#### In Memoriam * Hartmuth Wiedenroth († 03.06.2011) * ####
Ein großer Tier- und Menschenfreund
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Thema: EISBÄREN in anderen Zoos / Eisbärenbaby WebCam
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Uli,

Wie süß! Erstaunlich wie früh man sieht, dass es sich um ein Mädelchen handelt.

Lily








Hallo Ursula,

das ist ja eine tolle Geschichte von den Eis-und Braunbären!
Weisst du, wann und wo die Eisbärin Sonja geboren wurde? Wir hatten 1974 im Berliner Zoo eine Eisbärin Sonja, die auch hier geboren ist. Ich weiss bis heute nicht, wo sie geblieben ist.



Gisela, das weiss ich leider auch nicht. 1980 sind Susi und Elvis geboren, von Sonja spricht keiner.

Vielleicht weiß TD das oder Herr Klös kann in den Büchern nachsehen.

Die Geschichte fand ich auch gut und schön, dass die kleinen Schokobären nicht sterben mußten.

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Eisbärbaby = Knut ein Beitrag vom 27.06.2008

Kurz hinter der niederländischen Grenze, in Rhenen ist der Dierenpark Ouwehands. Dort hat die Eisbärin Freedom, geboren 2001, im letzten Winter zwei Junge bekommen, die wir besuchen wollten. Ein Bärchen hat nicht überlebt, aber das andere männliche Junge, mit Namen Sprinter, wächst und gedeiht bei seiner Mutter.


Freedom mit Söhnchen Sprinter

Im sehr kleinen Gehege, umgeben von hohen Glas-, Beton- und Zaunwänden ist nichts außer einem festen Erdboden, kein Gras, Sand, Mulch, Baum, nichts. Kein Spielzeug, keine Äste, nichts. Dafür pralle Sonne, Hitze und kaum Luftbewegung, bedingt durch die hohen Absperrungen. Dafür aber Fliegenschwärme auf beiden Tieren.



einziger Schatten und mögliche Luftbewegung

Am Eisbärgehege riefen die Mütter ihre Kinder: kommt hier ist ein kleines Eisbärchen! Die Kids schauten aufgeregt durch die Scheibe und was riefen sie: Knut, Knuuut .......



Sprinter


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Ein Beitrag vom 27.06.08 18:54

Das Ärgerliche an dem Dierenpark in Rhenen ist, sie haben ein schönes großes Gehege mit einem See in der Mitte und flachem Ufer für die Eisbärzwerge, mit einer großen Wiese, alten Bäumen die viel Schatten werfen. Darauf läuft die Eisbärin Huggy, die Mutter von Freedom, 30 Schritt hin und wieder zurück. Stundenlang. Huggy hat dem Zoo schon viele kleine Bärchen geschenkt und ein schönes Leben verdient, aber die anderen Bären auch.

Es wäre also möglich Huggy mit dem Eisbärmann oder
Huggy mit der Tochter Freedom und Sprinter auf diese schöne Anlage zu lassen. Die Anlage ließe sich aber auch leicht teilen ....


So verbringt der Eisbärmann seinen langen Tag


er läuft in die Nische


wendet auf der Hinterhand







er läuft noch vorbei an den Autoreifen, seinem Spielzeug, kehrt um und es geht zurück in die Nische. Damit er dies noch lange durchhält, bekam er zum Lunch saure Johannisbeeren, die er aber nicht fraß ....


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Holländische Partnerin für Eisbär Knut
ad. nl - 25. Juni 2008

Rotterdam. Der einjährige deutsche schnuckelige Eisbär Knut wird den Zoo Berlin verlassen, um zusammen mit der niederländischen Eisbärin Ewa (2) im schwedischen Bärenpark Orsa ein Paar zu bilden.


Eisbärbaby Ewa mit den Geschwistern Jelle und Henk

Das ist zumindest eine der Empfehlungen des Koordinators für das Europäische Eisbärenzuchtprogramm, Hans van Weerd. "Es gibt noch eine oder zwei Möglichkeiten, wobei Knut ebenfalls Berlin verläßt, aber dann in ein anderes europäisches Land kommt", erklärt Van Weerd.


