Überfischung auch künftig nicht verhindern sollte. Der Antrag, den Tierschützer ohnehin nicht konsequent genug fanden, wurde am Donnerstag mit 72 zu 43 Stimmen abgelehnt. Auch ein Vorschlag Monacos, den internationalen Handel mit dem Blauflossenthunfisch sofort und ohne Wenn und Aber zu verbieten, damit sich der Bestand wieder erholen kann, fiel durch.
Die Kampagne gegen den Schutz des Blauflossenthunfischs hatte Japan angeführt, das seine «Esskultur» bedroht sah. In Japan zahlen Fischhändler teilweise mehr als 100 000 Euro für ein großes Exemplar dieses Thunfischs, den sie größtenteils aus den EU-Staaten erhalten. Die Zahl der Blauflossenthunfische im Mittelmeer und im östlichen Atlantik ist in den vergangenen 50 Jahren um mehr als 85 Prozent zurückgegangen. «Weil diese Fische so selten geworden sind, fängt man jetzt Jungtiere und päppelt sie bis zum Verkauf auf», erklärte Gerhard Adams, der stellvertretende Delegationsleiter des Bundesumweltministeriums bei der Konferenz. «Das Votum der Vertragsstaaten ist eine Schande und setzt den König der Meere dem Untergang aus», sagt Karoline Schacht, Fischereiexpertin der Umweltschutzorganisation WWF.
EU: Für Eisbär genug getan
Gegen ein generelles Handelsverbot für Eisbären sprachen sich in Doha vor allem die Vertreter Kanadas und Grönlands aus. Auch die EU-Staaten erklärten, der Eisbär werde schon jetzt genug geschützt, weil der Handel nur mit Einschränkungen erlaubt sei. Außerdem sei es zwar richtig, dass der Lebensraum der großen Bären schrumpft. «Das Eis schmilzt aber nicht so schnell, als dass dies die Eisbärenpopulation gefährdet», hieß es aus der EU-Delegation.
Die Tierschützer sprachen dagegen von einem «schwarzen Tag für den Eisbären». Daniela Freyer von der Organisation Pro Wildlife sagte: «Wenn von rund 20 000 Eisbären jährlich 1000 gejagt werden, ist das sicherlich nicht nachhaltig.» Der EU gehe es gar nicht nur um die Jagd. «Man möchte die USA abstrafen, weil sie bei Klimakonferenzen keine Zugeständnisse machen», erklärte Freyer. «Der Eisbär ist das Bauernopfer für die Klimadiskussion geworden.»
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Hallo Leute, das Thema hier sind Lars und Jerka!
Das kostbarste Vermächtnis eines Lebewesens ist die Spur, die seine Liebe in unseren Herzen zurückgelassen hat.
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