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Thema: Tiergarten Nürnberg / Aktuell: Eisbärennachwuchs Bewertung:  |
Marlene: Aver warum muß denn der Felix eigentlich wieder weg, wenn die Deckzeit vorüber ist ? Dann ist doch bei anderen Damen die Deckzeit auch vorüber - ich denke, daß ist nur einmal im Jahr....
Ob er gleich wieder gehen muss, weiß ich ja nicht, aber von sehr langer Dauer wäre sein Aufenthalt dann wohl trotzdem nicht, wenn Vera schon im kommenden Winter wieder Junge bekäme.
Liebe Grüße, Ruth
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aus dem Eisbär-Blog - rund um Flocke
Helmut Mägdefrau ist sich sicher: "Auch in freier Wildbahn paaren sich Eisbären gleich wieder im Frühjahr, wenn sie ihre Jungen verlieren. Im folgenden Winter ziehen sie ihren Nachwuchs dann groß", erklärt der stellvertretende Direktor des Tiergartens. Nach seinen Worten wird es nicht lange dauern, bis Vera und Felix zusammen in ein Gehege gelassen werden.
Die Planungen der Tiergartendirektion gehen bereits weiter. "Im kommenden Winter wird Felix nicht mehr hier in Nürnberg sein. Dann soll Vera die Höhle wieder ganz für sich haben", so Mägdefrau. Während sich die dann einjährige Flocke im einen Gehege austobt, soll Vera im anderen bereits ihre Geschwisterchen groß ziehen.
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@Ursula_Spenke
schlafen Felix und Vera denn in der einen Höhle zusammen, wenn er mal zu Hause ist ?
Liebe Grüße
Marlene
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Ruth,
Thank you for the pictures of Vera and Felix. They are magnificent creatures!!
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Marlene: @Ursula_Spenke
schlafen Felix und Vera denn in der einen Höhle zusammen, wenn er mal zu Hause ist ?
Welches Zuhause???
Viele Grüße von
Brit
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint- Exupéry
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Hier nun der offene brief der AKT an den Zoo Nürnberg
***Teil 1 ***
AKTgGmbH Peter H. Arras Kindenheimer Str.2 67308 Biedesheim
Stadt Nürnberg
Presse- und Informationsamt
Fünferplatz 2
90403 Nürnberg
Telefax: 0911 / 231 - 36 60
Mit der Bitte um sofortige Weiterleitung
an die wissenschaftliche Direktion des Tiergartens
- Dem Leben unsere Stimme leihen -
Biedesheim, den 08.02.2008
Betr.: Psychospiele und Experimente mit Flocke haben zu unterbleiben!
Offener Brief an die Zoodirektion Nürnberg
Das sieht Flocke im Spiegel
Mit dem "Spiegel-Experiment", bei dem Flocke ein 70 mal 30 Zentimeter großer Spiegel vorgehalten wird, wollen die Pfleger dem Eisbärmädchen zeigen, dass zu ihrem künftigen Lebensumfeld nicht nur menschliche Wesen gehören. Sich selbst erkennen wird sie jedoch nie: "Außer den Menschen sind nach heutigen Erkenntnissen nur Menschenaffen und Delfinwale in der Lage, sich im Spiegel mit ihrem Abbild zu identifizieren. Und selbst Menschenkindern gelingt dies erst durchschnittlich im Alter von drei Jahren", so Neurohr.
Auch der Hör-, Tast- und Geruchssinn von Flocke entwickelt sich von Tag zu Tag. "Wenn man morgens zur Fütterung das Licht anmacht, fängt sie gleich an, nach ihrer Milch zu schnuppern", haben Pfleger und Tierarzt festgestellt.
Sehr geehrter Herren,
unser Offener Brief von gestern, gerichtet an den Zoo Berlin wegen Knut, hatten wir auch Ihnen per Fax zur Kenntnis gebracht.
Mit Hinweis und Fragezeichen haben uns nun Journalisten auf Ihre „Psychoexperimente“ aufmerksam gemacht und uns um unsere Stellungnahme gebeten.
Obige Passage haben wir aus Ihrer Website herauskopiert und nehmen diese zum Anlass, Ihnen hiermit zu schreiben und bitten um eine alsbaldige Stellungnahme Ihrerseits.
Wie uns berichtet wurde, betrauen Sie inzwischen fünf Pflegekräfte mit der künstlichen Aufzucht von Flocke und wie aus dem obigen Text hervorgeht, glauben Sie, mittels Spiegel Flocke einen Scheingeschwister vorzugaukeln – wohl in der irrigen Annahme, dass bei Bären das Augenlicht denselben Stellenwert innerhalb der Gesamtsensorik aufweise, wie bei uns Menschen. Dies beweist, dass nicht nur Ihre Amtskollegen in Berlin bezüglich Verhaltensbiologie und Ethologie ihre „Hausaufgaben“ nicht gemacht zu haben scheinen.