Ich will mit Ewa in Berlin bleiben

Die deutschen Zoos haben das letzte Wort zu der möglichen Umsiedlung des Eisbärenjungen, der in Berlin mit der Flasche aufgezogen wurde und heranwuchs zu dem Publikumsliebling.


Ewa geboren am 26. Nov. 2005 von Huggy in Rhenen

Eisbärin Ewa ist jetzt noch im Dierenrijk im Brabanter Nuenen. Sie zieht in Kürze erst in den Tiergarten Blijdorp um, um im nächsten Jahr "durchzureisen" nach Schweden.


Welch eine Wohltat! Die niederländischen Zeitungen sind sehr gut informiert.

Sie wissen, dass es sich um eine Empfehlungen des Koordinators für das Europäische Eisbärenzuchtprogramm, Hans van Weerd, handelt und dass die deutschen Zoos das letzte Wort haben zu der möglichen Umsiedlung des Eisbärenjungen Knut.






Eisbärenanlage Arctica in Blijdorp kommt voran: Eröffnung in den Sommerferien

Wenn alles nach Plan verläuft, gibt es in etwa drei Wochen schon Eisbären auf der neuen Anlage zu sehen . Eine riesige Glasscheibe bietet unter Wasser Sicht auf die gewandten Schwimmer.


Die Tundralandschaft außen und innen die Ausstellung über Eisbären im Besucherteil gehen dem Ende entgegen.

In Arctica werden später auch Polarfüchse, Schnee-Eulen, Lemminge und Polarhasen untergebracht, aber dieser Teil ist noch nicht zugänglich.

Wie auch immer: die Eisbären werden ohne Zweifel die Glanznummer bilden. Die Eisbärenanlage ist ein Jubiläumsgeschenk der Blijdorp-Freunde. Ein Eisbär, ist inzwischen aus Artis eingetroffen.

Es ist Eisbärin Tania, die am 23. Dezember 1990 in Blijdorp geboren wurde. Aus dem Dierenrijk zu Mierlo kommen in Kürze noch ein Eisbärenmännchen und ein Eisbärenweibchen.


Tania setzt ihre Pfote auf Rotterdamer Boden

Rotterdam. Die 17 jährige Eisbärin Tania kehrte gestern von Amsterdam aus in den Rotterdamer Tiergarten Blijdorp zurück. Nun hofft ihr Geburtsort, daß sie dort für Nachwuchs sorgt.

Sie wurde in der Eisbärenanlage in Arctica abgeliefert, der noch im Bau befindlichen Attraktion direkt neben dem Oceanium. Dort wird die Neuerwerbung des Zoos vorläufig "hinter den Kulissen" bleiben und erst in den Sommerferien für die Besucher zu sehen sein. Die Rückkehr dieser Tiere ist ein langgehegter Wunsch von Blijdorp; in der Vergangenheit waren sie die Attraktion des Tiergartens.

Eisbärin Tania ist am 23. Dezember 1990 in Blijdorp geboren worden. Danach siedelt sie nach Paris über und 2003 kam sie in den Artis Zoo Amsterdam. Dort gehörte sie zu den Publikumslieblingen. Die Stammbesucher des Amsterdamer Zoo bedauerten ihren Weggang sehr. Aber sie soll in Blijdorp für eine Blutauffrischung sorgen.


Jelle, hinten Ewa und rechts Henk

Die Eisbärendrillinge Jelle, Henk (Erik) und Ewa logieren bereits solange im Dierenpark Europa in Mierlo, daß der Zoo die "Teenager" eigentlich nicht mehr abgeben will.

Der Tiergarten Blijdorp stellte die Tiere vor fast einem Jahr vorübergehend in Mierlo ein, weil die Eisbärenanlage noch nicht fertig war. Die Drei sollen Ende Juni umziehen nach Rotterdam und haben schon eine ganze Weile "Kistentraining" hinter sich, so daß sie fit für den Umzug sind. Gerne würde der Dierenpark Europa einen der Buben behalten, ob es glückt, zeigt sich am Monatsende.


letzte gemeinsame Tage

Inzwischen sieht es so aus, dass Eisbär Jelle der Auserwählte sein wird, der mit seiner Schwester Ewa nach Rotterdam Blijdorp geht. Jelle beherrscht das Kistentraining besser,


.. ich bleib in Mierlo, Henk mit seiner Schester Ewa

außerdem zeigt Henk großes Interesse an einem der Eisbärenweibchen des Brabanter Dierenrijks.



