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Thema: Eisbär Lars in Wuppertal / Teil 1 Bewertung:  |
Nun sind es schon 2 Wochen, dass Jerka tot ist.
Ich habe ein wenig gewartet mit meinem Beitrag in Knuts Aussenposten,u.a. einfach weil ich erst einmal abwarten wollte, wie es Lars geht.
Hier nun mit etwas Verspätung der Link zu Jerka und den Wuppertaler Ereignissen
Das meiste werdet ihr bereits alles kennen, dennoch wollte ich den Link hier einstellen.
Frans, einige Fotos wirst du bestimmt wiedererkennen, ich mochte deine Foto-Serie so gerne von deinem Besuch bei Lars und Jerka im März. Ein anderes Foto ist ebenfalls aus dem Forum, das Jerka mit Boris zeigt.
Ich möchte mich dafür bedanken,eure eingefangenen Momente mitzeigen zu dürfen.
Ganz liebe Grüße aus Rodrigues
Birgit
Frans, auch mir war aufgefallen, dass es bei PETA nicht ein einziges Mal ein Wort des Bedauerns und der Trauer gab.
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Sehr geehrter Herr Albrecht!
Ihre Organisation hat mit Tierschutz nichts zu tun. Sie verfolgen Ihre ideologischen Ziele. Sie wollen die Tiere befreien, dabei töten Sie auch die Tiere, wenn Sie meinen, dass die Tiere leiden. Sie unterscheiden nicht zwischen tatsächlichem Leiden und einem von Ihnen "diagnostizierten". Was sie zu Jerka geschrieben haben bedeutet, dass eine Biologin Ihr Material angeschaut hat und die Verhaltensstörung bestätigt hat. Keine Biologin kann eine Diagnose auf Grund von Videos stellen. Die Verhaltensforscher arbeiten mit den Tieren und beobachten die Tiere. Danach wird eine wissenschaftliche Arbeit geschrieben mit einer Auflistung aller Verhaltensmerkmale und möglicher Erklärungen. Ich habe auf Ihrer Internetseite keine wissenschaftliche Zusammenfassung über Jerkas Verhalten gefunden, die Ihre Behauptungen stützen würde.
Auch ihre Anzeige wegen „Giftanschlags“ ist nicht ernst zu nehmen. Sie behaupteten erst die Beweise zu haben, dann ist die Rede nur von den Bärenexperten, die etwas mutmaßen. Wer sind diese Bärenexperten?
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Hallo Frank,
Zuerst: Danke fuer deine Eintrag. Ich hoffe es ist ok, wenn ich ihre Vorname benutze, wie ueblich in diesem Forum. Und Entschuldigung fuer mein Deutsch - es ist nicht mein Muttersprache.
Ich kan ihre Argument das es fuer ein Tierrechtorganisation wie PETA etwas selbstverstaendliches ist das sie den tragischen Tod von Jerka bedauern, respektieren. Naturlich hat ich auch nicht gedacht, das PETA den Tod von Jerka nicht bedauert.
Meiner Meinung nach gibt es aber ein Unterschied zwischen was PETA fuer Selbstverstaendlich halt, und was das Publikum fuer Selbstverstaendlich halt. Das mein ich nicht nur wie Kritik. Mehr, und vielleicht auch ein anders gerichte Aufmerksamkeit auf Public Relations kan PETA nur hilfen ihre Ziele besser und schneller zu erreichen, denke ich. Ein Bericht von Anteilnahme, auch wenn man das eigentlich Ueberfluessig find, wird niemand verletzen.
Ein qualvolle Haltung von Eisbaeren in Gefangenschaft bedauere ich auch. Ueber qualvolle Haltung brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber was ist 'Gefangenschaft'? Man kan sagen, das alle lebende Wesen gefangen sind auf unsere Planet. Aber wir fuehlen das nicht so. Hat darum das Konzept 'Gefangenschaft' nicht alles zu tun mit das Konzept 'Raum'?
