| Autor |
Thema: Wilhelma / Stuttgart Bewertung:  |
Ihr habt doch wohl nicht gedacht, dass jemand, ganz aus Versehen, mal an die Gefuehle der Tiere denkt?
LG Gaby
|
|
|
Ich könnte nur noch rückwärts essen. Wie wird es erst Wilbär gehen.
Dem schließe ich mich an. Es ist zum Kotz....
mehr kann ich dazu nicht sagen,und wenn ich dann noch das Foto von dem Innengehege des Tigers sehe, dann stelle ich mir vor, wie Wilbär einsam auf einer Plastik-Eisscholle sitzt.
Wer sich darüber freut, dass Wilbär nun für den Rest seines Lebens in dieser Einöde leben muß, dem ist auch nicht mehr zu helfen!
|
|
|
|
Aktuelles zu Wilbär
Abendliche Ankunft in Orsa
16.05.2009 - Acht bis neun Stunden später, kurz vor 17 Uhr: Nach einer langen Fahrt durch endlose Wälder und entlang unzähliger Seen ist Wilbär am Freitag abend heil im Orsa Bärenpark bei Grönklitt gelandet. Nicht nur die Fahrt hat er bestens überstanden, sogar während des etwas ungemütlichen Entladens der Kiste mit dem Gabelstapler blieb er „cool“. Die Kiste wurde direkt an das Innengehege seines neuen Heims angedockt, so dass er nach Belieben „aussteigen“ konnte – was er ohne Zögern tat. Die nächste Zeit erforschte, beschnupperte und durchstreifte er abwechselnd sein neues Revier und verzehrte ein paar der Begrüßungssnacks, die seine künftigen Pfleger eigens für ihn im Gehege verteilt hatten. Besonders lecker: Die von seinem vertrauten Tierpfleger Andreas Wössner immer wieder durch die Gehegegitter gereichten Fleischhäppchen. In diesem Innengehege verbringt Wilbär nun seine erste Nacht – vermutlich auf dem bereits ausgiebig beschnupperten Strohlager in einer Ecke seiner neuen Wohnhöhle. Am Samstag darf er dann, wenn er möchte, ein erstes kleineres und für Besucher nicht einsehbares Außengehege erkunden. So neugierig wie er alles aufnimmt, wird er dieses Angebot sicher gerne annehmen. Nur eines hat er bei seiner Ankunft ob all der neuen Eindrücke nicht getan: nach seiner Mutter gerufen.
Abendliche Ankunft in Orsa
Die ewig lange Fahrt in der engen Kiste war sicherlich eine große Belastung für Wilbär. Das erste Mal alleine, in ungewohnter Umgebung, nach der zu zeitigen Trennung von Corinna (ich habe das Video von PETA gesehen, sie wirkt sehr verzweifelt und tut mir besonders leid).
Ob Wilbärs vertrauter Pfleger ihn auch während der Fahrt begleitet hat? Ich bin jedenfalls froh, dass Wilbär wohlbehalten eingetroffen ist und wünsche ihm und seiner Gefährtin Ewa alles Gute.
Was ich bislang über den Orsa-Park gelesen habe, speziell über das neu errichtete Eisbärengehege, hört sich sehr gut an. Ein Fischteich, in dem die Bären selbst jagen dürfen, ein künstlicher Gletscher zum Abkühlen - das alles in einem verhältnismäßig sehr großen Gehege mit Bäumen, Gras, Steinen, Sand und Erde. Die besten Voraussetzungen für ein einigermaßen artgerechtes Leben. In jedem Fall wesentlich artgerechter als das Betongehege inmitten einer Großstadt. Solange in diesem Tierpark auch die tierärztliche Versorgung gewährleistet ist, wovon ich ausgehe, ist Orsa eine sehr gute Wahl.
Einöde ist diese Gegend vielleicht für viele von uns (zum Leben wäre es mir dort auch zu einsam), man darf jedoch unsere menschlichen Maßstäbe und Bedürfnisse nicht auf Tiere projizieren, zumal die in Stadtzoos lebenden Tiere keinerlei Möglichkeit haben, die uns vertrauten Vorteile des Stadtlebens zu nutzen (was sie auch nicht interessieren würde). Ihnen bleiben nur die Nachteile der Stadt: Schlechte Luft, Lärm, enge, triste, wegen Platzmangels nicht ausbaufähige Gehege, keine Möglichkeit, sich zurückzuziehen, Geisteskranke, die sie auch noch in ihren kleinen Gehegen bedrängen und gefährden), ein Kinderspielplatz direkt vor dem Gehege.