Tania schwimmt in ihrer, gestern am 21. Juni 2008, neu eröffneten Eisbäranlage


.. fröhliche Tania ..





ein schönes langes Eisbärleben wünsche ich der Eisbärdame und keine Umzüge mehr.





Sie sind da, die Eisbären Jelle und Ewa. Am Dienstag kamen sie an nach einer glücklichen Reise aus dem Brabanter Nuenen in den Tiergarten Blijdorp. Dort werden sie der schon eher in Arctica angekommenen Tania Gesellschaft leisten. Und wenn alles gut geht, sagt Blijdorp-Direktor Ton Dorresteijn, dann sind sie am Mittwoch alle zu sehen! Letztendlich sollen Jelle und Tania für Nachwuchs sorgen, das kann schon in zwei Jahren geschehen, wenn das Männchen alt genug ist.

Am Dienstag, den 29. Juli 2008 müssen sich die Geschwister Jelle und Ewa von ihrem Bruder Henk trennen. Der Wunsch des Dierenrijk Mierlo hat sich erfüllt und auch Henk ist sicher zufrieden, denn er darf bei seinem auserwählten Eisbärweibchen in Mierlo bleiben.


Henk bleibt in Mierlo

Seine Geschwister werden für den Transport nach Rotterdam Blijdorp vorbereitet:


Ewa's Transportkiste wird zum LKW gebracht


Jelle ist auch startklar

Obwohl die Fahrt im klimatisierten LWK über die Autobahn problemlos verlief, kam Ewa aufgeregt mit nassem Fell an in Rotterdam an.


Ewa aufgeregt

Nachdem die Bären den aufregenden Transport hinter sich hatten, konnten die beiden gemeinsam ihre neue Heimat erkunden.


Ewa will lieber spielen


am neuen Pool


wenn Jelle Glück hat, ist er am Ziel; für Ewa wird ja noch eine Heimat gesucht.



Bokito verkündert den Besuchern: De ijsberen zijn terug in Blijdorp




NEUES AUS DEM ZOO BRNO IN TCHECHIEN

ZOO report 2008 ZOOLOGICKÁ ZAHRADA MùSTA BRNA

Young Polar Bears have gone to the Run out

by Jan Kamenik

The twins of Polar bears born in the Brno Zoo last year on 23 November, left the indoor lodging for the first time on 11 March, and accomponied by their mother Cora, they set out to explore the outdoor run out.



Cora appeared the first in the run out shortly after its opening – it was an hour before lunch. Skinny after the four-month stay in the gloom of the delivery box, she plunged to the small lake without hesitation. When she heard the voices of the young bears standing indecisively in the entrance area, she went out of the water and driven them back to the lodging with a characteristic growling. Then she jumped to the small lake again, after a while the young bears began to peep again and the scene repeated several times. When the insistent small curious bears managed to run up to the share of the lake, the female emerged , came to the dry land – and since then she kept an eye on the off-springs and supervised them. She meticulously drove them away from the deep water, but she walked througout the entire sloping run out with them even with its more distant upper flat part adjacent to the visitors’ route. Cora probably also wanted to boast, she walked on the terrace like on a catwalk …



The first steps of the young bears in the free area were eagerly observed by many journalists and visitors. One of them, probably from a German-speaking country, kept repeating: “Gute Mutti, gute Mutti …”. He evidently remembered the fate of Knut, who had to be taken care of the Berlin Zoo by its breeders because its mother had little milk.



The entry to the inside lodging was opened in the following days and bears could decide whether to move in the run out, or stay in the bear den. Cameras transmitting the picture and voice from the delivery box to PCs of zoologists and on the zoo web began to pick up the area inside the lodging and the adjacent outside area with the lake. Bears spent the night outdoor – in a pile of straw spread at the lower edge of the run out near the small lake.

