#### In Memoriam * Hartmuth Wiedenroth († 03.06.2011) * ####
Ein großer Tier- und Menschenfreund
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Thema: Tierpark Berlin
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Zum obigen Beitrag aus der Bild-Zeitung hier ein Ausschnitt aus Panda Gorilla & Co

http://www.rbb-online.de/panda/tierische_stars/drei_auf_einen_streich.html

Cinta



Horas



Tschüß Ihr Drei, hoffentlich wird es euch in Rostow gut gehen!

Die Fotos wurden im Juli 2009 aufgenommen





Im November wird in Rostow, dem Tor zum Kaukasus (1.226 km südlich von Moskau gelegen), das neue Elefantenhaus eröffnet. Sind die Elefanten sooo lange dorthin unterwegs ? Könnte man beinahe so verstehen. Hoffentlich überstehen sie diese endlos lange Reise unbeschadet.

rostov.ru -
Am 2. Sept. 2008 erschien diese Meldung in der Zoopresseschau


Im Zoo Rostow wartet man auf Zuwachs aus Berlin
Heute wurde bekannt, daß die Berliner Kollegen zwei Indische Elefanten auf die Reise nach Rostow geschickt haben. Der Rostower Zoo ist berühmt für die vollständigste Sammlung züchtender Menschenaffen im Land. Was ihm noch fehlte, war ein Elefant. Dabei ist der Zoo Rostow einer der größten in Rußland. Er ist fast 60 ha groß. In seinem Bestand hat er etwa 400 Tierarten und mehr als 2.500 Individuen. Der Zoo hält mehr als 100 Arten, die auf der Roten Liste stehen. Die Elefanten können schon bald von den Besuchern bestaunt werden.

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Hartmuth
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www.knut-forever-in-our-hearts.de
The Knut diary / Das Knut Tagebuch
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Spendenaufruf: Ein Denkmal für Knut / A Memorial for Knut !


Gerlingen, 2. September 2009 – Mit scharfer Kritik reagiert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. heute auf die Abschiebung von drei Elefanten aus dem Tierpark Berlin an den russischen Zoo Rostov. Aktuellen Zeugenaussagen zufolge würden dort für viele Wildtiere katastrophale und tierschutzwidrige Zustände herrschen. Die zukünftige Außenanlage der drei Elefanten sei mit einem provisorisch zusammengenagelten Holz- und Wellblechzaun umzäunt und für die Elefantenhaltung absolut ungeeignet. Laut PETA fehle auch ein festes Elefantenhaus, in dem die Tiere im Winter ordnungsgemäß untergebracht werden können.


„Der Zoo Rostov ist der denkbar schlechteste Ort für die Abgabe von Tieren. Die Abgabe der Elefanten Horas, Cinta und Yoma dorthin hätte nie genehmigt werden dürfen“, kritisiert Frank Albrecht, Zooexperte von PETA. Zudem geht der Tierrechtler davon aus, dass der Tierpark Berlin die drei Elefanten bewusst übereilt abgeschoben hat. Denn PETA bemängelte bereits vor einem Jahr die tierschutzwidrige Haltung der indischen Elefanten im Tierpark, und hat das zuständige Veterinäramt erst vor wenigen Tagen schriftlich zum Handeln aufgefordert. „Wieder werden überschüssige Elefanten einfach aus dem Familienverband herausgerissen, nur damit Zoodirektor Dr. Blaszkiewitz unaufhaltsam weiterzüchten kann“, ist Albrecht überzeugt. Wie es den abgeschobenen Elefanten in Russland ergeht, scheine den Tierpark Berlin nicht zu interessieren. Dieser wolle nur durch weitere Nachzuchten von Baby-Elefanten für einen neuen Anstieg der Besucherzahlen sorgen. PETA fordert ein Elefantenzuchtverbot im Tierpark Berlin.

Zeugenaussagen zufolge sollen Primaten, Raubkatzen und ein Eisbär im Rostover Zoo in „völlig herunter gekommenen Gehegen“ hausen. Die Zäune der viel zu kleinen Käfige seien alle nur provisorisch geflickt.



Ich frage mich auch, wie die drei kleinen Elefanten dort untergebracht werden, zumal das Gelände erst im November fertig sein soll.

Aber hier wird der Platz ja schon wieder für die nächsten Babys gebraucht. Mindestens eine Elefantenkuh soll trächtig sein.

Wer sich den Zoo in Rostov ansehen möchte:
(allerdings ist alles in russisch geschrieben)

http://grants.rsu.ru/osi/zoo/menu.htm



Zoopresseschau rg.ru - 9. Okt. 2008
Медвежья услуга - Bärendienst

Nach 20-jähriger Unterbrechung erhält der Zoo Rostow einen Elefanten. Er kommt aus dem Berliner Zoo im Tausch für einen kleinen Eisbären.

Aus diesem Tauschgeschäft wurde leider nichts, da der zweite kleine Eisbär leider auch ein Junge war und Knut brauchte ja eine Mädchen


.
... und das ist die ganze Geschichte:

Die Rostower haben lange Jahre Geld gesammelt für den Kauf eines Elefanten, doch der Sammelbehälter am Eingang des Parks wurde gestohlen. Dann wurde der Elefantenstall unbrauchbar. Ihn zu bauen ist eine teure Angelegenheit.

