#### In Memoriam * Hartmuth Wiedenroth († 03.06.2011) * ####
Ein großer Tier- und Menschenfreund
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Thema: Tierpark Berlin
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Auch der Tagesspiegel berichtet heute über Lisa:

Tierfreunde aus ganz Europa sorgen sich um die altersschwache Eisbärin Lisa, die "Großmutter" von Eisbär Knut. Nun wird diskutiert, ob die alte Eisbärin womöglich wieder nach München soll

http://www.tagesspiegel.de/berlin/Stadtleben-Friedrichsfelde-Tierpark-Eisbaerin-Lisa;art125,2940617



Jetzt aber wird diskutiert, ob die alte Eisbärin womöglich wieder nach München soll – oder ob sie jetzt ein Dreivierteljahr lang im Innenkäfig im Tierpark bleibt.


Das war die Überraschung, die ich ohne Bestätigung nicht einstellen konnte.

Offenbar dementiert München es noch.

Es soll in München ein Braunbär gestorben sein und somit wäre eine Anlage für Lisa frei. Bei aller Angst vor einem neuen Transport bleibt zu überlegen, ob es nicht schrecklicher für Lisa wäre, 9 Monate im Innengehege zu bleiben. Für den Transport soll eine erneute Narkotisierung des Tieres nicht notwendig sein, da man in Berlin den Transportkäfig bis an das Innengehege bringen kann.

Vielleicht wird man sie erst wieder aufpäppeln bevor man den neuen Transport versucht.

Schön wäre etwas mehr Transparenz seitens der Zoos.

Doris



Danke Doris...für die Info
Man muß erstmal abwarten wie sich Omi Lisa erhohlt....
Bis da hin.....und ob sie den langen Rücktransport verkraftet?
Lg Birgit B



Hallo Doris,

danke für die Nachricht. Ich hoffe, dass Oma Lisa soweit aufgepäppelt wird, dass sie für den Rücktransport stabil genug ist.

In ihrem gewohnten Umfeld mit ihren Pflegern und Tierärzten ist es für sie doch besser. Schön dass München da so gut mitzieht.

LG Elke



Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.


ich bin da zwiegespalten, ein Rücktransport in so kurzer Zeit für die alte Dame
auf der anderern Seite ist es auch nichts wenn sie Monate drin verbringen muss....

Für s erste bin ich froh wenn sie sich bald wieder fängt und zu kräften kommt...





Hallo Ursi,

stell Dir vor, Oma Lisa ist für 9 Monate im Innenkäfig. Ds wäre für die alte Dame doch auch nicht das Wahre. Und wie es ihr gesundheitlich geht, sehen die Münchener am besten. Da hat sie vertrautes Personal und vertraute Tierärzte.

Den Rücktransport finde ich auch nicht so prickelnd. Doch wenn das ohne Narkose geht und man sie wieder in ihrem vertrauten Umfeld unterbringen kann, ist das doch verhältnismässig anders als das steile Gelände in Friedrichsfelde.

LG in die Schweiz

Elke


Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.


Oh, oh, oh! Ich sehe das Ganze auch sehr zwiegespalten. doch da vertraue ich ganz den Pflegern, vor allem den Münchnern, da sie ja Lisa bestens kennen.
Zunächst zählt jedoch, dass Lisa im Tierpark wieder ordentlich aufgepäppelt wird. Die tapfere alte Eisbär-Dame muss ja erst einmal wieder zu Kräften kommen.
Ich gebe die Hoffnung aber nicht auf, dass man seitens des Pflegeteams nur das Beste für Lisa tut. Darauf hoffe ich sehr!

Danke an alle, die sich so für Lisa eingesetzt haben. Auch hier hat sich wieder bewahrheitet wenn man gemeinsam etwas versucht und dabei auch gewisse Umgangsformen einhält, kann man vielleicht etwas bewirken.
Schön, dass wir das alle zusammen geschafft haben.