Cora was born in the St. Petersburg Zoo on 27. November 1998 where she was naturally bred by her mother. She came to Brno on 16. March 2000. The male Umca of nearly the same age, born in the Kazakhstan Almaty Zoo, was awaiting for her there (Umca was bred partly artificially). At first they found their home in the former run out for lions, which was built in 1971 as a part of the veterinary surgery. An exhibit vacated after the departure of the Brown bears to another zoo in 2006 became a more suitable exposition for the Polar bears.



Breeders noticed the first manifestations of the sexual behaviour of Umca and Cora in April 2003 amd March 2004. The mating at the end of March and at beginning of April 2005 was fertile and in the end of November 2005 Cora began to visit the delivery box more often. By that time Umca had been moved to the former lodging of Syrian bears for several weeks which was only about 100 m distant from the Polar bears’ exhibit. Unfortunately, the first breeding was not successful. On 1st December 2005 Cora delivered two male off springs, but both of them died within two weeks because the female did not have milk. Since the summer of 2006 the couple has been given a larger modified exhibit with lodgings after the Brown bears. In order to assure more peace for the female before the expected date of delivery, we transferred the male temporarily to Prague Zoo. Cora delivered two young bears right in the exhibit on 6. December 2006. She did not accept one of them – so we immediately started artificial breeding. She took the second one to the den and stayed there with it. Unfortunately, the small female died on the fourth day and the artificially bred male ended as bad as it the day before.

We have taken a series of actions so that another expected pregnancy led to the successful breeding – either natural, or artificial, if needed. We bought e.g. a quality incubator. When Cora was delivering for the third time on 23 November 2007, it was an experienced expectant mother and its mother instincts were fully developed. Umca was moved again to the Prague Zoo for the period of the third pregnancy, where it is going to stay for a year. It may sire further young bears there.



Visitors and the zoo employees are pleased with the lively small Polar bears and they believe their development will continue without complications. The reproduction of Polar bears in captivity is a very demanding task and the importance of the successful breeding of this species exceeds the border of the central European region. Statistics show that only eight per cent of Polar bears born in zoo lives to be adult.

Photo by Tomás Hàjek






Die kleinen Eisbären im Außengehege
von Jan Kameník

Deutsche Übersetzung von Lily

Die Eisbär-Zwillinge, die am 23. November 2007 im Zoo Brünn geboren wurden, haben am 11. März ihre Höhle zum ersten Mal verlassen. In Begleitung ihrer Mutter Cora erforschten sie das Außengehege.



Cora erschien zuerst, kurz nachdem die Tür geöffnet wurde, eine Stunde vor der Fütterung. Nach vier Monaten in der dämmrigen Geburtshöhle war sie sehr dünn. Ohne zu zögern sprang sie in den kleinen Pool. Als sie die Stimmen der Kleinen hörte, die unentschlossen an der Tür standen, kam sie aus dem Wasser und trieb sie mit einem charakteristischen Knurren zurück in die Höhle. Dann sprang sie wieder ins Wasser. Nach einer Weile wagten die Bärchen sich wieder hervor, und die Szene wiederholte sich einige Male.



Als die beharrlichen , neugierigen kleinen Bärchen es schließlich schafften, bis zum Rand des Pools zu gelangen, tauchte die Bärin auf, kam ans trockene Land, und ließ ihre Sprösslinge fortan nicht mehr aus den Augen. Sie achtete streng darauf, dass sie nicht zu nah an den Pool kamen, aber sie spazierte mit ihnen durch das ganze abschüssige Außengehege bis hin zu dem weiter entfernten oberen Teil, nahe den Besucherwegen. Vielleicht wollte Cora auch ein wenig angeben; sie spazierte herum wie auf dem Laufsteg...



Bei ihren ersten Schritten in die Außenwelt wurden die kleinen Bären begeistert von zahlreichen Journalisten und Besuchern beobachtet. Einer von ihnen, wahrscheinlich aus einem deutschsprachigen Land, sagte immer wieder: “Gute Mutti, gute Mutti...“ Offensichtlich erinnerte er sich an das Schicksal von Knut, der im Zoo Berlin von seinen Pflegern aufgezogen wurde, weil seine Mutter zu wenig Milch hatte.



