| Autor |
Thema: ZOO BERLIN / Auch: Kritik der Süddeutschen Zeitung Bewertung:  |
|---|
|
Auch was mit Kevin geschieht ist unverantwortlich.
Völlig auf den Menschen geprägt, ist er nun schon lange von allen Besucher-Kontakten, die offensichtlich für ihn sehr wichtig waren, abgeschirmt.
Eine Besucherin meinte einmal, ein Tier derartig zu isolieren, wäre rechtlich gesehen gar nicht zulässig.
Ich weiss nicht, ob das stimmt, jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass es ihm unter diesen Bedingungen gut geht.
|
|
|
|
Ich war immer unter der Auffassung, dass die Tiere in einem Zoo den Buergern der Stadt gehoeren + nicht dem Direktor des Zoos. Der ist doch eigentlich nur da um die Tiere fuer die Buerger zu 'verwalten'.
Dazu kommt doch sicher auch, dass er nicht einfach Tiere rumschieben kann, so wie es ihm passt,+ wenn er das nicht kann...........was macht ueberhaupt so ein derartig tierfeindlicher Mensch in diesem Job?
Ach so, ja, er ist ja ein Ritter + somit mit "diplomatischer Immunitaet" bedacht!
Mensch Meier, wie soll das nur weitergehen! 
LG Gaby 
|
|
|
Hallo Chella, ich verstehe auch nicht, daß Kevin so lange unterm Dach leben muß. Er lebt in einem Käfig auf dem Affenhaus. Er ist sehr an Menschen gewöhnt und hat ein sehr schweres Leben als Zirkusaffe hinter sich bevor er in den Zoo kam. Ich würde ihm so sehr ein glückliches Leben wünschen.
Was mich bei Shinta brennend interessiert ist, ob ein/mehrere Pfleger mit nach Brasilien geflogen sind? Oder mußte Shinta im Frachtraum alleine fliegen? Haben die Pfleger sie nur bis Frankfurt begleitet?
|
|
|
Nochmal aus der BZ aus dem Jahre 2008
http://tinyurl.com/yjox33m
Sie mußte weg, weil man mit ihr nicht züchten kann??? Na und.
Shinta saß immer entfernt von den anderen
Shinta hat immer gerne mit Satu, dem Kind von Mücke, gekuschelt
Und was ist mit den Geschwisterlöwen???
Das ist okay???
|
|
|
|
|
|
Barbara, ich weiß garnicht, worauf ich zuerst antworten soll. Es ist zutiefst empörend, wie mit unseren Zootieren umgegangen wird. Die "Reise nach Brasilien" könnte sehr wohl ein Synonym für "Reise in den Himmel" bedeuten.
Es wäre unter Umständen gnädiger gewesen das "unerwünschte" Tier einzuschläfern als es jetzt auf die lange Reise zu schicken und dann mit einigen männlichen Orang Utans zusammenzutun.
Unerwünscht war Shinta jedoch nur von der Zoodirektion, nicht von den Besuchern. Denen ist es vollkommen egal, ob sie ein Hybrid ist oder nicht. Die meisten wissen nicht einmal was es bedeutet und auf der Stirn eintätowiert ist es auch nicht.
Weshalb man damit nicht an die Öffentlichkeit gegangen ist, ist mir noch immer unklar. Aber, man will sich ja nun auch wiederum nicht allzu unbeliebt machen und redet sich vieles schön. Das Tier ist letztendlich vollkommen egal dabei.
Man stelle es sich einmal vor, eine Handaufzucht, die nun einfach so abgeschoben wird. Dann gibt es ein paar Interviews mit rührseligen Aussagen und letztlich fliegt niemand mit nach Brasilien, schon garnicht im Frachtraum. Widerlich!
Und wieder gibt es den schönen Deckmantel "zum Wohle des Tieres". Wäre man wirklich auch nur annähernd daran interessiert, dann hätte man Shinta im Zoo gelassen.
Dein Gleichnis mit dem Teich hört sich gut an, aber langsam verliere ich die Hoffnung, dass es wirklich die notwendigen Wellen geben wird. Eigentlich brauchten wir schon einen Tsunami nach all dem, was Tieren so angetan wird.