Trauriges Beispeil: Knut, der schon jetzt zum Opfer seiner Bekanntheit geworden ist, der unter seinem beengten Gehege leidet und mit knapp 2 1/2 Jahren noch immer keinen Kontakt zu Artgenossen hat, keine Partnerin oder auch nur die Aussicht auf ein bärengerechtes Leben hat.
|
|
Sonja
Nur eines hat er bei seiner Ankunft ob all der neuen Eindrücke nicht getan: nach seiner Mutter gerufen.
Der ganze Bericht ist von der Wilhelma. Das die nur das schreiben, was ihnen genehm ist, das ist ja wohl klar!
Wie Knut, der unter seinem beengten Gehege leidet und mit knapp 2 1/2 Jahren noch immer keine Partnerin oder auch nur die Aussicht auf ein bärengerechtes Leben hat .
Wer Knut täglich sieht, hat nicht den Eindruck, dass es ihm schlecht geht. Er leidet auch nicht in seinem engen Gehege, weil er nämlich gerechnet an der Größe der großen Eisbärenanlage, mehr Platz zum spielen hat, als seine Eltern und Tanten. Die haben nur einen kahlen Felsen. Nur der Wassergraben ist größer. Aber das wird sich ja hoffentlich auch für Knut auch einmal ändern.
|
|
|
Nur eines hat er bei seiner Ankunft ob all der neuen Eindrücke nicht getan: nach seiner Mutter gerufen.
Der ganze Bericht ist von der Wilhelma. Das die nur das schreiben, was ihnen genehm ist, das ist ja wohl klar!
Gisela, ich weiss auch, dass der Bericht von der Wilhelma stammt und nicht unbedingt ganz objektiv ist und eher beschönigt. Ich finde auch, dass die Trennung von Corinna zu früh erfolgt ist, was sicherlich mit dem Termin der Eröffnung des Parks zusammenhängt. Mir ging es aber in erster Linie darum, mitzuteilen, dass Wilbär wohlbehalten in Orsa eingetroffen ist.
Wie Knut, der unter seinem beengten Gehege leidet und mit knapp 2 1/2 Jahren noch immer keine Partnerin oder auch nur die Aussicht auf ein bärengerechtes Leben hat .
Wer Knut täglich sieht, hat nicht den Eindruck, dass es ihm schlecht geht. Er leidet auch nicht in seinem engen Gehege, weil er nämlich gerechnet an der Größe der großen Eisbärenanlage, mehr Platz zum spielen hat, als seine Eltern und Tanten. Die haben nur einen kahlen Felsen. Nur der Wassergraben ist größer. Aber das wird sich ja hoffentlich auch für Knut auch einmal ändern.
'weil er nämlich..' Was ist das für eine Argumentation? Ich glaube nicht, dass Knut irgendwelche Zufriedenheitsgefühle aus der Tatsache entwickelt, dass seine Verwandten unter noch beengteren Verhältnissen leben. Dass Knut in seinem zu engen Gehege verhältnismäßig mehr Platz zur Verfügung steht als den ausgewachsenen Eisbären in ihrem viel zu engen Gehege, heißt nicht, dass er genug Platz hat oder das Gehege artgerecht wäre. Oder dass er nicht leidet. Knut lebt in einem Kragenbärengehege mit steil abfallenden Felsen und viel zu schmalem Wassergraben. Ich habe Knut schon seit einigen Wochen nicht gesehen, höre aber von regelmäßigen Besuchern, dass er keinen besonders glücklichen Eindruck macht und schon seit längerer Zeit stereotype Verhaltensweisen aufzeigt. Ich glaube, Ihr nennt das den 'Hungermarsch'. Ich finde das keineswegs witzig.
"Die haben nur einen kahlen Felsen. Nur der Wassergraben ist größer. Aber das wird sich ja hoffentlich auch für Knut auch einmal ändern."
Wann? Ein neues Gegehe ist nicht einmal in Planung. Der Bau eines Geheges würde mehr als ein Jahr in Anspruch nehmen (s. München), wenn er denn überhaupt geplant wäre, was nicht der Fall ist. Ich denke, es geht dem Zoo nur um den Profit, der aus Knut noch zu ziehen ist. Überhaupt verstehe ich nicht, wie Ihr einerseits den Zoodirektor als grausamen Tierquäler bezeichnen könnt, andererseits aber Knut weiterhin unter der Obhut dieses Mannes lassen wollt. Ich hätte mir gewünscht, dass Knut zu Lara nach Gelsenkirchen zieht. Dafür ist es nun zu spät. Eisbärdamen und großzügige Gehege sind rar, und ich hoffe wirklich, dass sich für Knut noch eine Chance ergibt, bärengerecht zu leben. Und auch den anderen Eisbären, denen 'mit nur einem kahlen Felsen', wünsche ich ein schöneres Gehege.
|
|
Dass Knut in seinem zu engen Gehege verhältnismäßig mehr Platz zur Verfügung steht als den ausgewachsenen Eisbären in ihrem viel zu engen Gehege, heißt nicht, dass er genug Platz hat oder das Gehege artgerecht wäre.