Danach blieb der Zugang zum Innengehege tagsüber geöffnet, und die Bären konnten entscheiden, ob sie sich draußen oder drinnen aufhalten wollten. Die Kameras, die vorher die Bilder und Stimmen aus der Geburtshöhle auf die PCs der Zoologen übertragen hatten, wurden nun auch auf das Außengehege und den Pool gerichtet. Die Bären verbrachten die Nächte im Freien – in einem Haufen Stroh im unteren Teil des Geheges, nahe dem Pool.



Cora wurde am 27. November 1998 im Zoo St. Petersburg geboren, wo sie von ihrer Mutter aufgezogen wurde. Am 16. März 2000 kam sie nach Brünn. Dort erwartete sie der Polar-Bär Umca, der fast zur gleichen Zeit im Zoo Almaty, in Kasachstan, geboren und teilweise von Hand aufgezogen wurde. Anfangs lebten sie im ehemaligen Außengehege der Löwen, das 1971 als Teil der tierärztlichen Praxis gebaut worden war. Im Jahr 2006, nachdem die Braunbären in einen anderen Zoo umgezogen waren, kamen die Eisbären in das leere, viel passendere Braunbären-Gehege.

Im April 2003 und im März 2004 beobachteten die Züchter bei Cora und Umca die ersten Anzeichen von sexuellem Verhalten. Ende März / Anfang April 2005 wurde Cora trächtig, und Ende November 2005 suchte sie häufig die Geburtshöhle auf. Inzwischen war Umca für einige Wochen in das frühere Gehege der Syrischen Bären, etwa 100 Meter vom Eisbärengehege entfernt, gebracht worden. Coras erste Geburt verlief leider wenig erfolgreich. Am ersten Dezember gebar sie männliche Zwilling, aber beide starben innerhalb von zwei Wochen, weil sie zu wenig Milch hatte.



Im Sommer 2006 bekamen Cora und Umca ein neues, größeres Gehege. Umca mußte vorübergehend in den Prager Zoo umziehen, damit Cora in Frieden auf die bevorstehende Geburt warten konnte. Am 6. Dezember 2006 gebar sie im Außengehege zwei Junge, von denen sie nur eines annahm. Wir begannen sofort mit der Handaufzucht. Das zweite , weibliche Junge, nahm sie mit in die Geburtshöhle und behielt es bei sich. Leider starb es am vierten Tag. Das künstlich aufgezogene , männliche Junge war schon am Tag vorher gestorben.

Wir trafen eine Reihe von Vorbereitungen für eine weitere Schwangerschaft: so kauften wir z. B. einen Brutkasten. Als Cora am 23. November 2007 zum dritten mal niederkam, war sie eine erfahrene, werdende Mutter mit einem voll entwickelten Mutterinstinkt. Während dieser Schwangerschaft wurde Umca wieder in den Prager Zoo gebracht, wo er ein Jahr bleiben soll. Vielleicht wird er dort junge Bären zeugen.



Besucher und Angestellte des Zoos freuen sich über die sehr temperamentvollen Bärchen und glauben, dass sie ohne Komplikationen weiter wachsen werden. Die Züchtung von Polarbären in Gefangenschaft ist eine sehr schwierige Aufgabe. Eine erfolgreiche Aufzucht dieser Spezies ist nicht nur innerhalb der Grenzen Mitteleuropas wichtig. Die Statistiken zeigen, dass nur acht Prozent der in einem Zoo geborenen Polarbären das Erwachsenenalter erreichen.







Erst jetzt komme ich dazu, mir die wunderbaren Beiträge von Uli durchzulesen bzw. anzuschauen. Alles habe ich noch nicht geschafft, aber das wird dann heute im Laufe des Tages der Fall sein.

Ich bin begeistert was hier an Berichten auf die Beine gestellt wurde. Dazu vielen Dank an alle Beteiligten, einschließlich Lily, die für die Übersetzung zuständig ist.

Das Foto, auf dem *Henk* seinen Geschwistern hinterher schaut, berührt mich sehr.

