Katharina:

Aber ich habe gesehen, daß es ihm nicht gut ging. Sicher ging es ihm nicht immer schlecht, er hatte auch gute Stunden, auch habe ich ihn nicht so oft gesehen, wie manche hier - aber mein Grundeindruck seit dem September war doch: da sitzt er wieder in seiner Ecke, da sitzt er schon wieder...

Das war doch nicht Knut, wie er sein konnte!
Für ihn war diese Unterbringung eben für gut genug gefunden worden: Lars war weg - Knut sollte ihn ersetzten. So einfach war das gedacht: die kostengünstigste Form der Unterbringung. Und der Rest, die Dynamik in der Gruppe? "Da muß er eben durch", das habe ich selbst wörtlich so gehört. Das war so beschlossen worden.
Und wenn er dazu einfach nicht in der Lage war?

Wir wissen doch alle: es gibt einen Zusammenhang zwischen Körper und Seele, das wissen wir doch!
Ein junges, gesundes Tier bricht tot zusammen, und wenn man dann vielleicht sagt, sagen könnte: Herz-u. Kreislaufversagen - was heißt das denn eigentlich?
Was wäre damit erklärt?

Und ich denke, auch im Zoo mag es manchen geben, der sich spätestens jetzt fragen wird, ob wohl immer die richtigen Entscheidungen getroffen worden sind.

Das Gefühl der Bitterkeit verläßt mich nicht, weil ich DIESE Empfindung nicht zurückdrängen kann: vielleicht lebte er noch - unter anderen Bedingungen.
Mein Mann sagt es härter: "Knut ist auf der Strecke geblieben..."

Katharina
Herz-u. Kreislaufversagen - was heißt das denn eigentlich? Was wäre damit erklärt?

Retta:
On this next day after the horrible event, I have not gotten command of my tears or my sorrow. The blog entries that I have been able to read, here and on a few of the other blogs, confirm how widespread the love for our Knuti is. I cannot read more right now...it is so painful to see these words, because they make our Knuti's death a reality. But at the same time, they are comforting as they reflect my own thougts and feelings, and know I am not alone. No Knutian is ever alone. I will try again tomorrow to read.

Of what I have read, I want to give you a link to a beautiful collage made by Doro, who has been with us from the first, which she posted on knutitis, and titled "Komm, komm, feine Maus."



This collage expresses so well what has happened and what we all feel. It is difficult to look at it at first because, in looking, we cannot escape that our Knuti is gone...but happily we also see Thomas calling to Knuti "Komm, komm, feine Maus." Yes, we almost can again hear him calling to Knuti and see little Knuti scampering after him. They are together now forever.

I will come again to be with all of you, and to read the thoughts in your postings. May you know comfort tonight and in successive days.

If we continue to live the message of our Dream Team, they will live forever.

Love from Retta

Katharina:
Ich lese ein wenig hier in den Beiträgen.

Nichts tröstet mich.
Ich kann mich nicht mit der Idee zufriedengeben, Knut sei ein "Stern" geworden oder dergleichen.
Ich will niemandem weh tun, gewiß nicht.

Aber ich habe gesehen, daß es ihm nicht gut ging. Sicher ging es ihm nicht immer schlecht, er hatte auch gute Stunden, auch habe ich ihn nicht so oft gesehen, wie manche hier - aber mein Grundeindruck seit dem September war doch: da sitzt er wieder in seiner Ecke, da sitzt er schon wieder...

Das war doch nicht Knut, wie er sein konnte!
Für ihn war diese Unterbringung eben für gut genug gefunden worden: Lars war weg - Knut sollte ihn ersetzten. So einfach war das gedacht: die kostengünstigste Form der Unterbringung. Und der Rest, die Dynamik in der Gruppe? "Da muß er eben durch", das habe ich selbst wörtlich so gehört. Das war so beschlossen worden.
Und wenn er dazu einfach nicht in der Lage war?

Wir wissen doch alle: es gibt einen Zusammenhang zwischen Körper und Seele, das wissen wir doch!
Ein junges, gesundes Tier bricht tot zusammen, und wenn man dann vielleicht sagt, sagen könnte: Herz-u. Kreislaufversagen - was heißt das denn eigentlich?
Was wäre damit erklärt?

Und ich denke, auch im Zoo mag es manchen geben, der sich spätestens jetzt fragen wird, ob wohl immer die richtigen Entscheidungen getroffen worden sind.

Das Gefühl der Bitterkeit verläßt mich nicht, weil ich DIESE Empfindung nicht zurückdrängen kann: vielleicht lebte er noch - unter anderen Bedingungen.
Mein Mann sagt es härter: "Knut ist auf der Strecke geblieben..."

(Möge sich niemand durch meine Worte angegriffen fühlen.)

die andere sind die für mich absolut tierquälerischen Haltungsbedingungen aller Bären. Braunbären und Polarwölfe zusammengesperrt - das ist so absurd! Und Eisbären auf diesem Geröllhaufen in praller Sonne ohne Schatten und Rückzugsmöglichkeiten, das bricht einem das Herz (wenn man eines hat).