#### In Memoriam * Hartmuth Wiedenroth († 03.06.2011) * ####
Ein großer Tier- und Menschenfreund
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Thema: ZOO BERLIN / Auch: Kritik der Süddeutschen Zeitung
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Hallo Andrea,

schade, dass Sie noch immer der Ansicht sind, dass "im Rundumschlag auf Verantwortliche und Pfleger" eingehauen wird.

Ich glaubte anhand von einigen Details klargemacht zu haben, dass genau dies nicht der Fall ist.

Viele Zoobesucher, ich auch, wollen das Beste für die Tiere, die in Zoos gehalten werden. Mit einem Rundumschlag würde man das Los der Tiere kaum verbessern. Viele Beispiele könnten genannt werden, wo Verantwortliche im Zoo Hinweise gern entgegengenommen haben und aufgezeigte Dinge auch sofort geändert haben.

Bei anderen, können einige nicht so agieren, wie sie es wünschten. Die Hierarchie erlaubt es manchmal ganz einfach nicht.

Wenn ein Tier in Not ist, gleich wo, dann werde ich jederzeit wieder versuchen Hilfe zu bekommen. Bei akuten Fällen bei den direkt Verantwortlichen. Ansonsten befrage ich selbstverständlich erst einmal Experten und wende mich dann an den Zoo.

Wenn Sie bei Ihrer Auffassung bleiben möchten, kann und will ich das nicht in Frage stellen. Würden Sie die vielen Aufnahmen und Videos sehen, die von verschiedenen Personen gemacht wurden, dächten Sie vielleicht anders.

Schönen Abend
Doris





Guten Abend euch allen,

Ich habe sehr, sehr lange überlegt, ob ich zur eurer aktuellen Diskussion hier etwas schreiben soll. Bevor ich auf den Punkt komme, muss ich aber etwas ausholen:
Seit langem lese ich in Harthmut´s und auch anderen Blogs, um möglichst viel über Knut und alles, was mit ihm zusammenhängt zu erfahren. Da gibt es ja die unterschiedlichsten Meldungen, Berichte und Eindrücke und nicht immer sagen sie das Gleiche aus.Aus dieser Vielzahl von zum Teil auch gegensätzlichen Informationen versuche ich, mir ein möglichst reelles Bild von dem zu machen, was im Zoo im Allgemeinen und bei Knut im Speziellen vor sich geht.

Grundsätzlich finde auch ich nicht alles gut, was im Zoo passiert. Das ist aber mein ganz persönlicher Eindruck, der aus dem resultiert , was ich sehen und vielleicht nicht immer richtig beurteilen kann. Ich arbeite nicht im Zoo und habe auch kein Insiderwissen, wie soll ich die Dinge dann wirklich angemessen einschätzen können? Dinge, die mir unklar sind und möglicherweise nicht gefallen, hinterfrage ich vor Ort, meist bei den Pflegern.

Doch nun zu dem, was mich bewogen hat, hier meine Meinung zu äußern.
Auch mich hat der Tod des Löwenjungen Max sehr,sehr traurig gemacht. Eigentlich gehört das Raubtierhaus nicht zu meinem Besuchsprogramm, wenn ich im Zoo bin. Ich persönlich denke, diese Tiere haben viel zu wenig Platz. Seit Moritz eingeschläfert wurde, habe ich aber bei fast jedem meiner Besuche im Zoo nach Max gesehen und gehofft, dass er nicht das gleiche Schicksal erleiden muss, wie sein Bruder – leider vergeblich.
Was einige von euch nun aber aus dieser traurigen Angelegenheit machen, finde ich mehr als grenzwertig. Da werden Dinge, die Besucher gehört haben wollen zu Tatsachen gemacht. Ich denke hier an die Schreie von Max, die zu hören gewesen sein sollen. War einer von euch dabei, als Max eingeschläfert wurde oder auch nur vor Ort ???
Da wird sinniert und im Blog geäußert – wer weiß, ob das Tier ordentlich eingeschläfert wurde. Es könne ja sein, dass aus Kostengründen auf die Narkose verzichtet worden sei. So etwas wäre in diesem Land schon vorgekommen. Dazu gibt es gleich die passenden Links von solchen Fällen. Was bezweckt ihr damit???
Ihr fallt über Dr. Ochs her, der Max mit dem Knochensplitter im Mund betrachtet hat und wieder wegging. Habt ihr gefragt, ob er dem Tier helfen kann und könnt ihr wirklich ausschließen, dass er nicht doch noch etwas unternommen hat?
Da gäbe es noch so vieles, was ich fragen könnte...
Aber um es auf den Punkt zu bringen: merkt ihr eigentlich, was ihr damit anrichtet?
Als sachlich kann man eure Diskussion nun wirklich nicht mehr bezeichnen. Einige Leute, die hier bei euch lesen, werden die Dinge unkritisch übernehmen und weitertragen. Schnell werden aus Vermutungen und Annahmen Tatsachen und noch viel schneller entsteht wirklich üble Nachrede.