Klasse auch die Geschichte von den Brünner Eisbären Zwillingen. Und dazu die schönen Bilder des Zoo Brünn von den Bärchen.

Ein ganz großes Dankeschön dafür !

Hartmuth


www.knut-forever-in-our-hearts.de
The Knut diary / Das Knut Tagebuch
-
Spendenaufruf: Ein Denkmal für Knut / A Memorial for Knut !


Ursula_Spenke an Lily,

Thank U for the interesting photos and translations!



CHRISTENING PARTY IM ZOO BRNO IN TCHECHIEN

ZOO report 2008 ZOOLOGICKÁ ZAHRADA MùSTA BRNA

Small bears were named Bill and Tom
Bc. Eduard Stuchlik

The first six months of life, when the young polar bears successfully lived in our zoo, culminated in christening. The twins born in Brno Zoo on 23 November 2007 were named Bill and Tom.



Christening of little bit grown-up small playful bears was held on 24 May at the outlook above the exposition or polar bears. Champaign was poured not over the young bears – they were running with their mother in the run-out showing no interest – but over their christening certificates held at this festive occasion by Martin Hovorka, the Zoo director. Martin Ander, the deputy of the Mayor, symbolically christened the small bears in the representation of Roman Onderka, the Mayor of Brno, other godfathers were Stanislav Juránek, the President of the South Moravian Region, and Boleslav Polívka, the actor. The event did not make without sponsors, journalists and the general public; other celebrities of the political and cultural life, as well as all participants if the poll, whose suggestions for the names of young bears won, were also invited. The names of the young bears were seleted from suggestions sent to the zoo by its visitors and supporters from 3 to 24 April by phone, mail, emails or by inserting their suggestion to the box at the entry of the zoo. Of the total number of approximately 2800 received votes, the Zoo employees excluded unsuitable and corrupt expressiosn and collected 2239 names, which were included in the vote. The public could vote at zoobrno.cz from 28 April to 11 May. The following names received most votes: Tom (386) and Bill (347), followed by Mat (107), Pat (103), Mikki (98), Kimmi (91), Pája (58), Jája (55), Nanuk (50) and Pú (39).



We found that both samll bears are males on 14 May when the young bears undergone the first mandatory vaccination – against distemper, parvovirosis, leptospirosis and hepatitis. At this occasion, the Zoo vet got them rid of endoparasites and applied identification chips under their skin. We also weighed the month-old bears; one of them had 13 kg and the other 19 kg. The process of weighing, however, corresponded to the temperament of the weighed objects, which if not in deep sleep, romp araound all the time and do not stay for a while. First, a breeder had to be weighed with a young bear in arms and then he was weighed alone.



Since 11 March, when they first appeared in the exposition, the young bears have become very popular. They have immediately attracted crowds of curious people; about 9 thousand of them came to see them at Easter. The daily duty consisting of the Zoo workers and temporary workers at the bear run-out supervised the behaviour of visitors and monitored reactions of the small bears. A web-camera focused on the run-out as well. Cora, the mother, confirmed it is an exemplary mother, who does not let its young bears go away of her eyes. Apart from others, it did not allow them enter the small lake until the beginning of April. For example, when the smaller bear fell to the lake at about half past eleven on 21 March, Cora immediately respondend and picked it up to the bank with its pow.
Even if they could not go to the water, the twins went at first at least to the shallow place and watched the bathing mother, often with their heads submerged under water so as not to miss anything of its swimming and diving art. One of them left the role of a spectator on 6 April and tried its own underwater production. It submerged head-on as its mother. Only after a while it emerged at the same place and chambered out of water. Its performance was supported by mother’s assistance when climbing on the bank. In a few minutes the first testing submerge of the second young bear followed, again assisted by Cora when it wanted to leave the water. The stays under the water level were not the only attempts. The more courageous small bear submerged again but not to appear at the same place. It swam several meters under water and climbed on the opposite bank itself. This time, its mother did not intervene and let the small bear experience the triumph of its first independent swim.



