#### In Memoriam * Hartmuth Wiedenroth († 03.06.2011) * #### Ein großer Tier- und Menschenfreund |
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Thema: Wilhelma / Stuttgart Bewertung:  |
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Wilbär in der Sturm- und Drangphase
Der junge Eisbär trainiert übermütig das Erlegen von Beute und erschreckt Besucher

Wilbär und Mutter Corinna beim spielerischen Kampf um die „Beute“. Der Eisbär ist in diesen kalten Wintertagen in Höchstform. Foto: Wilhelma
Stuttgart (red) - Vollschlanke Figur, den Schalk in den Augen und Power für drei: Selten zeigte sich Wilbär aufgekratzter, verspielter und mehr in Höchstform als in diesen kalten Wintertagen. Offenbar genau das Wetter, bei dem Wilbär erst so richtig „auftaut“.
Wohin nur mit all dieser unbändigen Kraft? Diese Frage bestimmt derzeit offenbar Wilbärs Leben als halbstarker Eisbär. Und während sich ein junger Mensch in seiner Lage auf dem Bolzplatz oder in der Disco austoben würde, reagiert Wilbär seine Sturm- und Drangphase durch Sport nach Eisbärenart ab: Dabei ist so manche tollpatschige Slapstick-Einlage nichts anderes als spielerische Probe des späteren „Ernstfalls“: der Jagd nach Nahrung. Zwar wird Wilbär auch in seiner künftigen Heimat in Schweden nicht selbst auf die Jagd gehen müssen. Doch wie jedes junge Raubtier trainiert er instinktiv das Auflauern und Erlegen von Beute - oder auch den Kampf mit einem möglichen Rivalen. Die Rolle von Mutter Corinna als Trainerin und Spielgefährtin nimmt dabei langsam ab: Längst gibt sie nicht mehr jeder ungestümen Aufforderung zum Spiel sofort nach.
Umso mehr muss das von den Tierpflegern im Gehege verteilte Spielzeug dran glauben. Da gibt es große und kleine Holzstücke, die es zu schleudern, zu fangen, zu zerbeißen oder zu „ertränken“ gilt. Auf dicke blaue Tonnen und weiße Kanister springt Wilbär mit voller Wucht darauf, um dann mit den Vorderbeinen und ganzem Körpereinsatz energisch auf ihnen herumzuwippen - genauso wie es Eisbären in der Arktis mit Eisschollen tun, um bei der Robbenjagd Löcher ins Eis zu schlagen. Ein andermal wirft Wilbär Holzstücke ins Wasser, hechtet von seinem Einmetersprungfelsen hinterher und ruht nicht, bevor die Beute erlegt ist und sich „ergeben“ hat. Und auch die Besucher können bei einer Lieblingssportart von Wilbär mitmachen: Sie heißt „Leute erschrecken“: Urplötzlich taucht Wilbär dann aus dem Wasser auf und springt mit aufgerissenem Maul an der Scheibe hoch. Jeder, der davor steht, könnte ja schließlich auch ein Feind oder Rivale sein.
Rund 160 Kilo dürfte Wilbär mittlerweile auf die Waage bringen und sein Appetit ist längst größer als der von Mutter Corinna: Rund sieben Kilogramm Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch verschlingt der Nimmersatt pro Tag. Und so wirkt Corinna mit ihren etwa 300 Kilo kaum noch größer als ihr Sohn. Nur im Vergleich zu Papa Anton im Gehege nebenan mit seinen stattlichen 600 Kilo Lebendgewicht sieht Wilbär immer noch aus wie ein eher kleiner Eisbär.
Artikel
vom 12.02.2009 © Eßlinger Zeitung
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Hallo Uli S
Danke für den Artikel über Wilbär!
Viele Grüße
Uli
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Letzte Woche konnte ich wieder einmal Anton, Corinna und Wilbär besuchen.
Wilbär ist total verspielt, sein Lieblingsspielzeug war erst mal die blaue Tonne, später hat er an der Glasscheibe Auge in Auge mit den Kindern gestanden und hat diese betrachtet.
Insgesamt haben wir einen großen Streifzug durch die Wilhelma gemacht und ich habe einige Bilder gemacht :-).
Erstmal Wilbär und die Tonne:


Manchmal führte das allerdings auch zu Abstürzen

aber davon lässt er sich nicht abschrecken



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