ICH maße mir übrigens nicht an, einem Tierarzt oder einem ausgebildeten und erfahrenen Tierpfleger zu sagen, wie er seine Arbeit zu machen hat. Was ich immer tun würde, ist Dinge zu hinterfragen, die ich nicht nachvollziehen kann. Natürlich weiß ich, dass nicht jeder Fachmann sein Handwerk wirklich gut versteht. Aber den Ärzten und Pflegern ziemlich direkt zu unterstellen, sie wären alle fehl am Platz und wären die reinsten Tierquäler – das ist für mich das Allerletzte! Und es tut mir leid, so kommt das bei mir an.

Übrigens wäre ich mehr als verwundert, um es freundlich auszudrücken, wenn jemand, der nicht vom Fach ist, mir pausenlos in meine Arbeit hineinredet. Das soll nicht heißen ,dass ich keine Ratschläge annehme, wenn sie mir gut und richtig erscheinen.

Für das , was derzeit hier im Blog vorgeht, fehlen mir schlicht die Worte.

Nach dem heutigen Beitrag von Doris Web an Andrea habe ich wieder überlegt, ob eine Meinungsäußerung zu diesem Thema Sinn macht.
Aber selbst wenn Doris Dinge, die sie kritikwürdig findet, erst mit Fachleuten bespricht und sich dann dazu äußert – die Stimmung hier im Blog und die Äußerungen einiger Blogger sprechen für mich eine andere Sprache.





Dear Sylvia,
I just watched the video's you posted and which were taken on December 20, 2008, and my heart broke. Looking at this young lion in such a miserable condition made me realize that dead was a mercy thing for him. And oh yes, most of you will now immediately and fully disagree. But let us be fair and open. December 20 is now 16 days ago and such situation did not start all of a sudden. I remember that the first rumours about Max's weakening condition started before Knuti's birthday. I really doubt whether there was a way to save him.



Hello Patricia,

quite obviously, you read or speak German well enough to have understood the entire story. Therefore, you could see from my answer to Andrea, that there was more to the Max story than the things initially said here.

Actually, it should suffice for the present. There were, however, some points I should like to answer after all.

You started to worry about Max the day his brother was euthanized. I started to worry about both on the day their birth was announced. Reason: they would not be able to remain in the group once they were grown - and, nobody wants to take lions. So, what was to become of them? To his illness: genetic disorders can be treated (check the scientific literature) or do you seriously believe that all humans are killed when they are born with a hydrocephalus?

Most of the Berliners who visit our beautiful zoo (some of them for decades) know all the animals at the zoo - and have always had "love affairs" with "their" animals over years and the atmosphere between Berliners and zoo personnel was always an open one. Even the current zoodirector just recently published a book on long-loved animals at the Berlin Zoo. Therefore, we all are well aware of the animals you named and many more aside from those mentioned in Yeos's most enjoyable zoo reports.

T61: the manufacturers of T61 just recently added the information that animals are to be sedated before the administration of T61. There are many reports to be found where this obviously was not done which resulted in a slow and painful death. Since I did not talk to Dr. Schüle, I cannot say which method is used at the zoo. I should hope the modern version - sedation and then T61. I spoke to 3 veterinarians today and none of them use T61 in their practice. In their opinion there are better substances. They figure that the small price difference should not be considered when having to kill an animal mercifully.

In order not to bore the others, I shall leave it at that. If you are coming to the zoo soon, just ask any direct question you may have and I shall gladly answer it.

Doris




Zur Abkühlung der Gemüter bei der heißen Diskussion, ein paar frostige Bilder von Lars vom heutigen Nachmittag:

Lars, immer noch allein zu Haus, mit leerem Wassergraben










GiselaH:
Guten Abend euch allen,

Ich habe sehr, sehr lange überlegt, ob ich zur eurer aktuellen Diskussion hier etwas schreiben soll. Bevor ich auf den Punkt komme, muss ich aber etwas ausholen:
Seit langem lese ich in Harthmut´s und auch anderen Blogs, um möglichst viel über Knut und alles, was mit ihm zusammenhängt zu erfahren. Da gibt es ja die unterschiedlichsten Meldungen, Berichte und Eindrücke und nicht immer sagen sie das Gleiche aus.Aus dieser Vielzahl von zum Teil auch gegensätzlichen Informationen versuche ich, mir ein möglichst reelles Bild von dem zu machen, was im Zoo im Allgemeinen und bei Knut im Speziellen vor sich geht....


Genau diese Punkte sind es, die ich auch bemängel.
Nur hatte ich nicht Bock dies in so einer detailierter Form zu schreiben, da ich weiss, dass es reine Zeitverschwendung ist.
Hier herrscht eine Gruppe, und nur dessen Meinung und Einschätzung, was auch immer im Zoo geschieht, ist das Wahre und das einzig Richtige.