Und, in dieser Sinne: was aendert sich vielleicht zum Gute wenn Zoos bedeutend grosser wirden? Nicht 1 Hektare mehr, aber 100? Oder 1000? Und dabei: weniger Tiere pro Zoo? Oder soll man so ein Gebiet eher ein Reservat nennen? Auch kein schoenes Wort, eigentlich ... Ich bin ein selbsternannte Laie, Frank, der versucht zu verstehen - darum habe ich leider mehr Fragen wie Antworte ...
PETA bedauert die qualvolle Haltung von Eisbären in Gefangenschaft. Die kein größeres Gehege verbessern kann. Daher setzen sie alles daran sie zu beenden.
Meine Fragen sind: Ist es wirklich so das ein (sehr viel) grosseres Gehege nichts zum Gute aendern kan? Sind im Freien Wildbahn den Tiere auch nicht 'gefangen' in ihre eigene, begrenzte Territoren? Und hat ein Eisbaer der von Pfleger Essen bekommt, es wohl Noetig derselben grossen Abstaende zu wandern wie im freien Wildbahn? Ein Zootier ist denn kein Wildtier - das kann es ueberhaupt nicht sein, wie sehr Tieraktivisten TierSchuetzer und Zoodirektoren zugleich das oft auch wollen, meiner Meinung nach.
Und, mehr strategisch gesehen: Sind die Chancen auf grossere Gehegen nicht grosser wie die Chancen auf Beendung von der Eisbaerenhaltung in Zoos? Es ist nett das PETA hohe Ambitionen hat. Ich denke aber, vielleicht sind ihre Ziele besser zu erreichen in kleinere Schritte.
Warscheinlich seht du meiner Meinung wie viel zu Diplomatisch. Na ja, Unterschied muss sein! :-) Ich bin froh hier ins Forum die Moeglichkeit zu haben meine Gedanken zu aussern - vor was es wert ist - und darueber zu diskutieren. Davon kan man nur lernen.
Herzliche Gruess,
Frans
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@CHella
Hier ist was los - hier bleibe ich.
@Frans
Peta und alle anderen Tierrechts/-schutzorganisationen verfassen ständig und immer 'Nachrufe' auf in menschlicher Obhut gequälte, verstümmelte, verendete, unter Schmerzen ausgebeutete Mitkreaturen.
Da gibt es Nachrufe auf 40 Mio Hähnchenkücken, die jährlich vergast werden, auf Millionen von Hunde- und Katzenwelpen, die jährlich lebend ins Klo geschmissen werden, weil die Besitzer zu geizig sind, ihre Tiere kastrieren zu lassen. Auf Mio von Pelztieren, denen man die Haut lebend abgezogen haben, und die sich minutenlang zu Tode zittern, nur weil kritiklose Frauen eine Echtpelzkapuze tragen wollen. Und vieles andere mehr.
Informationen und der Versuch, einen Schuldigen zur Rechenschaft zu ziehen, das sind 'Nachrufe', die den Tieren helfen.
Sie streicheln aber damit natürlich nicht die Seele.
Transparenz erwarte ich vom Wuppertaler Zoo.
Ich möchte gerne wissen, warum ein Eisbär gestorben (hoffentllich eingeschläfert) wurde und ein Tier erkrankt ist. Woran ?
Warum keine Informationen rausgegeben wurden und wenn, nur auf öffentlichen Druck.
Es wird ja wohl beim Wunschdenken bleiben.
Aber das scheint euch ja nicht weiter zu berühren, was mit dem armen Tier passiert ist.
Wenn man den einzigen wirklichen und auch nach dem Tierschutzrecht möglichen Aufklärungsversuch verhöhnt und Beifall für das Scheitern klatscht.
Frans:
Ein konstruktives am Tisch sitzen von Tierrechtlern oder Tierschützern mit Zoodirektoren kann es nicht geben.
Die Zoos halten sich an das Gesetz und darin stehen Minimalanforderungen. Und alles, was darüber hinaus geht, kostet Geld.
Tiere sollen Geld einbringen aber nicht übermäßig kosten.
Jeder Zoodirektor, jeder Tierarzt hat auf der Uni das Verhalten der Tiere studiert.Sie wissen es.
Aber die Bilanz hat immer Priorität.
Und wenn ein Zoo eine neue Anlage baut, dann ist die Bais eine kaufmännische Kosten/Nutzenrechnung.
So ist es eben in dieser Welt.