Wir machen Sie auf folgende Tatsachen aufmerksam und geben Ihnen hiermit Gelegenheit, im Falle einer abweichenden Auffassung Ihrerseits uns diese mitzuteilen – andernfalls sofort Ihre Aufzuchtbemühungen unseren Kritikpunkten anzugleichen:
1.) Eine Tierhaltung ist bezüglich Verhaltensgerechtigkeit dann artgemäß, wenn sie die natürlichen Lebensbedingungen der betreffenden Tierart auf künstliche Weise simuliert und die zu haltenden Tiere hierdurch nicht mit Reizen, Eindrücken und Erfahrungen konfrontiert, an die sie evolutionsbiologisch nicht angepasst sind.
2.) Im Falle von Flocke handelt es sich um ein Eisbärenbaby, das unter natürlichen Bedingungen in seinem Alter noch gänzlich in der dunklen, schützenden Höhle beheimatet, und keinem anderen Lebewesen ausgesetzt wäre, als seiner Mutter und den ggf. 1-3 Geschwistertieren.
3.) Nicht nur, weil die Höhle dunkel ist, sondern vor allem, weil der Sehsinn bei Bären eine untergeordnete sinnliche Fähigkeit darstellt, die sich bei Jungtieren sehr langsam entwickelt, ist vor allem der Geruchssinn in artspezifischer Weise zu bedienen. Der Sehsinn wächst mit der Mobilität des Tieres und der daraus resultierenden Fähigkeit, nach ca. drei Monaten die dunkle Höhle immer öfter und nicht etwa abrupt zu verlassen und die sensible Netzhaut ganz langsam dem grellen Tageslicht auszusetzen.
4.) Bärenjunge sind, wie alle Jungtiere bei Säugern, neurobiologisch noch nicht in der Lage, während ihrer Kleinkindphase zwischen mehr als sich und mind. einem anderen Individuum (= die Mutter) zu unterscheiden. Sie brauchen deshalb eine konstante Bezugsperson, auf die sie sich völlig fixieren (symbiotische Beziehung), woraus sie Sicherheit, Geborgenheit und Kontinuität ableiten, die eine Vorraussetzung für ihre gesunde psychische Entwicklung darstellt.
5.) Die primäre Sensorik bei Bären – insbesondere bei Babys ist der Geruchsinn, denn dieser funktioniert bereits, wenn Augen und Gehörgänge noch geschlossen sind.
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*** Teil 2 ***
Aus den vorgenannten Tatsachen ergibt sich, dass Sie als Tierhalter dazu verpflichtet sind:
1.) Flocke in einer abgedunkelten Aufzuchtanlage zu halten und sie keinem grellen Licht – auch und vor allem nicht Blitz- und Kameralicht – auszusetzen, da dies irreversible Netzhautschäden zur Folge haben kann. In der Aufzuchtanlage hat Ruhe und Konstanz zu herrschen – jeder Reiz und Unruhe wird von dem sensiblen Tier auch propriozeptiv wahrgenommen.
2.) Die Umgebung hat nach der Mutter (= Vera) zu riechen, denn darauf ist Flocke vier Wochen lang geprägt. Der Geruch ihrer Mutter ist entscheidend, um das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit in Flocke zu erzeugen. Also sind Fellteile – vorzugsweise vom Bauch in Gesäugenähe (wegen der dort befindlichen Duftdrüsen) von Vera sowie mit Veras Urin benetzte Lappen in den sinnlich wahrnehmbaren Umgebungsbereich von Flocke zu verbringen. Auch die mit der Aufzucht betrauten Personen haben den Bärengeruch anzunehmen.
3.) Da Babyexemplare bei allen Säugetieren neurobiologisch eine Bindung zu nur einer externen Einheit (= Mutter – selbst Geschwister spielen zunächst keine bedeutende Rolle) aufbauen können, ist ausschließlich eine weibliche Pflegeperson mit der Aufzucht von Flocke zu betrauen. Wie mir Journalisten mitteilten, wollen Sie eine Prägung auf den Menschen dadurch verhindern, dass Flocke von ständig anderen Pflegern betreut wird. Hierbei müssen Sie aber bitte der Tatsache Rechnung tragen, dass das Tierkind Ihr Kalkül nicht nachvollziehen kann, da es hierzu, wie bereits gesagt, neurobiologisch nicht im Stande ist. Es tauschte abrupt den wohligen Geruch seiner Mutter und der Höhle in den von Latex- Handschuhen und Sterilium ein – es muss Ihnen doch klar sein, dass dies von Flocke nicht ohne Traumatisierung kompensiert werden kann.
4.) Falls Sie darauf verweisen wollen, dass Flocke doch einen ganz zufriedenen Eindruck mache, möchten wir Sie drauf hinweisen, dass die Psyche von Kleinkindern in Ermangelung von Alternativen stets bestrebt ist, sich an Veränderungen im Aufzuchtgeschehen anzupassen – schließlich hängt ihr Überleben von der Frage ab, ob die Mutter die Aufzucht fortsetzt oder abbricht. Weichen aber die Einflüsse und Reize, der sich die Kindseele ausgesetzt sieht, zu sehr vom im archaischen Nukleus (= angeborener Anteil der Psyche, aus dem die Erwartungshaltung von Kindern und Jungtieren resultiert) angeborenen Soll ab, kommt es zu psychischen Abspaltungen, die charakterimmanent werden. Verhaltensstörungen werden jedoch erst nach Vollendung der Geschlechtstreife in vollem Umfang beobachtbar (z.B. Unfähigkeit, selbst Junge aufzuziehen, sich paaren zu lassen, autoaggressive Verhaltensweisen, antisoziale und autistische Tendenzen etc.)