Nowadays, both young bears move in water with the same brilliance as Cora, but some difference still can be seen: the bigger and more active bear has a bath more often and far a longer time, the smaller usually runs along the bank, where it waits for its brother going out of the water and plays with it. The small bears play with anything; they find a club and they fight for it, they release as tone from the path or tear off a lump from the pile of straw. To amuse, they use balls and rubber tyres and they got a toy at their christening – wooden sticks roped together.



All three of them sometimes set out to the upper part of the run-out up to the steep hill, where they appear in immediaate proximity to the visitors, who are enjoyed by that. But if a small wants to set out on the climb alone, Cora calls it back by its characteristic puffing. As the small bears grow, they start imitating the mothers’s behaviour. They have recently tried to stay on back legs…



The successful breeding of polar bears belongs to the most important events in the Brno Zoo history. As if it divides it to two eras – before and after the birth of the twins Bill and Tom.





Die kleinen Bären heißen Bill und Tom
von Bc. Eduard Stuchlík


Deutsche Übersetzung von Lily

Die ersten sechs Monate ihres Lebens, verbrachten die kleinen Eisbären glücklich in unserem Zoo. Höhepunkt dieser Zeit war ihre Taufe. Die Zwillinge, die am 23. November 2007 geboren wurden, erhielten die Namen Bill und Tom.



Zoodirektor Martin Hovorka hatte zu diesem festlichen Ereignis eingeladen. Die Taufe der schon ein klein wenig gewachsenen, verspielten Bärchen fand am 24. Mai auf dem Aussichtsplatz oberhalb des Eisbärengeheges statt. Sie wurden jedoch nicht mit Champagner begossen - sie rannten mit ihrer Mutter in der Anlage umher und zeigten kein Interesse. Aber die Taufscheine wurden begossen; die kleinen Bären wurden in der Person des Bürgermeisters von Brünn, Roman Onderka, von Martin Ander, dem Vertreter des Bürgermeisters, symbolisch getauft. Andere Paten waren Stanislav Juránek, Präsident von Süd-Moravien, und der Schauspieler Bolislav Polívka.



Zugegen waren außerdem Sponsoren, Journalisten, Zoobesucher, bekannte Namen aus Politik und kulturellem Leben sowie alle Teilnehmer der Abstimmung, deren Namens-Vorschläge angenommen wurden. Die Namen der Bären wurden aus 2.800 Vorschlägen ausgewählt, die in der Zeit vom 3. bis 24. April per Telefon, Post, oder email geschickt oder direkt im Zoo abgegeben wurden. Aus diesen 2.800 Namen sortierten die Zooangestellten die ungeeigneten und nicht ernst zu nehmenden aus. Es blieben 2.239 Namen zur Auswahl. In der Zeit vom 28. April bis zum 11. Mai konnte die Öffentlichkeit im Zoo Brünn ihre Stimmen abgeben. Folgende Namen erhielten die meisten Stimmen: Tom (386), Bill (347), Mat (107), Pat (103), Mikki (98), Kimmi (91), Pája (58), Jája (55), Nanuk (50) und Pú ( 30).



Am 14. Mai, als die Bärchen die vorgeschriebenen Impfungen (gegen Staupe, Parvo virose, Leptospirose und Hepatitis) bekamen, hatten wir herausgefunden, dass beide Bärchen männlichen Geschlechts sind. Bei dieser Gelegenheit konnte der Tierarzt des Zoos sie auch von Darmparasiten befreien und ihnen den Identifizierungschips unter die Haut implantieren. Sie wogen 13 und 19 Kilogramm. Das Wiegen gestaltete sich ihrem Temperament entsprechend als schwierig: wenn sie nicht gerade im Tiefschlaf lagen, tobten sie pausenlos herum; sie hielten nicht für eine Sekunde still; wir mußten einen Pfleger mit einem Bärchen wiegen, dann wurde dieser ohne Bär gewogen.