Dankbare Grüße aus dem totasl verregneten Ruhrpott

Sylvia



Ursi, SylviaWat, ich könnte mir denken, dass beide Tierparks sich noch bedeckt halten, weil sie erst einmal sehen wollen wie schnell sich Lisa erholt.

Die Narkose und der Transport haben ihr sehr zugesetzt und die lange Zeit ohne Futter waren auch beschwerlich für ein Tier in dem Alter.

Vorerst wird sie bestimmt von den Pflegern verwöhnt, da habe ich keinen Zweifel. Ein Pfleger sagte uns, dass die beiden Gäste ganz lieb sind.

Wenn sie wirklich neun Monate im Innengehege bleiben müsste, wäre das wahrscheinlich sehr unschön für sie. Also, erst einmal wieder erholen und wenn sie dann transportiert werden kann und ein Gehege in München beziehen kann, wäre es für die alte Lisa bestimmt besser.

Schön wäre es, wenn der Tierpark ab und zu ein kurzes Bulletin über ihr Befinden veröffentlichen würde. Dann müssten wir sie nicht mit unseren Fragen belästigen.

Auch ich bin sehr froh, dass sich so viele Tierfreunde um Lisa bemüht haben. Und ja, Sylvia, der Ton macht die Musik.

Die Zoos müssen sich daran gewöhnen, dass der mündige Zoobesucher am Schicksal der Tiere Anteil nimmt und auch nachfragt. Mehr Transparenz seitens der Zoos ist gefragt.

Doris



Liebe Doris, ich kann dir nur beipflichten. Lisa soll aufgepäppelt werden und dann in München in ein schönes ihren Gewohnheiten angepasstes Gehege ziehen. Der Tierpark ist zwar sehr groß, aber wahrscheinlich gibt es da für sie kein geeignetes Gehege. Ich hoffe, dass man uns über das Befinden von Lisa auf dem Laufenden hält, sonst werden wir beharrlich nachfragen.
Insoweit müssen sich die Zoos umstellen, es geht nicht mehr wie in alten Zeiten.



Wenn man einmal an den Ursprung von öffentlich finanzzierten Zoos zurückgeht, dann wurden diese Einrichtungen zur Erbauung der Bevölkerung geschaffen. Die Menschen vor 150 Jahren sollten sich "exotische" Tiere anschauen können. In einer Zeit, in der die Reisemöglichkeiten gegenüber heute begrenzter waren.

Die Leiter dieser Einrichtungen waren zunächst so etwas wie Zirkusdirektoren, die in den Menagerien "wilde Tiere" und und manchmal "Wilde" präsentierten. Ihre Tätigkeit wurde dann aufgewertet durch den wissenschaftlichen Gedanken. Zoos wurden als "Sammlungen" aufgebaut.

Zoos wurden aber immer noch aus öffentlichen Mitteln, Eintrittsgeldern und Vermächtnissen finanziert. Bis zum heutigen Tag ist die Basis der Finanzierung gleich geblieben, Einige privatfinanzierte Zoos ausgenommen, kommt das Geld für die Zoos, Zoologischen Gärten und Tierparks in Deutschland aus öffentlichen Mitteln.

Das bedeutet, auch wenn die Zoodirektoren sich in eigens durch sie gegründeten Verbänden treffen und ihre Beschlüsse nur in Ausnahmen an die Öffentlichkeit kommen: sie sind den Wünsche der Öffentlichkeit weisungsgebunden.

Wir haben die Verantwortung für die Tiere an die Zoodirektoren, und in neuerer Zeit auch Direktorinnen, als unsere StellvertreterInnen abgegeben.

Wir können einen Teil der Verantwortung wieder zu uns zurückholen und auf die Ausrichtung der Aufgabenstellung von Zooleitungen Einfluss nehmen.

Über die bekannten Wege, zum Bespiel über unsere Volksvertreter, direkt im Gespräch oder durch Mitgliedschaft in einem der Fördervereine, die mancherorts leider zu reinen Geldsammelinstitutionen verkommen sind. Etwas Belebung könnte dort nicht schaden.

Barbara


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