#### In Memoriam * Hartmuth Wiedenroth († 03.06.2011) * ####
Ein großer Tier- und Menschenfreund
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Thema: B Ä R E N und Bärenparks


Der mehrteilige Beitrag zu:

"Liebe auf den ersten Biss: die unglaubliche Geschichte von einem BBC Kameramann der die tödlichsten Bären der Welt filmt – und die damit endet daß er sie seinen Kindern vorstellt..."

wurde inzwischen verschoben in das extra dafür eröffnete neue Thema:

Schwarzbärenwebcam : Lily & Hope & ...

Hartmuth

-






Danke Uli, für's Einstellen. Eine sehr schöne Geschichte.



Wirklich eine beeindruckende Geschichte und sensationelle Bilder.




Uli,
Was für eine wunderschöne Geschichte
Danke für das Einstellen



Dear Ursula, good to see that you brought these bears here too. I am following their adventures and those of Lynn Rodgers and his team for almost more than one year. And I must say, I learned a lot!!! And now, a lot of people are waiting whether Lily will give birth in her den, where also little Hope is hibernating. I am curious.



Hallo Uli S

Habe erst heute die schöne Geschichte entdeckt. Danke fürs Einstellen!

Viele Grüße

Uli



Die Bear Care Group

wurde u.a. von Else Poulsen (Präsidentin) und Gail Hedberg (Vize Präsidentin) gegründet.

http://www.bearcaregroup.org/




Kanadische Bären
Wach bleiben, um zu überleben


26.01.2011,

Interview: Bernadette Calonego

Auf Vancouver Island verhungern die Bären. Deshalb hindern Tierschützer wie Julie Mackey die Jungtiere daran, Winterschlaf zu halten.

So viele verwaiste und halb verhungerte junge Bären hat man auf Vancouver Island in der kanadischen Provinz British Columbia noch nie gesehen. Acht davon sind an Julie Mackeys Arbeitsort gelandet, dem North Island Wildlife Recovery Centre in Errington, einem Refugium für verletzte wilde Tiere. Die 29-jährige Biologin muss die hungrigen Bärenbabys den Winter durch wachhalten.
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Julie Mackey mit ihren Schützlingen. (© North Island Wildlife Centre/oh)

SZ: Julie Mackey, warum hindern Sie Bärenbabys am Winterschlaf?

Julie Mackey: Es klingt hart, ist aber ganz simpel. Die Bärenjungen würden verhungern, wenn ich sie sechs Monate ohne Nahrung schlafen ließe.

SZ: Winterschlaf ist für Bären aber doch etwas ganz Natürliches.

Mackey: Sicher, aber diese Schwarzbär-Jungen wurden total abgemagert hergebracht. Sie müssen jeden Tag fressen. Im Winterschlaf nehmen die Bären keine Nahrung zu sich und verlieren bis zu 50 Prozent ihres Körpergewichts.

SZ: Wie halten Sie die Tiere vom Schlafen ab?

Mackey: Sie haben helles Licht in ihren Räumen. Außerdem steht immer Futter bereit. Sie bekommen reichlich Fisch, Beeren, Früchte wie Äpfel und Pflaumen, manchmal auch Elchfleisch oder Wildbret. Und wir spielen ihnen auf einer CD Vogelgezwitscher, Froschquaken und andere Geräusche aus dem Regenwald vor.

SZ: Leiden die Bärenjungen jetzt nicht unter Schlafentzug?

Mackey: Nein, nein, so extrem ist es natürlich nicht. Sie schlafen schon in der Nacht, aber nicht ununterbrochen von November bis April wie andere Bären auf Vancouver Island.

SZ: Warum gibt es plötzlich so viele vom Hungertod bedrohte Bären auf Ihrer Insel?

Mackey: Wir können nur Vermutungen anstellen, denn dieses Phänomen ist neu für uns. Vor zwei Jahren fanden die Bärenmütter reichlich Futter, viele haben deshalb während des Winterschlafs mehrere Junge geboren, Zwillinge und Drillinge. Im Jahr darauf gab es wohl weniger Nahrung. Vielleicht konnten die Mütter nicht alle Jungen durchfüttern.

SZ: Jetzt übernehmen Sie das. Warum dürfen Sie die Bärchen nicht mal auf den Schoß nehmen?

Mackey: Das wäre gar nicht gut. Bärenjungen sollen sich nicht an Menschen gewöhnen. Die Bären sehen mich auch nicht die Futterschalen hinstellen. Ich rede nicht mal mit ihnen.

SZ: Sie spielen also nicht die Bärenmutter?

Mackey: Nein, die Tiere sollen ihre natürliche Angst vor mir behalten. Bevor ich das Gehege säubere, schlage ich mit der Schaufel an die Metalltüre. Dann fliehen sie vor dem Lärm in den hintersten der vier Räume und riechen und sehen mich nicht.