Man sollte sie nicht allzu blauäugig betrachten...
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Frank, Du schreibst:
Wir bedauern auch die qualvolle Haltung von Eisbären in Gefangenschaft. Die kein größeres Gehege verbessern kann. Daher setzen wir alles daran sie zu beenden.
Was soll denn aber mit den Eisbären in den Zoos passieren? In die Arktis können sie nicht! Soll man sie umbringen? Das kann ja auch nicht in Eurem Sinn sein! Dass die Züchterei aufhören muß, darin sind wir uns sicher einig.
Aber für die Eisbären, die in den Zoos nun einmal leben, müssen die bestmöglichen Bedingungen geschaffen werden.
Das kostbarste Vermächtnis eines Lebewesens ist die Spur, die seine Liebe in unseren Herzen zurückgelassen hat.
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Was leiden ist definiert Frank Albrecht und Peta?
Was in Zoos artgerecht oder unzumutbar ist definiert PETA?
Sind denn alle Anderen, insbesondere die Mitarbeiter der Zoos und Millionen von Zoobesuchern Tierquäler?
Sind die Menschen, die Knut, Lars und Flocke mögen Unmenschen in den Augen von PETA?
Warum verschwendet PETA keinen Gedanken an eine Verbesserung der Haltung in den Zoos?
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PETA will Zoos abschaffen. Die Frage ist wie, vielleicht mit einem riesigen Schlachtfest?
Doris
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Doris_Webb: PETA will Zoos abschaffen. Die Frage ist wie, vielleicht mit einem riesigen Schlachtfest?
Doris
"Nur ein totes Zootier ist ein gutes Zootier" - dieses Zitat stammt doch von einer Tierrechtsorganisation - oder?
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@ Duerener1
Millionen von Zoobesuchern sind zwar nicht absichtlich Tierquäler, sie sind aber leider überwiegend unwissend und daher völlig unkritisch.
Die Zoo-Dokus, die eine heile Welt vorgaukeln, züchten noch zusätzlich mehr dieser Art von Besuchern heran.
Dabei scheinen die Fernsehsender ihre eigenen Gründe dafür zu haben, in ihren Dokumentationen niemals etwas zu hinterfragen.
Für mich ist das wirklich Hoffnungslose an dieser Situation, dass es keine seriöse Organisation gibt, die es sich auf die Fahnen geschrieben hätte alle Zootiere zu vertreten, und kompetent und auf Augenhöhe mit den Zoodirektoren um Verbesserungen zu kämpfen.
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Liebe Bärenfreunde,
interessiert lese ich eure Beiträge zu Jerkas Tod und Lars' seltsamer Krankheit... Ich freue mich, dass so viele Menschen sich diese Bärenschicksale zu Herzen nehmen, das gibt Hoffnung.
Dass viele Menschen es vorziehen, Unangenehmes, auch Zoos betreffend, nicht zu sehen, wird sich nicht so schnell ändern. Aber wenn sie in die Zoos gehen, werden eben viele damit konfrontiert - auch die Kinder und die sind die Zukunft! Und wenn man klein ist, ist man deswegen nicht blind oder dumm..... man macht sich seine Gedanken.
Weiter hängt für mich Tierschutz eng mit Menschenrechten zusammen - und wie sieht es da aus???? Brauche ich wohl nichts dazu schreiben...
Um es nochmals zu betonen, ich finde es bewundernswert und gut, wenn sich jemand für die Tiere engagiert. Dass es da mehrere Wege gibt, soll man akzeptieren und wertschätzen. Leider reagieren viele Institutionen eben nur auf Druck oder auch Provokation, was wiederum nicht jedem liegt...
Aber eine Bitte, bekämpft und beharkt euch nicht mehr gegenseitig,der gemeinsamen Sache hilft dies sicher nicht. Erfreulicherweise hat die Mehrzahl der Blogger hier einen sachlichen Ton, ich hoffe inständig dass dies sich weiterhin durchsetzt.
Ich wünsche allen Bärenfreunden ein schönes, erholsames Wochenende und hoffe, dass wir bald über Lars' Leiden
offen informiert werden und man sich bemüht, seine Situation zu verbessern....
Karin
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