Sonja, die Zoo-Verantwortlichen wiederholen immer wieder. dass Knuts Gehege grösser als die empfohlene Mindestgrösse sei. Dr. Blaszkiewitz hat an anderer Stelle in einer Stellungnahme zur strittigen Haltung von Primaten im Tierpark gesagt, dass er selbst die Leitlinien für die Haltung von Säugetieren in zoologischen Einrichtungen geschrieben hat.
Ich habe Knut schon einige Wochen lang nicht gesehen, höre aber von regelmäßigen Besuchern, dass er keinen besonders glücklichen Eindruck macht
Schade, dass Du Dir die Fotos im Knut-fred nicht anschauen magst. Es gibt täglich neue.
Ein neues Gegehe ist nicht einmal in Planung.
Das ist eine sehr interessante Information. Von wem hast Du sie?
Wie ich hörte, gibt es mindestens einen Plan für einen neuen/erweiterten Bärenfelsen.
Ich denke, es geht dem Zoo nur um den Profit, der aus Knut noch zu ziehen ist.
Wenn es jemandem um Profit geht, unternimmt er Anstrengungen zur Vermarktung. Knut wird gerade nicht vermarktet. Auch die Hinweisschilder zu Knuts Gehege sind immer noch so angebracht, dass die Besucher sie übersehen und Knut bei seinen Eltern im Gehege vermuten.
Das Potential dem Berliner Zoo mit Hilfe der Marke 'Respect Habitats Knut' eine führende Rolle im ökologischen Bereich zu verschaffen, bleibt weiter ungenutzt.
Ich denke, dass Du im Forum lange suchen musst, bis Du jemanden findest, der Knut unbedingt auf dem Brillenbärengehege behalten will und auch den grossen Eisbären kein besser ausgestattetes Gehege wünscht.
Barbara
|
|
Hallo Sonja, auch ich kann nur sagen, das der Jungbär KEINEN schlechten Eindruck macht. Im Gegenteil. Der sogenannte *Hungermarsch* wird in letzter Zeit öfters sogar von ihm vergessen, immer dann, wenn er beschäftigt ist. Und er ist eines der Zootiere das in seiner Anlage mit Spielzeug zur Abwechslung gut ausgestattet ist. Ich wünschte mir, das alle anderen Tiere auch etwas in ihren Anlagen und Käfigen hätten.
Aber leider wurde ja sogar den großen Eisbären auch wieder das einfachste Spielzeug genommen.
Stereotypisches Verhalten kann ich absolut nicht feststellen. Und zu Behauptungen die so im Internet verbreitet werden, er wäre zu einem *Zirkusbären* verkommen, sage ich einfach nur: Sie sind schlicht und einfach Quatsch. Er, Knut, macht sein eigenes Ding, und wenn Besucher Blödsinn machen, lässt er sich dadurch nicht unbedingt immer beeindrucken.
Natürlich ist die Anlage auf der er jetzt lebt irgendwann zu klein. Aber von der Ausstattung her bietet sie genau das, was man in Zoos nach heutigen Erkenntnissen für Eisbären bauen muss. Nur kahle Felsen sind out und nicht mehr zeitgemäß.
Hartmuth
-
www.knut-forever-in-our-hearts.de
The Knut diary / Das Knut Tagebuch
-
Spendenaufruf: Ein Denkmal für Knut / A Memorial for Knut !
|
|
@Barbara und Hartmuth,
Danke an Euch, denn Eure Antworten an Sonja stimmen zu hundert Prozent mit dem überein, was ich auch geantwortet hätte. Besser kann man es nicht sagen!
@Sonja
es ist ja schön, dass Du Dich auch mit dem Thema auseinander setzt, aber ich muß Dich auch fragen: schaust Du Dir nicht die täglichen Bilder an? Nicht nur in unserem Forum kannst Du jeden Tag sehen, wie es Knut geht.
Wie wäre es wieder einmal mit einem Besuch bei Knut? Dann kannst du Dir selbst ein Bild machen!
Liebe Grüße, Gisela
|
|
@ Sonja
Danke für Deine Information!
Hab gestern viel an Wilbär gedacht, und bin froh, dass er heil angekommen ist.
Gruß Danielle
|
|
|
|