Liebe GiselaH,

Uns geht es lediglich darum, dass das arme Tier

1. nicht fachmaennisch untersucht wurde, + was gesagt wird vor dem Post Mortem ist pure Spekulation von Dr. Schueles Seite. Seine "genetische Krankheit" oder woran er sich quaelte, konnte vielleicht behandelt werden, aber dann muss man auch genau wissen, was es ist. Nicht nur "sieht so aus wie...."

2. Liess man *Max" die ganze Nacht mit dem Stueck Knochen im Maul verkeilt< das sehr schmerzhaft fuer ihn war.

Dass er 'eingeschlaefert' wurde, ist ja voellig in Ordnung, aber die schmerzvolle Nacht davor war doch unnoetig...... Ob nun das Einschlaefern auch schmerzvoll war, das waere ja............

Wie Doris schon so gut sagte, als beide geboren wurden, wusste man schon, dass sie niemand spaeter wollte......

Ich bin sehr traurig ueber so manche Sachen die jetzt im Zoo passieren. Als Kind habe ich meinen Vater ewig gequaengelt, dass er mit mir in den Zoo gehen wuerde, was er auch sehr oft getan hat.

Mein Mann ist Englaender, + er war das erste Mal 1984 in Berlin. Gleich den ersten Tag ging es in den Zoo, das wollte ich ihm zuerst zeigen. Nun bin ich sehr entteuscht.

Liebe Gruesse aus Canada

Gaby




Hello Patricia,

most of us did not need Sylvia's videos. We watched the struggle of Max almost daily.

And yes, the first symptoms could be seen at least 8 weeks ago. They were small signs, but signs of sudden deficiencies that grew worse.

Why in the world you would think that everybody will disagree with being merciful with this beautiful animal is beyond me.

There were two trains of thought, however: either help him or be merciful. Both would have been possible.

Some of us would have preferred the first way but in either case, he should not have suffered so long.

Doris



Ich lese das hier mit etwas Abstand zum Forum und mir ging das genauso wie GiselaH (Ich wollte mich informieren über Knut & co.). Auch meine Meinung zu Andreas Beiträgen deckt sich.
Ich überlege auch schon zwei Tage, ob und was ich hier dazu schreibe.
Ich liebe Tiere sehr und wünsche ihnen bestmögliche Betreuung. Deshalb finde ich es auch wichtig, dass man hinsieht, und sachlich reagiert. Hier finden zum Teil Gefühlsausbrüche statt, die (das ist meine Meinung) nichts Gutes bewirken können.
Im Gegenteil.Das könnte unter Umständen so weit gehen, dass es dem Zoo und infolge auch den Tieren sehr schadet. Was ist, wenn ein Ruf so weit ruiniert ist, dass keiner mehr hin will?
Da hängt so viel an betrieblichen, internen...verwaltungsmäßigen...Zusammenhängen mit dran, die wir gar nicht überblicken können.
Ein motiviertes Team, das das Beste aus der täglichen Arbeit macht, von der Leitung ursprünglich schon den Samen gelegt bekommt: Das Bestmöglichste für das Tier,
zufriedene Mitarbeiter und Arbeit, die sich auch lohnt...
kann es sein, dass das auch einige Puzzleteile für das Ganze mit sind?
Nur: Können WIR diese Herausforderung lösen?

Ihr meint es gut. Ganz sicher. Aber wie schon geschrieben. Wir wissen nicht ganz genau, wie es wirklich war. Ich hoffe auch inständigst, dass Max nicht so leiden musste. Für solche Angelegenheiten, finde ich auch gut: Fragen fragen fragen. Aber damit kompetent umgehen.

Am besten, dass nur Mitarbeiter dort arbeiten, die Tiere sehr sehr lieben. (Ich wünsch mir das, aber einstellen kann ich sie auch nicht.) Und vielleicht sind schon eine ganze Menge davon da? Siehe T.D.

Gute Nacht und einen guten und schönen Wintertag wünsche ich Euch morgen.
Kerstin











1. nicht fachmaennisch untersucht wurde, + was gesagt wird vor dem Post Mortem ist pure Spekulation von Dr. Schueles Seite. Seine "genetische Krankheit" oder woran er sich quaelte, konnte vielleicht behandelt werden, aber dann muss man auch genau wissen, was es ist. Nicht nur "sieht so aus wie...."

2. Liess man *Max" die ganze Nacht mit dem Stueck Knochen im Maul verkeilt< das sehr schmerzhaft fuer ihn war.


Woher wißt Ihr, dass es SOOO war? Habt Ihr hinter den Kulissen, neben den Ärzten und Pflegern gestanden? Ward Ihr Augen- und Ohrenzeuge?

GiselaH - bravo, besser kann man es nicht formulieren.

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