SZ: Die Bären werden im kommenden Sommer wieder in der Wildnis ausgesetzt. Bricht Ihnen so ein Abschied nicht manchmal das Herz?

Mackey: Für solche Gefühle haben wir seit 13 Jahren einen Bären hier, der nicht freigelassen werden darf, weil er in Gefangenschaft geboren wurde. Ihn muss ich nicht ständig hergeben.

SZ: Hat er einen Namen?

Mackey: Ja, er heißt zufällig Knut.

Quelle




Derwesten.de - ‎31.01.2011‎
Wildpark: Altenheim für verrückte Bären



Bärenhunger trifft auf Obsttag: Da ist der Tierpfleger Norbert Höchsmann sicher sehr gut beraten, größeren Abstand zu halten. Er steht vor dem übermannsgroßen Hochsicherheitszaun und wirft den Bären auf der anderen Seite in hohem Bogen Äpfel, Zwetschgen und Erdbeeren zum Fraß vor, Spenden aus dem Supermarkt. Wie, Obst? Aber man lernt: „Die fressen alles außer Kartoffeln, die aber noch nicht mal gekocht“, sagt Höchsmann. Auf Nachfrage dieser Zeitung muss er jedoch einräumen, den Bären Kartoffeln in der gefälligen Version Pommes noch gar nicht angeboten zu haben.

Dies ist der „Anholter Bärenwald“, eine Art Haus Abendsonne für ausgediente Zoo- und Zirkusbären, für 250 Kilogramm schwere Stars aus der Manege a.D. Vier Braunbären und sechs Kragenbären leben derzeit in dem weitläufigen Waldgelände bei Isselburg, ein bisschen im Niemandsland zwischen Niederrhein und Münsterland; sie stammen aus verschiedenen, recht elenden privaten Tierhaltungen und -schauen aus ganz Deutschland und haben, wenn man das bei Bären sagen darf, entschieden einen Hau.

Wie Bene, der letzte Zuzug. Er kam im Herbst 2010 und gehörte eigentlich einem französischen Dompteur; doch nachdem passiert war, was alle „den Unfall“ nennen – er hatte dem Dompteur eine gezimmert – hielt der ihn jahrelang in einer Art Garage ohne jeden Auslauf fest. Der Bär, Typ Großer Brauner, stand im eigenen Dreck und bekam allenfalls Küchenabfälle zu fressen.
Seniorenresidenz für Bären

Noch heute läuft Bene seltsam staksig in seiner Einzelstallung umher, auch ist der Rücken gebogen, und die Krallen sind viel zu lang. Anfangs weigerte er sich ganz, die Schutzhütte zu verlassen, später blieb er immer noch zwanghaft mit einem Fuß drin stehen; und als er erstmals mit dem Elektrozaun in Berührung kam, warf er sich auf den Bauch – ein Indiz, dass er im Zuge der Dressur bestraft worden war. „Besserung ist möglich, aber dass Bene noch mal auf einen Baum klettert, das können Sie vergessen“, sagt Höchsmann.

Manche wiegen anfangs ununterbrochen die Köpfe, wie man das von Elefanten im Zoo kennt; und Evelyn Kramer erinnert sich gar eines Bären, der, kam er an den Zaun, einen Purzelbaum schlug, zurückmarschierte, vor dem Zaun gegenüber wieder einen Purzelbaum schlug, zurückmarschierte, Purzelbaum, zurückmarschierte, Purzelbaum (wahrscheinlich auf Applaus wartend). „Das war furchtbar“, sagt die 54-jährige Schatzmeisterin der „International Bear Federation“, die mit dem Deutschen Tierschutzbund diese Seniorenresidenz für Bären unterhält. Ein Platz für Tiere!
„Artgerechte Haltung von Bären im Zirkus grundsätzlich nicht möglich“

Wie viele Bären in Deutschland unter Bedingungen leben, die nicht artgerecht sind, lässt sich nur schätzen. Marius Tünte vom Tierschutzbund geht von einer dreistelligen Zahl aus. „Zum Beispiel ist artgerechte Haltung von Bären im Zirkus grundsätzlich nicht möglich“, sagt Tünte. Das Problem sei, dass die gesetzlichen Anforderungen unzureichend seien: Für die Haltung von einem oder zwei Bären sei nur eine Fläche von 150 Quadratmetern vorgesehen, notwendig seien aber mehrere tausend Quadratmeter mit Kletter- und Schwimmmöglichkeiten.

Nun, hier in Isselburg haben sie 2,5 Hektar Auslauf. Hügel, zu kucken, und Teiche, zu baden, und Bäume zum Klettern; was den Bäumen, muss man deutlich sagen, gar nicht gut tut. Eigentlich halten die Bären ja Winterruhe zurzeit, eine Art Winterschlaf light: Denn wenn die Sonne heraus kommt und die Temperaturen steigen, wie heute, dann schrecken die Seniorenbären schon mal auf aus dem Dösen und laufen umher.