Seit dem 11. März, als sie zum ersten Mal draußen waren, sind die Bären sehr beliebt geworden. Von Anfang an haben sie Massen von Neugierigen angezogen. In den Osterfeiertagen kamen etwa 9.000 Menschen, um sie zu sehen. Zu den täglichen Pflichten der Angestellten in der Bärenanlage gehörte das Beobachten der Zuschauermengen und der von einer Webcam aufgezeichneten Reaktionen der kleinen Bären. Es bestätigte sich, dass Cora eine vorbildliche Mutter ist; sie ließ ihre Jungen nicht aus den Augen. So erlaubte sie ihnen z.B. das Spielen im Pool nicht vor Anfang April, und als der kleinere Bär am 21. März gegen 10.30 Uhr ins Wasser fiel, reagierte sie sofort, und holte ihn mit ihrer Tatze heraus.



Schon als sie noch nicht ins Wasser durften, liefen sie an das flache Ende des Pools und beobachteten ihre badende Mutter, wobei sie oft die Köpfe unter Wasser steckten, damit ihnen nichts von deren Schwimm– und Tauchkünsten entging. Am 6. April gab einer der Zwillinge die Rolle des Zuschauers auf und versuchte seine eigene Unterwasser-Show. Genau wie seine Mutter tauchte er mit dem Kopf zuerst unter. Erst nach einer Weile tauchte er an derselben Stelle wieder auf und kletterte aus dem Wasser. Als er auf den Rand kletterte, assistierte die Mama bei der Vorführung. Einige Minuten später versuchte der zweite Bär seinen ersten Tauchgang, und auch ihm half Cora, als er aus dem Wasser klettern wollte. Das Eintauchen ins Wasser waren nicht die einzigen Versuche. Das mutigere Bärchen tauchte noch einmal und kam an einer anderen Stelle wieder zum Vorschein: Es schwamm mehrere Meter unter Wasser und kletterte allein an der gegenüberliegenden Seite ans Ufer. Diesmal mischte sich die Mutter nicht ein und ließ den Kleinen seine Siegesfreude über seinen ersten selbstständigen Schwimmgang erleben.



Mittlerweile bewegen sich die Zwillinge mit derselben Geschicklichkeit im Wasser wie Cora - wenn auch etwas unterschiedlich; der größere und aktivere Bär schwimmt öfter und für längere Zeit, während der Kleinere am Ufer entlang läuft und darauf wartet, dass sein Bruder aus dem Wasser kommt, und mit ihm spielt. Die Bärchen spielen mit allem. Sie finden ein Stück Holz und streiten sich darum, sie lösen einen Stein aus dem Weg oder reißen ein Büschel aus dem Strohhaufen. Sie vergnügen sich mit Bällen und Autoreifen, und zur Taufe bekamen sie ein Spielzeug: einige zusammengebundene Holzstöcke.



Alle drei machen sich gelegentlich auf den Weg, den steilen Hügel hinauf zum oberen Teil des Geheges, wo sie in unmittelbarer Nähe der Zuschauer auftauchen – sehr zu deren Freude. Doch wenn einer der Kleinen sich allein auf den Weg machen will, ruft Cora ihn mit einem warnenden Schnaufen zurück. Je größer die Bärchen werden, desto mehr imitieren sie das Verhalten der Mutter. Vor kurzem versuchten sie, sich auf die Hinterbeine zu stellen.

Die erfolgreiche Aufzucht der Polar Bären gehört zu den wichtigsten Ereignissen in der Geschichte des Brünner Zoos. Es ist, als gäbe es eine neue Zeiteinteilung: die Ära vor - und die Ära nach der Geburt der Zwillinge Bill und Tom.






Vielen Dank für die großartige Arbeit mit der Geschichte der Brünner Eisbärchen, Ursula (und Dein *Team*) und Lily.

Es war ja wirklich reine Handarbeit(wie ich weiß) dies alles zu übersetzen und dann mit den Fotos einzustellen.

Ein schöner Lebenslauf von den Eisbärzwillingen. Der Brünner Zoo hat diese Geschichte herausgegeben und Ihr habt sie uns hier allen zugänglich gemacht.

Das ist Spitze !

Hartmuth



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Auch von mir vielen Dank an Uli S. und Lily für die interessanten Berichte von der Eisbärenfamilie.




Herzlichen Dank für die schöne Arbeit die Ihr Euch extra für uns macht

Only Elephants Should wear Ivory!
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LG Ellifan
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