5.) Es sollte doch von den Zoos erwartet werden können, dass sie über ausreichendes Fachwissen verfügen, um klare Rahmenparameter bei der künstlichen Aufzucht solcher Tiere zu gewährleisten und fachlich auf dem neuesten Stand der Forschung zu sein.
Es scheint gar, als ob es für die Bärchen eine Frage von Glück oder Unglück ist, in welchem Zoo sie großgezogen werden. Das Einzige, was die Zoos unserer Einschätzung nach eint bzw. worin sie sich nicht unterscheiden, ist nicht die Art und Weise, Bären aufzuziehen, sondern das Aufzuchtgeschehen aus Gründen der Gewinnmaximierung zum Spektakel zu machen.
6.) 6.) Bitte besorgen Sie so schnell wir möglich ein geschwisterlichen Genossen für Flocke – ggf. ein Braunbärenjunges. Bei Ihren weltweiten Beziehungen muss es Ihnen doch möglich sein, ein Bärchen, das irgendwo ebenfalls künstlich aufgezogen wird, zu ermitteln und nach Nürnberg zu holen.
Ansonsten ist die an den Zoo Berlin gerichtete Kritik vom gestrigen Tage auch an Ihre Adresse gerichtet – dennoch sind wir gewillt, mit Ihnen auf der Grundlage der Vernunft das Beste für die uns anvertrauten Tiere zu erreichen. Wir stehen deshalb zum Dialog mit Ihnen bereit und bitten Sie um Ihre Stellungnahme. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir auch dieses an Sie gerichtete Schreiben den Medien, den Tierschützern und anderen Interessierten zur Verfügung stellen. Wir zweifeln nicht an Ihrem Bemühen, Flocke medizinisch und physiologisch zu entsprechen, aber wir sehen es in Anbetracht Ihres Umgangs mit dem wehrlosen Tier als Erforderlich an, auf seine psychischen Bedürfnisse und Ansprüche aufmerksam zu machen und einen verhaltensgerechten und insoweit entwicklungsfördernden Umgang einzufordern.
Tiere sind keine Bioroboter, sondern lebende und fühlende Wesen mit anima (Seele). Schade, dass diese Tatsache offensichtlich so manchem Zoofunktionär nicht bewusst zu sein scheint.
AKT-AKTION KONSEQUENTER TIERSCHUTZ
gemeinnützige Gesellschaft mbH
Peter H. Arras
Gründer
AKT- AKTION KONSEQUENTER TIERSCHUTZ
gemeinnützige Gesellschaft mbH
Peter H. Arras - Geschäftsführer
Kindenheimer Straße 2
D - 67308 Biedesheim / Rheinland-Pfalz
Tel.: 06355/ 955609 Fax: 955806
www.akt-mitweltethik.de (derzeit im Umbau)
E- Mail: info@akt-mitweltethik.de
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Hartmuth,
was genau ist am Arras-Text "abartig und pervers"? Sag mal, kannst Du auch lesen, denken und sachlich bleiben?
Unglaublich, wie manche Leute heutezutage ticken!
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Wenn man meinen Eintrag RICHTIG gelesen hätte, hätte man festgestellt, das ich lediglich einen Beitrag aus meinem GB (der dort gepostet wurde) hierher übernommen habe. Nicht mehr und nicht weniger.
Eingetragen wurde er von einem/einer ArbTkk (hat auch versucht sich hier selbst anzumelden, das hat aber wohl, aus welchen Gründen auch immer, bisher nicht geklappt).
"Eine Antwort auf die Presseinformation von Herrn Peter H. Arras aus meinem GB:
von ArbTkk am 08.02.2008 12:21".....
Der Eintrag kann auch noch in meinem GB nachgelesen werden !
Ich habe weder die aufgeführten Worte benutzt noch würde ich dies tun.
Mit freundlichen Grüßen
Hartmuth
www.knut-forever-in-our-hearts.de
The Knut diary / Das Knut Tagebuch
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Spendenaufruf: Ein Denkmal für Knut / A Memorial for Knut !
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was genau ist am Arras-Text "abartig und pervers"? Sag mal, kannst Du auch lesen, denken und sachlich bleiben?
Tja, Herr Arras oder Daktari, wer kann denn hier nun nicht lesen, denken und sachlich bleiben? War wohl nicht Hartmuth.
Unglaublich, wie manche Leute heutezutage ticken!
Da stimme ich Ihnen zu. Nach dieser Unverfrorenheit hätten Sie wenigstens mal ein "oops" (oder gefällt Ihnen Hoppla besser?) von sich geben können wenn Ihnen "Verzeihung" fremd ist!
Bevor sich nun Ihre Claqueure melden, gehe ich beruhigt schlafen.
Doris Webb
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