Und Bene in seiner Quarantäne-Station, dem Hochsicherheitstrakt mit doppelten Zäunen und Strom, schläft eh nicht. Bevor er im Frühjahr zu den anderen Braunbären gelassen wird, stehen ihm noch Zahn- und Krallenbehandlung bevor.

Doch eigentlich müsste er sich auf die Couch eines Psychiaters legen: „Bene kennt Menschen, er hat keine Angst mehr. Er würde Sie zerfleischen“, sagt Höchsmann. Pu, der Bär!

Quelle






Neues von Bene

Bene traut sich inzwischen etwas weiter raus. Im Gegensatz zu den letzten Wochen versucht er nicht mehr nur unbedingt mit einem Fuss noch in der Box zu bleiben sondern stellt sich komplett vor den Schieber um an sein Futter zu kommen. Mehr traut er sich noch nicht obwohl der Schnee doch sehr verlockend für ihn ist, sowie die Braunbärdame Bensi, welche sich immer noch nicht komplett in die Winterruhe zurückgezogen hat und somit gelegentlich vor dem Vorgehege von Bene herumschleicht um nach dem „Neuen“ zu sehen was der so alles zu futtern bekommt.



Ansonsten ist er recht munter und kuschelt sich über Nacht in sein Laub oder auf die Liegefläche.

Wir vermuten das Bene beim dressieren oder Kunststücke vorführen auch bestraft wurde denn er hat sich sofort auf den Bauch geworfen als er mit dem Strom bei uns in Kontakt kam. Daher wird er wohl noch etwas Zeit brauchen bis er versteht das er nicht bestraft wird sondern sich nur vom Zaun fernzuhalten hat. Was sich hoffentlich bessert wenn er dann mal alleine auf die Grosse Anlage darf und dort mehr Platz hat dem Zaun aus dem Weg zu gehen.

Anholter Bärenwelt
... ein Zufluchtsort für Meister Petz





Dear Ursula, thank you for reporting about Bene. I wish this fellow all the best in his future life and hope that maybe Bensi will guide him on that way.



Eine ganz außergewöhnliche Geschichte aus einenm Zoo in Russlands Osten.

Bärenvater kümmert sich um seinen Nachwuchs

From Russia with love: The doting father bear who can't help cuddling his cub

This is the touching moment a baby bear gets swept up in a big cuddle - from her affectionate father.

What makes the photographs, taken at a zoo in eastern Russia, so fascinating is that most male bears have nothing to do with their cubs and leave the rearing to females.

But Balu is more hands-on than most with four-month-old daughter Diva and is content to give her a proper bear hug.


Bear your soul: Father Balu has formed an unusually tight bond with his female cub Diva


He even appears to be blowing a raspberry on her tummy while mother Masha looks on. Keepers at Primorsky Zoo in Russia were stunned by Balu's unusual devotion to his daughter.

Zoo director Elena Aseidulina, 34, who took the photographs, said: 'The father, against all laws of nature, is very caring and loving with the cubs.

'Normally, it is the mother that looks after the children, but Balu is the exception.

'He is a real example of a good father.'




Care bear: Balu appears to blow a raspberry on the tummy of baby Diva at the Primorsky Zoo in eastern Russia

Balu and Masha have been living at the zoo since 2002 after they were rescued by Russian militia from poachers. The pair have settled in well - and are clearly enjoying their roles as parents.

Keepers also noticed that Balu has taken on nearly all the traditional 'female' roles carried out by brown bears - including teaching their young about the dangers of the world.

Miss Aseidulina said: 'Balu taught Diva to swim in the pool - she looked to her mother for help but Masha was totally calm and obviously trusted her "husband".


Family portrait: Balu cuddles daughter Diva while giving mother Masha a reassuring pat on the head

'Balu would hold her under water to teach her that swimming is an essential skill for a bear - but he always knew how long she could stay under for, and would pull her out and keep her safe.

'When Masha is feeding Diva, 14-year-old Balu waits patiently for his turn to play with her.'

The zoo director added: 'Once, I saw him patting the mother's paw as if to say "Hurry up, it's my turn to play!"'

'It always takes my breath away when I see them playing like this.

'It just makes you realise that these animals have the same feelings as we do. I wanted to take pictures to show others how touching and heartwarming these animals can be.'

From Russia with love: Father bear who can't help cuddling his cub



Das ist ja rührend. Vor allem das letzte Foto der gesamten Familie.




Ich finde es faszinierend. Das Verhalten widerspricht allem, was man bislang über Bären zu wissen geglaubt hat.



Da wird einem das Herz warm.



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