Sicher wird man den Weggang von Shinta sehr schnell verkraften, es gibt ja Bini mit dem reizenden Nachwuchs. Da stürzt man sich dann drauf und schon ist die Welt wieder in Ordnung.
"Worthülse" für Artenerhalt und wissenschaftliche Arbeit in den deutschen Zoos ist absolut richtig. Wenn man sich die Arbeiten ansieht, bekommt man das Grausen. Mit Ausnahme weniger, ist es traurig! Mut machen hingegen die Arbeiten der Primatenforscher. Wieviele davon kommen aus Deutschland? Ein Trauerspiel.
Freiheit für Tiere gibt es fast nicht mehr. Wir alle wissen, dass der Lebensraum immer weiter eingeschränkt wird, dass viele Tiere gejagt und praktisch ausgerottet werden. Für Trophäen, fragwürdige Medizin usw.
Ich warte auf den Tsunami. Aber vielleicht können wir alle dazu beitragen schon die kleinen Wellen zu starten indem wir in Gesprächen anderen Zoobesuchern klarmachen, was alles so passiert mit ungewollten Tieren. Ungewollt nicht von den Zoobesuchern sondern von Zooverantwortlichen, die es nicht sein sollten. Wann wird endlich Tierliebe und -schutz in den Zoos in Deutschland Einzug halten?
Doris
|
|
|
Doris, ich stimme mit Deiner Aussage zu 100% überein!
Passend dazu ist hier ein Link, in dem eigentlich alles gesagt wird, was in den Jahren seit 1991 im Tierpark, und seit 2007 im Zoo, unter der jetzigen Leitung passiert ist:
http://www.peta.de/web/negativlistezoober.2172.html
|
|
|
Schlimm ist nicht nur, dass der Zoo überhaupt Tiere abschiebt, sondern dass es sich im Fall von Shinta offenbar um ein nicht gesundes Tier handelt.
Ich hoffe immer noch, dass das Wunder geschieht, und sie es im Zoo von Sao P. viel besser hat, als hier. Dazu gehört vielleicht gar nicht soviel...
Selbst wenn die Zuchtbuchführer Empfehlungen zum Umzug aussprechen, liegt es doch im eigenen Ermessen der Zoos, ob sie diesen folgen.
Gut, dass Ihr diese Kontakte nach Brasilien habt. Sollte es Shinta ganz schlecht gehen, wäre an die Leipziger Lösung zu erinnern: Sie holten ihren Orang Utan Walter aus Schweden zurück, als dieser heimwehkrank nicht mehr fressen wollte.
Auch Kevin ist wegen seines Hüftleidens nicht als gesund zu betrachten.
Er musste im Zirkus Eis verkaufen: Man stelle sich vor, abends, zu einer Zeit, zu der Orangs normalerweise schlafen, der Krach, das grelle Licht..
Da sollte man doch erwarten können, dass der Zoo sich besondere Mühe gibt mit einem Tier, das solche traumatischen Erfahrungen machen musste.
Es heisst, er soll nach Chester kommen. Aber wann? Ein weiterer Winter auf dem Dach?
|
|
|
Chella
ich hoffe auch, dass Kevin sich eigentlich nur verbessern kann, und nicht noch länger auf dem Dach des Affenhauses leben muss.
Für Shinta hoffe ich ebenfalls, dass sie sich verbessert, obwohl sie sich mit Mückes Familie gut verstanden hat. Die Option, bei nicht Eingewöhnung sollte ihr aber offen bleiben. Jeder, der schon einmal ein Haustier vermittelt hat, weiß, dass es eine eventuelle Rücknahme geben muss. Aber bei unserem Zoo glaube ich nicht daran.
Es ist schade, dass die Lobby der sogenannten "Affentanten" nicht stark genug war, Shintas Abschiebung zu verhindern.
http://tinyurl.com/ykm3n8r
|
|
|
Gisela,
danke für das Manuskript von dem SWR-Beitrag. Einfühlsamer und viel ausführlicher als andere Beiträge über Zoobesucherinnen.
Barbara
|
|
|
|