Doch im Vorfeld des 260-jährigen Jubiläums beschloß die Verwaltung der Stadt, den Städtern ein Geschenk zu machen und stellte Geld für das Projekt eines Elefantenstalles zur Verfügung. Er soll mit allem Komfort ausgestattet werden - mit Belüftung, einem automatischen Ausmistungs-System und sogar einem Badebecken für die Tiere. In dem neuen großen Haus kann man laut Projekt gleich fünf Elefanten unterbringen!

Vorläufig ist die Rede von einem Tier. Der Berliner Zoo ist einverstanden, einen Elefanten gegen einen Eisbären zu tauschen.

Alle Hoffnungen ruhen jetzt auf dem Bärchen, das jetzt in Kasan aufgezogen wird - auf dem Söhnchen unseres Bären Permjak. Pimka, wie ihn die Rostower Zoologen zärtlich nannten, kam im Alter von fünf Monaten aus Perm nach Rostow. Bei Pimka zeigte sich gleich sein ausgelassener Charakter. Das Bärchen lebte nach der Devise "Kein Tag ohne Abenteuer!" Er liebte es, die Besucher naß zu spritzen. Er wartete den Augenblick ab, bis um den Käfig herum sich ein paar mehr Leute versammelt hatten und ließ sich dann freudig in das Wasserbecken plumpsen.

Permjak kam nach Kasan: in der Hauptstadt Tatarstans gab es eine Bärin im "heiratsfähigen" Alter. In der Bärenfamilie stellte sich Nachwuchs ein. Jetzt wachsen in ihr zwei Bärchen heran. Das erste Bärchen gehört laut Vertrag dem Kasaner Zoo. Aber das zweite ist unser, ein Rostower.

Und dieses wird gegen den Elefanten getauscht. Auf die Frage nach der Nicht-Gleichwertigkeit des Austausches antworten die Zoomitarbeiter diplomatisch. "Man kann nicht sagen, welches Tier mehr oder weniger wertvoll ist", sagt Nina Jewtuschenko. "Aber es gibt in der Gemeinschaft der Zoos einen korporativen Geist - die Zoos helfen einander - je nach ihren Möglichkeiten."





Im September 2008 gab es folgenden Kommentar des Direktors

Was sagt Zoo- und Tierpark-Chef Bernhard Blaszkiewitz? „Nächstes Jahr kommen die Elefanten weg. Wohin, ist aber noch nicht klar.“

Quelle

Laut obigem BZ-ARtikel sind es 1970 Kilometer von Berlin nach Rostov.

Auf einer schwedischen website über Elefanten werden die Drei als "angekommen am 31. August" geführt.

Quelle

Barbara





Zitat aus dem folgendem Link von Herrn Dr. B.
"Die Zucht über Generationen bezeichnete Bernhard Blaskiewitz als einen wesentlichen Beitrag zur Arterhaltung."
Gehört dazu auch Elefanten, die in Teilen Afrikas wegen zu großer Vermehrung abgeschossen werden auf eine 1970 Kilometer lange Reise zu schicken??


http://tinyurl.com/njzpkz





Sylvia,

das hört sich für das Publikum doch erstmal toll an. "Arterhaltung".

Wer hinterfragt denn, welche der in Zoos gehaltenen Arten vom Aussterben bedroht ist?

Wer guckt den Zoodirektoren auf die Finger bei Vermehrung oder Zucht?

Und ganz besonders wichtig: wer greift ein?

Die Vereinigungen mit den wohlklingenden Namen, sorgen sie für Kontrolle untereinander? Wird jemand zurückgepfiffen, wenn er es gar zu toll treibt?

Sind denn überhaupt Strategien vorhanden in Europa, wie "überzählige" Tiere vermieden werden können?

Und last but not least: wann fangen die Mitglieder des Verband der Zoodirektoren - er heisst nicht etwa Verband der verantwortungsvoll geführten Zoos, sondern der Zoo-Direktoren - an mit ihren wichtigsten Finanziers, den Besuchern, zu kommunizieren?

Barbara




Barbara

Wer hinterfragt denn, welche der in Zoos gehaltenen Arten vom Aussterben bedroht ist?


Elefanten und Löwen gehören definitiv nicht dazu.

Verband der verantwortungsvoll geführten Zoos

Vielleicht sollten sich die verantwortungsbewußten Zoos sich wirklich zu so einem Verband zusammenschließen um sich von denen zu unterscheiden, die ohne Sinn und Verstand vermehren. Und denen es auch völlig egal ist, wo die Tiere später landen.




Der Förderverein Tierpark und Zoo gibt in seinem Newsletter heute bekannt:

Elefantenfrühgeburt im Tierpark
Am Donnerstag, 27. August brachte die Asiatische Elefantenkuh „Nova“ ihr zweites Kind zur Welt. Es handelt sich um eine totgeborene Frühgeburt. „Ankhor“ hatte „Nova“ im Mai 2008 erfolgreich gedeckt, so dass von der Zeit her und vom Zustand des Fötus von einer vier bis fünf Monate zu früh erfolgten Geburt auszugehen ist. Mutter „Nova“ ist wohlauf.


Und deshalb wurden die drei Elefantenkinder in eine ungewisse Zukunft geschickt.


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